Berufsporträt
Kurzinfo
Ausbildungsberuf
3,5 Jahre
Zweiradmechatroniker/innen der Fachrichtung Fahrradtechnik warten und reparieren Fahrräder wie Mountainbikes,
Rennräder, City- und Tourenräder sowie deren Bauteile und Komponenten.
Die Fahrzeuge sind entweder nicht motorisiert oder mit einem Elektro- bzw. Hybridantrieb ausgestattet.
Zweiradmechatroniker/innen der Fachrichtung Fahrradtechnik führen Montagearbeiten aus,
passen Fahrzeuge an Kundenwünsche an oder rüsten sie um.
Bei der Herstellung von Bauteilen oder auch kompletten Fahrzeugen wenden sie
manuelle und maschinelle Metallbearbeitungstechniken an.
Sie beraten Kunden und verkaufen Fahrzeuge, Zubehör und Dienstleistungen,
neben Fahrrädern auch Mehrrad- und Spezialfahrzeuge.
Zweiradmechatroniker/innen der Fachrichtung Fahrradtechnik setzen
Handwerkzeuge, Lötgeräte oder Mess- und Diagnosegeräte ein. Von Hand montieren sie z.B. Steuersätze.
Bei Metallarbeiten tragen sie Arbeitshandschuhe und Sicherheitsschuhe, bei elektrotechnischen Arbeiten an Hochvoltsystemen
(z.B. an E-Bikes) Isolierhandschuhe und Schutzhelm mit Visier.
Meist arbeiten sie in Werkstätten oder Werkhallen,
wo sie Dämpfen und Gerüchen von Lacken und Reinigungsmitteln ausgesetzt sind.
Bei Montage und Reparatur kommen sie mit Ölen und anderen Schmierstoffen in Berührung.
In Industriebetrieben sind sie auch an Montagestraßen teils in Schichtarbeit tätig.
In Verkaufsräumen beraten sie Kunden serviceorientiert.
In Werkstätten mit Bereitschaftsdienst arbeiten sie ggf. auch am Wochenende.
Da von der Arbeit der Zweiradmechatroniker/innen die Sicherheit des Fahrrads im Straßenverkehr abhängt,
ist vor allem eine sorgfältige, exakte und verantwortungsbewusste Arbeitsweise erforderlich.
Beim Einstellen von Schaltungen beweisen sie Geschicklichkeit, beim Beheben von Fehlern technisches Verständnis.
Die Arbeit kann körperlich anstrengend sein,
wenn schwere Ersatzteile getragen oder Zwangshaltungen eingenommen werden müssen.
Rechtlich ist keine bestimmte Vorbildung vorgeschrieben. Die Betriebe stellen überwiegend Ausbildungsanfänger/innen mit mittlerem Bildungsabschluss oder Hauptschulabschluss ein.
Handwerkliches Geschick ist in der Ausbildung für die Montage von Fahrrädern und die damit verbundenen Tätigkeiten wie Feilen,
Bohren und Schneiden notwendig. Kenntnisse im technischen Werken sind deshalb von Vorteil.
Vor allem Kenntnisse der Elektrotechnik sind für angehende Zweiradmechatroniker/innen der Fachrichtung Fahrradtechnik
beim Prüfen und Instandsetzen elektrischer und elektronischer Systeme wichtig.
Für Aufgaben wie das Berechnen von Einstellwerten
und die Interpretation von Messwerten sind mathematische Kenntnisse wichtig.
Nach ihrer Ausbildung arbeiten Zweiradmechatroniker/innen der Fachrichtung Fahrradtechnik in Betrieben,
die Fahrräder herstellen, verleihen oder reparieren oder mit Fahrrädern handeln.
Durch Anpassungsweiterbildung kann man seine Fachkenntnisse aktuell halten, auf den neuesten Stand bringen und erweitern.
Das Themenspektrum reicht dabei von Zweiradtechnik bis hin zu Wartung, Instandhaltung.
Eine Aufstiegsweiterbildung hilft, beruflich voranzukommen und Führungspositionen zu erreichen.
Naheliegend ist es, die Prüfung als Zweiradmechanikermeister/in abzulegen.
Mit einer Hochschulzugangsberechtigung kann man auch studieren
und beispielsweise einen Bachelorabschluss im Studienfach Fahrzeugtechnik erwerben.
Auch der Schritt in die Selbstständigkeit ist möglich, z.B. mit einem eigenen Betrieb
des Zweiradmechaniker-Handwerks oder des verwandten Kraftfahrzeugtechniker-Handwerks (Krafträder).
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