Berufsporträt
Kurzinfo
Ausbildungsberuf
3 Jahre
Buchhändler/innen handeln mit Büchern, Zeitschriften und elektronischen Medien.
Hierbei beraten sie Kunden über die Produkte, beobachten den Markt,
recherchieren z.B. in Branchenverzeichnissen und entwickeln Marketingkonzepte.
Wenn sie im Sortimentsbuchhandel arbeiten, planen sie den Einkauf,
präsentieren die Produkte im Laden oder im Onlineshop und pflegen den Lagerbestand.
In Verlagen entwickeln sie zusammen mit Autoren bzw. Herausgebern Projekte.
Sie wirken unter anderem an der Programmplanung mit,
betreuen die Gestaltung und Herstellung von Büchern und anderen Medien und informieren und beliefern den Handel.
Zudem sind sie im Kauf und Verkauf von Lizenzen tätig.
In Antiquariaten kaufen oder ersteigern Buchhändler/innen antiquarische Druck-Erzeugnisse, z.B. auf Auktionen.
Im Zwischenbuchhandel sind sie für den Einkauf, z.B. von Büchern und elektronischen Medien,
und die Bearbeitung von Bestellungen der Buchhandlungen zuständig.
Buchhändler/innen arbeiten viel mit Computern und branchenspezifischen EDV-Programmen
sowie den Büchern, Zeitschriften und elektronischen Medien selbst.
Sie sind an wechselnden Arbeitsorten wie Büro-, Verkaufs- oder Lagerräumen tätig.
Im Sortimentsbuchhandel ist Samstagsarbeit die Regel.
Im Umgang mit Kunden benötigen Buchhändler/innen Kommunikationsfähigkeit
sowie eine ausgeprägte Kunden- und Serviceorientierung.
Sie halten sich über Entwicklungen des Marktes und Neuerscheinungen
sowie technische Entwicklungen (z.B. E-Book-Reader) auf dem Laufenden.
Beim Erfassen und Ausführen kaufmännischer Vorgänge sind rechnerische Fähigkeiten und Sorgfalt wichtig.
Rechtlich ist keine bestimmte Vorbildung vorgeschrieben. Die Betriebe stellen überwiegend Ausbildungsanfänger/innen mit Hochschulreife ein.
In Verlagen sind angehende Buchhändler/innen unter anderem damit betraut, Manuskripte zu lesen.
Im Sortimentsbuchhandel beraten Auszubildende Kunden z.B. über aktuelle Bestseller.
Für diese Aufgaben brauchen sie neben Sicherheit in Ausdruck und Rechtschreibung auch ein gutes Sprachgefühl.
Da beispielsweise Rechnungen der BAG (Buchhändler-Abrechnungs-Gesellschaft) geprüft
oder Zahlungen verbucht werden müssen, sind Kenntnisse in Wirtschaft, insbesondere im Rechnungswesen, erforderlich.
Um die Höhe der Auflage, den Preis oder Rabatte zu berechnen, müssen zukünftige Buchhändler/innen
Kenntnisse in Mathematik besitzen. Diese sind auch beim Kassieren in der Buchhandlung hilfreich.
Nach ihrer Ausbildung arbeiten Buchhändler/innen vor allem im Bucheinzelhandel,
im Zwischenbuchhandel sowie in Buch- und Zeitschriftenverlagen.
Durch Anpassungsweiterbildung kann man seine Fachkenntnisse aktuell halten, auf den neuesten Stand bringen und erweitern.
Das Themenspektrum reicht dabei von Buchhandelskursen bis hin zu Rechnungswesen.
Eine Aufstiegsweiterbildung hilft, beruflich voranzukommen und Führungspositionen zu erreichen.
Naheliegend ist es, die Prüfung als Buchhandelsfachwirt/in abzulegen.
Mit einer Hochschulzugangsberechtigung kann man auch studieren und beispielsweise
einen Bachelorabschluss im Studienfach Buchhandel, Verlagswirtschaft erwerben.
Wer sich selbstständig machen möchte,
kann z.B. eine Sortimentsbuchhandlung oder ein Antiquariat eröffnen oder als Verleger/in selbstständig tätig sein.
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