Finanzierungsoptionen für berufsbegleitende Studienangebote

Finanzierungsoptionen für berufsbegleitende Studienangebote

Oft schrecken gerade die Kosten Studieninteressierte von einem berufsbegleitenden Studium ab.

Diese Info zeigt, welche Finanzierungsmöglichkeiten es gibt.

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Beruflich qualifiziert studieren?! Informationen zum berufsbegleitenden Studium. Hochschulzugang. Studieren ohne Abitur. Anrechnung von beruflichen Lernergebnissen. Studium. Studienaufbau und -inhalte. Hochschule. Vorerfahrungen mit Lernen. Eignung für das angestrebte Studienfach. Vereinbarkeit von Studium und Lebenssituation. Gegenwärtig gewinnen hochschulische Bildungsangebote, die ein Studium neben dem Beruf ermöglichen, für beruflich Qualifizierte an Attraktivität. Angesichts steigender und im ständigen Wandel begriffener Anforderungen der Arbeitswelt entscheiden sich viele Erwerbstätige inzwischen für eine solche Bildungsoption. Zunehmend nutzen auch beruflich Qualifizierte ohne Abitur die Möglichkeiten, die sich ihnen durch erweiterte Zugangsregelungen und die damit einhergehende Öffnung der Hochschulen für neue Studierendengruppen bieten. Empirische Studien belegen ihre ausgeprägte Studienmotivation und Leistungsbereitschaft sowie die hohe Qualität ihrer beruflichen Ausbildung und Expertise. Berufsbegleitend Studierende leisten - ganz im Sinne des lebensbegleitenden Lernens - einen wichtigen Beitrag zu ihrer individuellen und fachlichen Weiterentwicklung. Zudem eröffnet der Abschluss häufig Karrierechancen. Ein berufsbegleitendes Studium kommt somit allen zugute - dem Individuum, der Gesellschaft und der Wirtschaft. Studieninteressierte können inzwischen aus einem vielfältigen und ausdifferenzierten Angebot wählen (z.B. praxisintegrierende, duale Studiengänge, berufsbegleitende Teilzeit-, Abend- oder Fernstudiengänge), das von einer breit gefächerten Palette hochschulischer Akteure kontinuierlich ausgebaut wird. Zudem erlaubt es der zunehmende Einsatz von digitalen Medien und Technologien, auch überregionale oder internationale (Fern-) Studienangebote in die Auswahl einzubeziehen. Angesichts dieser Entwicklung möchte das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) beruflich qualifizierte Studieninteressierte unterstützen und ihnen mit der vorliegenden Handreichung eine Orientierungshilfe zur Verfügung stellen. Die vorliegende Handreichung bietet Ihnen Anregungen und Hinweise, die bei Ihrer Entscheidung für ein berufsbegleitendes Studium von Bedeutung sein können. Sie ist studien- und hochschulübergreifend konzipiert und spricht vor allem beruflich qualifizierte Studieninteressierte an, die bislang über keine Studienerfahrung verfügen. Ein berufsbegleitendes Studium hat weitreichende Auswirkungen auf Ihre Lebenssituation und Ihre Bildungsbiografie. Daher können sich im Vorfeld der Immatrikulation viele Fragen ergeben. Welche dies im Einzelfall sind, ist allein von Ihnen abhängig. Die vorliegende Publikation möchte Sie daher für häufig auftauchende, mögliche Fragen sensibilisieren. Mit ihrem Aufbau ist keine Priorisierung der Themen verbunden. Selbstverständlich müssen nicht alle angesprochenen Punkte für Sie von Bedeutung sein. Nehmen Sie sich aber die Zeit, um alle für Sie relevanten Aspekte sorgfältig zu klären. Bitte beachten Sie dabei, dass diese Handreichung die fundierte Information und Beratung seitens der Hochschulen aber nicht ersetzen kann und möchte. Um die Publikation möglichst nutzungsfreundlich zu gestalten, bietet sie auf der letzten Seite eine Kommentierungsmöglichkeit, die es Ihnen ermöglicht, Ihre Überlegungen oder Fragen zu notieren (z.B. zur Vorbereitung einer hochschulischen Studienberatung). Von einem Bewertungs- oder Checklistensystem (z.B. Punkte, Häkchen) wurde ausdrücklich abgesehen, da nur Sie entscheiden können, was für Ihre Entscheidung von Bedeutung ist. Ein berufsbegleitendes Studium stellt eine Option der berufsbezogenen Weiterbildung dar. Falls Sie sich auch anderweitig informieren möchten, verweisen wir auf die Checkliste Qualität beruflicher Weiterbildung (www.bibb.de/checkliste) bzw. den Ratgeber Fernunterricht (www.zfu.de/ Downloads/Ratgeber/RatgeberPrint107.pdf). Auch ohne Abitur oder Fachhochschulreife haben Sie mit einer beruflichen Qualifizierung heute in allen Bundesländern einen erleichterten Zugang zu einem Hochschulstudium: Wenn Sie über eine mindestens zweijährige Berufsausbildung und eine dreijährige einschlägige Berufserfahrung verfügen, steht Ihnen in den meisten Bundesländern ein fachgebundener Hochschulzugang offen. Die Studienzulassung ist aber häufig an eine Überprüfung Ihrer Studierfähigkeit (z.B. per Eignungstest, Probestudium etc.) gebunden. Wenn Sie beruflich besonders qualifiziert sind (z.B. als Meister/-in oder mit einer vergleichbaren beruflichen Aufstiegsfortbildung), erhalten Sie i.d.R. eine direkte Hochschulzugangsberechtigung. In den meisten Bundesländern sind diese Berufsabschlüsse der allgemeinen Hochschulreife gleichgesetzt, in einigen ist der Zugang jedoch fachgebunden. Wenn das Studium fachlich an Ihre berufliche Vorqualifizierung und Berufserfahrung anknüpft, können diese unter Umständen auf das Studium angerechnet werden. Dabei überprüft die Hochschule, ob und inwi

eweit eine Gleichwertigkeit zu bestimmten Studieninhalten gegeben ist (Äquivalenzprüfung). Werden Äquivalente festgestellt, kann Ihr Studium entsprechend gekürzt werden. Man unterscheidet zwischen drei Vorgehensweisen: Pauschales Anrechnungsverfahren: Personenunabhängiges Verfahren, das formale berufliche Lernergebnisse (Abschlüsse bzw. Qualifikationen) berücksichtigt. Individuelles Anrechnungsverfahren: Personenbezogenes Verfahren, das die individuellen informellen und non-formalen beruflichen Lern ergebnisse (Kompetenzen und Berufserfahrungen) berücksichtigt. Kombiniertes Anrechnungsverfahren: Verfahren, das pauschale und individuelle Anrechnungsmöglichkeiten umfasst. Bestimmte Instrumente, z.B. das Aufstiegsfortbildungsförderungsgesetz (AFBG, Meister-BAFÖG), schließen die Förderung eines berufsbegleitenden Studiums von vornherein aus. Informieren Sie sich daher, ob (und wenn ja, welche) Leistungen für Sie infrage kommen: Auskunft zum BAFöG können Ihnen die hochschulische Studienberatung bzw. das zuständige Studentenwerk erteilen. Falls Sie eine Förderung aus einem Gutscheinprogramm (z.B. Bildungsprämie, Weiterbildungsscheck) in Anspruch nehmen möchten, müssen Sie i.d.R. zuvor eine Beratung durch eine dafür vorgesehene Bildungsberatungsstelle in Anspruch nehmen. Einen Überblick über die Förderungsmöglichkeiten von individueller Weiterbildung (Stand: 03/2013) bietet: Als indirekte staatliche Förderung können Sie in einigen Bundesländern den Bildungsurlaub (bzw. die Bildungsfreistellung) auch für die Teilnahme an Präsenzphasen eines berufsbegleitenden Studiums nutzen. Einige Banken bieten für Studienzwecke spezielle Kredite, die sog. Bildungskredite an. Falls Sie sich mit dem Gedanken tragen, einen Bildungskredit aufzunehmen (nur als Ultima Ratio in Betracht ziehen!), empfiehlt sich unbedingt ein Vergleich der verschiedenen Angebote. Nicht nur beim Zinssatz, sondern auch bei den Auszahlungsmodalitäten unterscheiden sich die Konditionen der Kreditinstitute erheblich, in manchen Fällen sind z.B. die Förderung eines berufsbegleitenden (Teilzeit-)Studiums oder ein Wechsel des Studienortes bzw. ein Auslandsaufenthalt nicht vorgesehen. Akkreditierung. Blended Learning. Bologna-Prozess. Credit Point (Leistungspunkt). Dritter Bildungsweg (Studieren ohne Abitur). Duales Studium. DQR (Deutscher Qualifikationsrahmen für lebenslanges Lernen). ECTS (European Credit Transfer and Accumulation System). ECVET (European Credit System for Vocational Education and Training). E-Learning. Fernstudium. Grundständiges Studium. Hochschulzugangsberechtigung. Lebenslanges Lernen. Lernen: Formales, non-formales und informelles Lernen. Mobile Learning. MOOC (Massive Open Online Course). Nicht-traditionell Studierende. OER (Open Educational Resources). Postgraduales Studium. Promotion. Short Cycle Studies. Wissenschaftliche Weiterbildung. Workload

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