Berufsporträt
Ausbildungsberuf
Ausbildungsdauer
3 Jahre
Berufsfeld
Landwirtschaft, Natur, Umwelt
Tätigkeitsinhalte
Tierwirte und Tierwirtinnen der Fachrichtung Rinderhaltung halten und versorgen Zucht-, Milch- und Schlachtrinder. Sie bedienen automatische Fütterungs- und Lüftungssysteme, lagern das Futter und reinigen die Ställe.
In der Rinderzucht suchen sie die geeigneten Zuchttiere aus, versorgen die trächtigen Kühe, überwachen die Geburt, kümmern sich um die Muttertiere und ziehen die Kälber und Jungrinder auf.
Die Tiere füttern sie bedarfsgerecht, kontrollieren ihren Gesundheitszustand sowie Einhaltung der Mastziele. Sind Rinder krank, versorgen sie die kranken Tiere nach ärztlicher Anweisung. Sie beobachten genau, wie sich der Tierbestand entwickelt, und dokumentieren die Zucht- und Mastergebnisse.
In Betrieben mit Weidehaltung bewirtschaften Tierwirte und Tierwirtinnen der Fachrichtung Rinderhaltung auch das Grünland. In Milchviehbetrieben melken sie die Kühe, meist mit Melkmaschinen und -anlagen, und verkaufen die Milch an Molkereien.
Arbeitsbedingungen
Tierwirte und Tierwirtinnen der Fachrichtung Rinderhaltung halten und züchten Jung- und Mastrinder sowie Milchkühe. Trotz technischer Einrichtungen wie Fütterungs- und Entsorgungsanlagen oder Melkmaschinen erledigen sie viele, auch körperlich anstrengende Arbeiten von Hand, z.B. wenn sie bei Geburten assistieren.
Sie arbeiten in Ställen, in der Freilandhaltung auch auf Weiden. Organisatorische Arbeiten erledigen sie im Büro. Gerüche, Staub, Tierhaare und Witterungseinflüsse im Freien gehören zum Alltag. Wochenendarbeit ist üblich.
Aufmerksam beobachten sie das Verhalten der Tiere und achten auf Krankheitsanzeichen. Sorgfältig führen sie Zuchtbücher und halten die Hygienerichtlinien ein. Der Umgang mit Tieren und tierischen Produkten erfordert Verantwortungsbewusstsein.
Video
Wichtige Schulfächer
Ob es um die Tierpflege, das Züchten oder die Aussaat von Futtermitteln geht, mit guten Kenntnissen in Biologie ist man in der Ausbildung im Vorteil.
Wer die Grundrechenarten beherrscht, tut sich in der Ausbildung z.B. bei der Berechnung von Futtermengen leichter.
Ausbildungsvergütung
Die Ausbildungsvergütung richtet sich bei tarifgebundenen Betrieben nach tarifvertraglichen Vereinbarungen. Nicht tarifgebundene Betriebe müssen eine angemessene Ausbildungsvergütung gewähren.
Eine Übersicht der tariflichen Ausbildungsvergütungen für nahezu alle quantitativ bedeutenden Ausbildungsberufe bietet die Datenbank Ausbildungsvergütungen.
Perspektiven
Nach ihrer Ausbildung arbeiten Tierwirte und Tierwirtinnen der Fachrichtung Rinderhaltung vor allem in Rinderzuchtbetrieben, tierwirtschaftlichen oder landwirtschaftlichen Betrieben mit Rinderaufzucht, in der Rindermast oder Milchviehhaltung.
Durch Anpassungsweiterbildung kann man seine Fachkenntnisse aktuell halten, auf den neuesten Stand bringen und erweitern. Das Themenspektrum reicht dabei von Tierzucht und Tierhaltung bis hin zu Landwirtschaft.
Eine Aufstiegsweiterbildung hilft, beruflich voranzukommen und Führungspositionen zu erreichen. Naheliegend ist es, die Prüfung als Tierwirtschaftsmeister/in der Fachrichtung Rinderhaltung abzulegen.
Mit einer Hochschulzugangsberechtigung kann man auch studieren und beispielsweise einen Bachelorabschluss im Studienfach Agrarwissenschaft erwerben.
Auch der Schritt in die Selbstständigkeit ist möglich, z.B. mit einem eigenen land- bzw. tierwirtschaftlichen Betrieb, spezialisiert z.B. auf Milchviehwirtschaft, Rindermast, Kälberaufzucht oder auf die Züchtung spezieller Rinderrassen.
Ausführliche Informationen
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