Berufsporträt
Kurzinfo
Ausbildungsberuf
3 Jahre
Rechtsanwaltsfachangestellte vereinbaren Besprechungstermine mit Mandanten
und führen Akten und Register sowie Termin-, Fristen- und Wiedervorlagekalender.
Sie fertigen Schriftsätze an, beispielsweise für Zivil- und Strafprozesse oder Miet- und Arbeitsgerichtsstreitigkeiten.
Zudem berechnen sie Forderungen und bereiten Schriftstücke für Mahnverfahren und Zwangsvollstreckungen vor.
Darüber hinaus berechnen sie Gebühren, stellen Rechnungen,
überwachen und verbuchen Zahlungseingänge und bearbeiten die Korrespondenz.
Rechtsanwaltsfachangestellte arbeiten viel im Sitzen am Computer, wo sie z.B. juristische Dokumente vorbereiten.
Vorwiegend sind sie in Büroräumen tätig.
Wenn sie Unterlagen und Dokumente für gerichtliche Verfahren erstellen,
beachten sie die jeweiligen Vorschriften und gesetzlichen Vorgaben.
Routinegeschäftsfälle erledigen sie eigenständig, jedoch nach Vorgaben des Rechtsanwaltes bzw. der Rechtsanwältin.
In größeren Kanzleien arbeiten sie im Team mit Kollegen und spezialisieren sich auf einzelne Aufgabenbereiche,
z.B. Vergütung und Kosten oder Mandantenbetreuung und Büro- bzw. Verwaltungsaufgaben.
In kleineren Kanzleien sind sie als Allroundkräfte tätig.
Für das Koordinieren von Mandantenterminen und die Organisation der Büroabläufe benötigen sie Organisationstalent.
Sorgfältig überwachen sie Fristen und Termine. Persönliche Daten und Unterlagen behandeln sie vertraulich.
Beim Führen der Korrespondenz setzen sie ihre gute schriftliche Ausdrucksfähigkeit ein.
Mandanten behandeln sie zuvorkommend und stellen sich serviceorientiert auf deren Anliegen ein.
Wenn sie Mandanten z.B. über den Sachstand von Rechtsangelegenheiten informieren,
ist eine gute mündliche Ausdrucksfähigkeit hilfreich. Ggf. setzen sie dabei ihre englischen Fremdsprachenkenntnisse ein.
Rechtlich ist keine bestimmte Vorbildung vorgeschrieben. Die Betriebe stellen überwiegend Ausbildungsanfänger/innen mit mittlerem Bildungsabschluss ein.
Deutsch gehört zum Handwerkszeug der angehenden Rechtsanwaltsfachangestellten.
Um Schriftstücke und Verträge zu erstellen, sind gute Grammatikkenntnisse und eine fehlerfreie Rechtschreibung unabdingbar.
Für die Berechnung von Kosten und Zinsen sowie für die Rechnungsstellung und Buchhaltung
sind die Grundrechenarten sowie Prozentrechnen wichtig.
Um Mandanten über den Sachstand von Rechtsangelegenheiten informieren zu können, sind Kenntnisse in der Rechtslehre hilfreich.
Englischkenntnisse sind wichtig, um im grenzüberschreitenden Rechtsverkehr z.B. Auskünfte erteilen und einholen zu können.
Nach ihrer Ausbildung arbeiten Rechtsanwaltsfachangestellte vor allem in Rechtsanwaltskanzleien.
Durch Anpassungsweiterbildung kann man seine Fachkenntnisse aktuell halten, auf den neuesten Stand bringen und erweitern.
Das Themenspektrum reicht dabei von Finanz- und Rechnungswesen bis hin zu Büro und Sekretariat.
Eine Aufstiegsweiterbildung hilft, beruflich voranzukommen und Führungspositionen zu erreichen.
Naheliegend ist es, die Prüfung als Rechtsfachwirt/in abzulegen.
Mit einer Hochschulzugangsberechtigung kann man auch studieren
und beispielsweise einen Bachelorabschluss im Studienfach Rechtswissenschaft erwerben.
Auch der Schritt in die Selbstständigkeit ist möglich, z.B. mit einem Sekretariatsservice für Anwaltskanzleien.
Ausführliche Informationen
Ihre Weiterempfehlung
Gefällt Ihnen dieses Berufsporträt? Möchten Sie Freunde, Bekannte und Kollegen über dieses Berufsporträt informieren? Wir stellen Ihnen die Links zur Verfügung, mit denen Sie eine Weiterempfehlung in den sozialen Medien realisieren können.
Mit einem Mausklick oder einem Fingertipp öffnen Sie die entsprechende Funktion.