Berufseinstieg nach der betrieblichen Ausbildung

Berufseinstieg nach der betrieblichen Ausbildung

Für die meisten Ausbildungsabsolventen verläuft der Berufseinstieg reibungslos.

Rund zwei Drittel der Ausbildungsabsolventen werden direkt vom Ausbildungsbetrieb übernommen.

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Die duale Ausbildung ist nach wie vor eine zentrale Stütze der Fachkräftesicherung für die deutsche Wirtschaft, obgleich sie zunehmend in Konkurrenz mit der akademischen Ausbildung steht. Der Berufseinstieg verläuft für einen Großteil der Ausbildungsabsolventen weiterhin reibungslos. Rund zwei Drittel werden direkt vom Ausbildungsbetrieb übernommen. Vier Fünftel meistern den Berufseinstieg ohne zwischenzeitliche Arbeitslosigkeit. Absolventen, die nicht vom Be trieb übernommen werden, verlassen häufiger die erlernte Berufsgruppe, insbesondere dann, wenn sie zwischenzeitlich arbeitslos werden. Absolventen, die nach der Aus bildung zunächst arbeitslos sind, erzielen erkennbar niedrigere Einstiegsgehälter als solche, denen ein nahtloser Berufseinstieg gelingt. Dies gilt auch dann, wenn man weitere Faktoren wie den erlernten und ausgeübten Beruf oder den Wirtschaftszweig des Einstiegsbetriebes berücksichtigt. Der Übergang in den Arbeitsmarkt gestaltet sich je nach Ausbildungsberuf sehr unterschiedlich: Ein relativ hohes Arbeitslosigkeitsrisiko tragen etwa Absolventen im Malerund Lackiererhandwerk, aber auch in der Kfz-Technik, der Logistik, der Gastronomie oder im Verkauf. Ein niedriges Risiko weisen Absolventen in der Pflege, bei Banken und in der öffentlichen Verwaltung auf. Die duale Ausbildung ist trotz zunehmender Konkurrenz der akademischen Ausbildung immer noch der wichtigste Pfad von der Schule in das Erwerbsleben. Für die Mehrheit ihrer Absolventen bietet sie einen zügigen Einstieg in den erlernten Beruf. Dennoch ist der Übergang von der Ausbildung in den Beruf nicht ohne Risiken. Insbesondere Arbeitslosigkeit nach Ausbildungsende geht bei der späteren Beschäftigungsaufnahme oft mit einem Verlassen des erlernten Berufs und mit deutlichen Lohneinbußen einher. Das duale Ausbildungssystem gilt als wichtige Stütze für die Fachkräftesicherung der deutschen Wirtschaft. Im europäischen Vergleich wird es als eine zentrale Ursache für die niedrige Jugendarbeitslosigkeit in Deutschland gesehen (Dietrich 2015). Zwar gerät die betriebliche Ausbildung zunehmend in Konkurrenz zum Hochschulstudium, dennoch verzeichnet sie Jahr für Jahr hohe Zugangszahlen. Zuletzt gab es etwa 520.000 neu abgeschlossene Ausbildungsverträge (BMBF 2017). Durch die direkte Einbindung der Ausbildung in die betriebliche Arbeitswelt verlaufen Berufseinstiegsprozesse an der zweiten Schwelle (vgl. Infokasten unten) häufig reibungsloser als bei Absolventen vollzeitschulischer Ausbildungen bzw. von Hochschulen. Dennoch ist der Berufseinstieg auch für betriebliche Ausbildungsabsolventen nicht risikofrei. So haben etwa Betriebs- und Berufswechsel sowie Arbeitslosigkeit direkt nach der Ausbildung Auswirkungen

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