Berufsporträt
Kurzinfo
Ausbildungsberuf
3 Jahre
Tierpfleger/innen der Fachrichtung Tierheim und Tierpension versorgen und pflegen Haustiere und kümmern sich intensiv um sie.
Tiere, die ausgesetzt wurden, die wegen Misshandlungen oder schlechter Haltung ins Tierheim kommen, sind häufig traumatisiert.
Um Verhaltensstörungen entgegenzuwirken, beobachten Tierpfleger/innen
das Verhalten der Tiere besonders aufmerksam und bringen viel Geduld im Umgang mit ihnen auf.
Sie versorgen die Tiere mit Futter und richten artgerechte Tierunterkünfte ein, die sie auch reinigen und instand halten.
Sie beraten die Tierbesitzer, die ihre Haustiere z.B. in einer Tierpension unterbringen möchten,
und kümmern sich um neue Eigentümer für herrenlose Heimtiere. Dazu schließen sie Aufnahme- und Abgabeverträge ab.
Darüber hinaus fallen verwaltende Aufgaben an, von der Anschaffung von Futtermitteln und Gerätschaften
über die Kostenplanung bis zur Abwicklung des Zahlungsverkehrs.
Tierpfleger/innen der Fachrichtung Tierheim und Tierpension versorgen Tiere.
Dies kann körperlich anstrengend sein, z.B. wenn sie Säcke mit Futtermitteln heben.
Sie tragen Arbeitskleidung, z.B. Kittel, Handschuhe, Gummistiefel, ggf. auch Mundschutz.
Sie sind sowohl in Freigehegen tätig, als auch in Gebäuden, z.T. in klimatisierten, künstlich beleuchteten Räumen.
Witterungseinflüsse, unangenehme Gerüche, der Kontakt mit Tierhaaren, Ausscheidungen,
Futter- und Desinfektionsmitteln gehören zum Alltag.
Da die Tiere täglich versorgt werden müssen, ist Arbeit an Wochenenden und Feiertagen üblich. Auch Schichtdienst ist möglich.
Die Instandhaltung der Tierstallungen, Käfige und Außengehege erfordert handwerkliches Geschick.
Sorgfalt ist gefragt bei der Dosierung von Medikamenten und Futtermitteln,
Verantwortungsbewusstsein für das Schaffen fach- und artgerechter Haltungsbedingungen.
Aufmerksam beobachten Tierpfleger/innen Zustand und Verhalten der Tiere und achten auf Krankheitsanzeichen oder Trächtigkeit.
Geschickt und beweglich fangen und fixieren sie Tiere, auch sehr kleine, z.B. für tierärztliche Untersuchungen.
Serviceorientiert gehen sie auf die Fragen von Besuchern und Kunden ein, z.B. über Erwerb und Haltung von Tieren.
Rechtlich ist keine bestimmte Vorbildung vorgeschrieben. Die Betriebe stellen überwiegend Ausbildungsanfänger/innen mit mittlerem Bildungsabschluss oder Hochschulreife ein.
Um Tiere nach Rasse oder Herkunft einzuordnen und nicht-einheimische Reptilien oder Vögel artgerecht unterzubringen,
sind biologische Kenntnisse in der Ausbildung unabdingbar.
Mathematische Kenntnisse, z.B. in Bezug auf die Grundrechenarten,
sind für angehende Tierpfleger/innen für die Berechnung von Futterrationen und -mischungen hilfreich.
Nach ihrer Ausbildung arbeiten Tierpfleger/innen der Fachrichtung Tierheim und Tierpension
vor allem in Tierheimen und Tierpensionen.
Durch Anpassungsweiterbildung kann man seine Fachkenntnisse aktuell halten, auf den neuesten Stand bringen und erweitern.
Das Themenspektrum reicht dabei von Tierpflege bis hin zu Tierhaltung.
Eine Aufstiegsweiterbildung hilft, beruflich voranzukommen und Führungspositionen zu erreichen.
Naheliegend ist es, die Prüfung als Tierpflegemeister/in abzulegen.
Mit einer Hochschulzugangsberechtigung kann man auch studieren und beispielsweise
einen Bachelorabschluss im Studienfach Biologie erwerben.
Auch der Schritt in die Selbstständigkeit ist möglich, z.B. mit einer Tierpension.
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