Berufsporträt
Kurzinfo
Ausbildungsberuf
2 Jahre
Produktprüfer/innen Textil begutachten am Ende des Fertigungsprozesses textile Produkte
wie z.B. hochwertige Web- und Maschenwaren. Wenn nötig und möglich, bessern sie Fehler aus.
Dabei entfernen sie Verunreinigungen, gleichen Farbunterschiede aus und stopfen kleine Löcher im Gewebe.
Vieles davon ist Handarbeit.
Anhand des Schadensbildes erkennen sie die Fehlerursachen und dokumentieren die Fehler in Prüfprotokollen.
Ist die Ursache beispielsweise eine falsche Maschineneinstellung,
informieren sie die Fertigungsleitung, damit die Fehlerquelle behoben wird.
Produktprüfer/innen Textil arbeiten an Warenschaumaschinen, die über beleuchtete Arbeitstische verfügen.
So lassen sich Fehler in Geweben und Maschenwaren erkennen.
Aus organisatorischen Gründen findet die Textilprüfung räumlich häufig in der Nähe der Fertigung statt.
Deshalb hören Produktprüfer/innen Textil den Lärm der Maschinen. Faserstaub und chemische Gerüche liegen in der Luft.
Aufmerksam und konzentriert sitzen oder stehen sie an den Warenschaumaschinen und achten
sorgfältig auf jedes Detail wie Fehler, Schäden oder Farbabweichungen.
Ihre Korrekturen dürfen später nicht mehr erkennbar sein. Dies erfordert geschickte Hände und ein gutes Auge.
Voraussetzung für den Zugang zu einer dualen Ausbildung ist ein Ausbildungsvertrag mit einem Ausbildungsbetrieb. Die Ausbildungsbetriebe suchen sich Auszubildende nach eigenen Kriterien (z.B. schulische Vorbildung) aus. Jugendliche unter 18 Jahren müssen eine ärztliche Bescheinigung über eine Erstuntersuchung vorlegen.
Die angehenden Produktprüfer/innen warten und reparieren ggf. Werkzeuge und Maschinen.
Dazu sind Kenntnisse in Technik nützlich.
Da angehende Produktprüfer/innen Textilwaren ausbessern, sollten sie geschickt mit handwerklichem Gerät
der Textilbearbeitung umgehen können. Wer Erfahrungen im textilen Gestalten mitbringt, ist im Vorteil.
Die Auszubildenden führen textile Massenberechnungen durch,
dokumentieren Fehler in Prüfprotokollen und werten diese aus. Dafür sind Kenntnisse in Mathematik erforderlich.
Nach ihrer Ausbildung arbeiten Produktprüfer/innen Textil bei Bekleidungsherstellern sowie in Betrieben der Textilindustrie.
Durch Anpassungsweiterbildung kann man seine Fachkenntnisse aktuell halten, auf den neuesten Stand bringen und erweitern.
Das Themenspektrum reicht dabei von Textilerzeugung bis hin zu Qualitätsprüfung.
Nach erfolgreicher Abschlussprüfung können Produktprüfer/innen Textil unter bestimmten Voraussetzungen ihre Ausbildung
um zwei Jahre fortsetzen und z.B. die Prüfung als Produktionsmechaniker/in Textil ablegen.
Eine Aufstiegsweiterbildung hilft, beruflich voranzukommen und Führungspositionen zu erreichen.
Naheliegend ist es, die Prüfung als Industriemeister/in der Fachrichtung Textilwirtschaft abzulegen.
Mit einer Hochschulzugangsberechtigung kann man auch studieren
und beispielsweise einen Bachelorabschluss im Studienfach Textil-, Bekleidungstechnik erwerben.
Ausführliche Informationen
Ihre Weiterempfehlung
Gefällt Ihnen dieses Berufsporträt? Möchten Sie Freunde, Bekannte und Kollegen über dieses Berufsporträt informieren? Wir stellen Ihnen die Links zur Verfügung, mit denen Sie eine Weiterempfehlung in den sozialen Medien realisieren können.
Mit einem Mausklick oder einem Fingertipp öffnen Sie die entsprechende Funktion.