Berufsporträt
Kurzinfo
Ausbildungsberuf
3 Jahre
Bürsten- und Pinselmacher/innen stellen Bürsten und Pinsel her und fügen dabei Tierhaare, Naturborsten, pflanzliche oder synthetische Fasern in Holz oder Kunststoffe ein.
Sie richten Produktionsmaschinen ein und steuern und kontrollieren Fertigungsabläufe. Die Materialien richten sie vor der Verarbeitung von Hand oder maschinell zu: Sie schneiden Borsten oder Haarbüschel auf die erforderliche Länge zu, sortieren und bündeln sie.
Dann befestigen sie das Bestückungsmaterial manuell oder maschinell an einem Bürstenkörper oder sie fassen Pinselhaare in Metallzwingen und setzen Stiele an. Abschließend prüfen sie die Qualität der Produkte.
Bürsten- und Pinselmacher/innen fertigen ihre Produkte überwiegend in Handarbeit. Sie verwenden Handwerkzeuge sowie z.B. Press-, Stanz- und Stopfmaschinen.
In den Werkstätten und Produktionshallen herrscht teilweise Maschinenlärm. Bei ihrer Tätigkeit sind Bürsten- und Pinselmacher/innen z.B. Gerüchen von Tierhaaren und Klebstoffen sowie Holzstaub ausgesetzt.
Um qualitativ hochwertige Bürsten und Pinsel zu produzieren, sind eine sorgfältige und präzise Arbeitsweise, handwerkliches Geschick und eine gute Auge-Hand-Koordination erforderlich.
Video
Die Auszubildenden lernen, Techniken wie Binden, Setzen, Stanzen, Einringen und Fassen bei der Herstellung von Bürsten und Pinseln einzusetzen. Auf Kenntnisse im Werken können sie dabei in der Ausbildung gut aufbauen. Zum Lesen und Anfertigen von Zeichnungen und Skizzen sind Kenntnisse im technischen Zeichnen von Vorteil.
Angehende Bürsten- und Pinselmacher/innen bedienen Maschinen mit pneumatischen oder hydraulischen Vorrichtungen. Mit Vorkenntnissen in Physik versteht man deren Funktionsabläufe besser.
Die Ausbildungsvergütung richtet sich bei tarifgebundenen Betrieben nach tarifvertraglichen Vereinbarungen. Nicht tarifgebundene Betriebe müssen eine angemessene Ausbildungsvergütung gewähren.
Eine Übersicht der tariflichen Ausbildungsvergütungen für nahezu alle quantitativ bedeutenden Ausbildungsberufe bietet die Datenbank Ausbildungsvergütungen.
Nach ihrer Ausbildung arbeiten Bürsten- und Pinselmacher/innen in Industrie- und Handwerksbetrieben, die Pinsel oder Bürsten herstellen.
Durch Anpassungsweiterbildung kann man seine Fachkenntnisse aktuell halten, auf den neuesten Stand bringen und erweitern. Das Themenspektrum reicht dabei von Holzbe- und -verarbeitung bis hin zu Maschinen- und Anlagenbetrieb.
Eine Aufstiegsweiterbildung hilft, beruflich voranzukommen und Führungspositionen zu erreichen. Naheliegend ist es, die Prüfung als Industriemeister/in im Bereich Holz abzulegen.
Mit einer Hochschulzugangsberechtigung kann man auch studieren und beispielsweise einen Bachelorabschluss im Studienfach Holztechnik erwerben.
Auch der Schritt in die Selbstständigkeit ist möglich, z.B. mit einem Bürsten- und Pinselmacherbetrieb bzw. mit einem spezialisierten Betrieb (z.B. Technobürsten).
Ausführliche Informationen
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