Berufsporträt
Kurzinfo
Ausbildungsberuf
3 Jahre
Fachangestellte für Medien- und Informationsdienste der Fachrichtung Archiv übernehmen, sichten, ordnen
und katalogisieren Schriftgut sowie andere Informationsträger, z.B. audiovisuelle Medien oder elektronische Datenträger.
Sie erschließen die Archivalien mithilfe spezieller Archivsoftware am Rechner, indem sie alle erforderlichen Details
in Datenbanken eintragen, arbeiten bei der Beschaffung von zeitgeschichtlichem Dokumentationsmaterial mit
und führen Nachweis über Zeitungsausschnitte aus Tagespresse und Fachpublikationen, Prospekte oder Onlineinformationen.
Zudem stellen sie die Archivalien für die Nutzung bereit, sind in der Ausleihe tätig und beraten die Archivnutzer.
Fachangestellte für Medien- und Informationsdienste der Fachrichtung Archiv arbeiten mit vielfältigen Schriftgutbeständen
von Archiven und Magazinen, aber auch mit audiovisuellen Medien und elektronischen Datenträgern.
Die Archiv- und Magazinräume, in denen sie die Archivalien ordnen und verwalten, sind oft künstlich beleuchtet und klimatisiert.
Im Büro sitzen sie am Bildschirm und erstellen und pflegen elektronische Verzeichnisse und Datenbanken.
An der Informationstheke haben sie Kundenkontakt.
Um eine fehlerfreie Erfassung aller Informationen zu gewährleisten, sind Sorgfalt und Konzentrationsfähigkeit erforderlich.
Damit Archivalien sicher und zuverlässig transportiert oder Bestandsrevisionen ordentlich durchgeführt werden
bzw. Ausstellungen erfolgreich verlaufen, benötigen die Fachangestellten organisatorische Fähigkeiten.
Serviceorientiert gehen sie auf Wünsche und Fragen von Archivnutzern ein.
Rechtlich ist keine bestimmte Vorbildung vorgeschrieben. Die Betriebe stellen überwiegend Ausbildungsanfänger/innen mit Hochschulreife ein.
Für die Auswertung zeitgeschichtlichen Dokumentationsmaterials
sowie für die Bearbeitung des allgemeinen Schriftverkehrs sind Deutschkenntnisse wichtig.
Fremdsprachenkenntnisse, insbesondere Kenntnisse der englischen Sprache, sind z.B. wichtig,
wenn angehende Fachangestellte für Medien- und Informationsdienste
fremdsprachliche Materialien erschließen oder internationale Kunden beraten.
Kenntnisse in Geschichte, auch in neuerer und neuester Geschichte,
können bei der Bewertung und Erschließung von Dokumenten hilfreich sein.
Nach ihrer Ausbildung arbeiten Fachangestellte für Medien- und Informationsdienste der Fachrichtung Archiv
unter anderem in der öffentlichen Verwaltung, in Museen und Unternehmen der Filmwirtschaft.
Durch Anpassungsweiterbildung kann man seine Fachkenntnisse aktuell halten, auf den neuesten Stand bringen und erweitern.
Das Themenspektrum reicht dabei von Archivwesen bis hin zu Bibliothekswesen.
Eine Aufstiegsweiterbildung hilft, beruflich voranzukommen und Führungspositionen zu erreichen.
Naheliegend ist es, die Prüfung als Fachwirt/in für Informationsdienste abzulegen.
Mit einer Hochschulzugangsberechtigung kann man auch studieren
und beispielsweise einen Bachelorabschluss im Studienfach Archivwissenschaft erwerben.
Auch der Schritt in die Selbstständigkeit ist möglich,
z.B. als Info-Broker/in oder mit einer sonstigen Dienstleistung im Bereich Informations- und Dokumentationsservice.
Ausführliche Informationen
Ihre Weiterempfehlung
Gefällt Ihnen dieses Berufsporträt? Möchten Sie Freunde, Bekannte und Kollegen über dieses Berufsporträt informieren? Wir stellen Ihnen die Links zur Verfügung, mit denen Sie eine Weiterempfehlung in den sozialen Medien realisieren können.
Mit einem Mausklick oder einem Fingertipp öffnen Sie die entsprechende Funktion.