Berufsporträt
Kurzinfo
Ausbildungsberuf
3 Jahre
Holzbearbeitungsmechaniker/innen stellen mithilfe von Maschinen und Anlagen, die sie bedienen und instand halten,
Schnittholz, Hobelware, Bretter, Furnier- und Spanplatten sowie andere Holzwerkstoffe her.
Sie planen und koordinieren die nötigen Arbeitsschritte,
wählen die erforderlichen Werkstoffe aus und steuern, überwachen und optimieren die Fertigungsprozesse.
Abschließend prüfen sie, ob das Holz fehlerfrei bearbeitet
und die betrieblichen sowie gesetzlichen Qualitätsstandards eingehalten wurden.
Darüber hinaus bereiten sie die fertigen Produkte für die Lagerung oder den Versand vor.
Holzbearbeitungsmechaniker/innen arbeiten viel mit Maschinen, z.B. mit elektronisch gesteuerten Entrindungs- oder Fräsmaschinen.
Aber auch Handwerkzeuge wie Bohrer und Hobel kommen zum Einsatz.
Um sich vor Verletzungen zu schützen, tragen sie Schutzkleidung,
z.B. Sicherheitsschuhe, schnittfeste Handschuhe und Gehörschutz.
In den Werkhallen herrscht trotz Schallschutzkabinen und Lärmschutzeinrichtungen Lärm durch laufende Maschinen.
Holzstaub sowie Gerüche und Dämpfe von Klebstoffen, Holzschutz- und Lösungsmitteln liegen in der Luft.
Bei der Lagerung und Sortierung von Hölzern auf den Holzlagerplätzen im Freien
sind Holzbearbeitungsmechaniker/innen der Witterung ausgesetzt.
Auch wenn Förderanlagen und andere Transportgeräte die Arbeit wesentlich erleichtern, ist die Arbeit körperlich anstrengend.
Eine gute körperliche Konstitution und Körperbeherrschung sind daher wichtig.
Um Arbeitsergebnisse zu erzielen, die den Ansprüchen der Qualitätskontrolle genügen,
sind eine sorgfältige Arbeitsweise und handwerkliches Geschick erforderlich.
Beim Überwachen von Holzbearbeitungsmaschinen müssen Holzbearbeitungsmechaniker/innen aufmerksam und umsichtig sein,
um Unfälle oder beispielsweise fehlerhafte Zuschnitte zu vermeiden.
Rechtlich ist keine bestimmte Vorbildung vorgeschrieben. Die Betriebe stellen überwiegend Ausbildungsanfänger/innen mit Hauptschulabschluss oder mittlerem Bildungsabschluss ein.
Angehende Holzbearbeitungsmechaniker/innen berechnen Materialbedarf, -kosten und Gewinn
und benötigen daher mathematische Kenntnisse.
Insbesondere für den Technikunterricht benötigen angehende Holzbearbeitungsmechaniker/innen physikalische Kenntnisse.
Holzbearbeitungsmechaniker/innen fertigen in der Ausbildung Skizzen und Pläne an.
Deshalb sind Erfahrungen im Bereich Technisches Zeichnen nützlich.
Eine gute Startposition können sich angehende Holzbearbeitungsmechaniker/innen verschaffen,
indem sie bereits während ihrer Ausbildung Zusatzqualifikationen erwerben,
z.B. als Elektrofachkraft für festgelegte Tätigkeiten oder als CNC-Fachkraft.
Nach ihrer Ausbildung arbeiten Holzbearbeitungsmechaniker/innen
in Unternehmen der Säge- sowie der Hobel-, Holzleimbau- und Holzwerkstoffindustrie.
Durch Anpassungsweiterbildung kann man seine Fachkenntnisse aktuell halten, auf den neuesten Stand bringen und erweitern.
Das Themenspektrum reicht dabei von Holzbe- und -verarbeitung bis hin zu Maschinen- und Anlagenüberwachung.
Eine Aufstiegsweiterbildung hilft, beruflich voranzukommen und Führungspositionen zu erreichen.
Naheliegend ist es, die Prüfung als Industriemeister/in im Bereich Holz abzulegen.
Mit einer Hochschulzugangsberechtigung kann man auch studieren
und beispielsweise einen Bachelorabschluss im Studienfach Holztechnik erwerben.
Auch der Schritt in die Selbstständigkeit ist möglich, z.B. mit einem Schärfdienst für Maschinenwerkzeuge.
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