Personalkompass Inklusion

Personalkompass Inklusion

Der Personalkompass Inklusion gibt Ihnen Antworten auf Fragen, wie Sie die Potenziale der Menschen

mit Behinderungen nutzen können, welche finanzielle und organisatorische Unterstützung

Sie bei der Rekrutierung oder Weiterbildung erhalten können oder wie andere Unternehmen dabei vorgehen.

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Die Zukunft der Arbeit ist nicht nur gekennzeichnet durch Megatrends wie Digitalisierung oder Individualisierung - auch das Altern und Schrumpfen der Gesellschaft wirkt sich auf die Wirtschaft in Deutschland aus und zwingt viele Unternehmen zum Umdenken. Es drohen Fachkräftemangel, Erhöhung der Fehlzeitenquote, steigende Personalkosten und Know-how-Verlust. Erst langsam bereiten sich vor allem kleine und mittlere Unternehmen in Deutschland auf die Risiken des demografischen Wandels vor. Haben Sie in Ihrem Betrieb schon Vorsorge getroffen, um als attraktiver Arbeitgeber wahrgenommen zu werden und Auszubildende, Hochschulabsolventen, Fach- und Führungskräfte zu gewinnen und zu halten? Profitieren Sie bereits von der Kompetenz der Menschen mit Behinderungen? 3,3 Millionen Menschen mit Beeinträchtigungen sind im erwerbsfähigen Alter von 15 bis 64 Jahren, mehr als die Hälfte von ihnen gut qualifiziert mit einer schulischen oder beruflichen Ausbildung zur Fachkraft. Aber weniger als die Hälfte von ihnen ist erwerbstätig - trotz verfügbarer Hilfsmittel und finanzieller Unterstützung bei der Einrichtung von behinderungsgerechten Arbeitsplätzen. Das Potenzial und die Kompetenzen dieser Menschen wird für den Arbeitsmarkt noch nicht gut genug erkannt oder genutzt. Über 40.000 Betriebe mit mehr als 20 Arbeitsplätzen zahlen noch die Ausgleichsabgabe von bis zu 320 Euro pro Monat für jeden nicht mit einem Schwerbehinderten besetzten Arbeitsplatz - insgesamt mehr als 673 Millionen Euro im Jahr 2018. Das will der Personalkompass Inklusion, den Sie jetzt in Ihren Händen halten, ändern. Er gibt Ihnen Antworten auf Fragen, wie Sie die Potenziale der Menschen mit Behinderungen nutzen können, welche finanzielle und organisatorische Unterstützung Sie bei der Rekrutierung oder Weiterbildung erhalten können oder wie andere Unternehmen dabei vorgehen. Der Personalkompass Inklusion ist Bestandteil von REHADAT, dem zentralen Informationsangebot zur beruflichen Teilhabe von Menschen mit Behinderungen. Immer mehr Unternehmen profitieren von den Das sind ein Viertel aller Schwerbehinderten. Fast eine Kompetenzen behinderter Menschen. Etwa 47 Prozent Million Menschen sind in ihrer Bewegungsfreiheit der Menschen mit Behinderungen zwischen 15 und 64 beim Gehen, Laufen oder Greifen beispielsweise durch Jahren sind erwerbstätig. Doch viele Potenziale bleiben Kinderlähmung oder ein steifes Bein eingeschränkt. noch ungenutzt - oft aus Unkenntnis. Das Informa- Mehr als 55.700 Menschen in Deutschland fehlen Arme tionssystem REHADAT hilft mit umfangreichen und Beine - ganz oder teilweise. Angaben, Hinweisen und Erläuterungen, wenn es um die Teilhabe von Menschen mit Behinderungen am Nur drei Prozent aller Behinderungen sind angeboren, Arbeitsleben geht. wenige entstehen durch Unfälle oder Berufskrankhei ten (1,5%), die allermeisten durch Krankheiten (88%). In Deutschland gibt es rund 7,8 Millionen schwerbe- Daher kommen Schwerbehinderungen bei Personen hinderte Menschen. Das entspricht einem Anteil von im fortgeschrittenen Alter wesentlich häufiger vor als rund 9,4 Prozent der Bevölkerung (Tabelle 1). Schwer- bei jüngeren Menschen: Weit mehr als die Hälfte der behinderte Menschen sind Personen, denen von den Schwerbehinderten, nämlich fast 4,4 Millionen, sind 65 Versorgungsämtern ein Grad der Behinderung von 50 Jahre oder älter. Entsprechend beträgt der Anteil der oder mehr zuerkannt worden ist. Dazu zählen über 1,9 schwerbehinderten Menschen an der Bevölkerung im Millionen Menschen, die beispielsweise durch eine erwerbsfähigen Alter, also zwischen 15 und 64 Jahren, Krebserkrankung oder Diabetes schwerbehindert sind auch nur 6,0 Prozent. Das sind knapp 3,3 Millionen und deren Lebensgestaltung durch die Erkrankung Menschen (Tabelle 1). innerer Organe eingeschränkt ist. Nicht zuletzt getrieben durch den immer stärker Mit dem REHADAT-Ersparnisrechner kann jedes werdenden Fachkräftemangel in vielen Branchen Unternehmen selbst berechnen, welche Kosten für die beschäftigen mehr und mehr Unternehmen behinder- Ausgleichsabgabe es jährlich bei der Einstellung oder te Menschen und profitieren von deren Kompetenzen, Ausbildung von Schwerbehinderten einsparen könnte. statt die so genannte Ausgleichsabgabe zu zahlen. Beispielsweise würde ein Unternehmen mit 100 Verpflichtet ist dazu jedes der 168.693 Unternehmen in Beschäftigten durch die Einstellung eines Auszubilden Deutschland, das mindestens 20 Arbeitsplätze hat. den mit Förderbedarf 10.200 Euro jährlich einsparen. Solche Unternehmen müssen wenigstens fünf Prozent https://www.rehadat-ausgleichsabgabe.de. ihrer Arbeitsplätze mit Schwerbehinderten besetzen. 125.695 Arbeitgeber mit mehr als 20 Arbeitsplätzen Auszubildende mit einer Behinderung werden beson beschäftigen Menschen mit einer Schwerbehinderung. ders gefördert und rechnen daher doppelt bei der Unterschreitet ein Unternehmen die gesetzlich Besetzung der Pflichtarbeitsplätze, und dies sogar ge

forderte Quote, muss es eine gestaffelte Ausgleichs- noch zwölf Monate über ihre Ausbildung hinaus, wenn abgabe von bis zu 320 Euro im Monat je unbesetztem sie unmittelbar danach vom Unternehmen übernom Pflichtarbeitsplatz zahlen. men und weiterbeschäftigt werden

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