KI-gestützte Personalgewinnung

KI-gestützte Personalgewinnung

Ziel dieser Studie ist es, Erfolgsfaktoren für die Direktansprache durch öffentliche Arbeitgeber zu identifizieren.

Weiteres Ziel ist es, die Nutzung einer KI-Anwendung in der Praxis eines öffentlichen Arbeitgebers zu untersuchen

und Reaktionen auf ein Signal zum Einsatz einer KI-Anwendung zu analysieren.

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KI-gestützte Personalgewinnung Erfolgsfaktoren für die KI-gestützte Personalgewinnung von Fach- und Führungskräften bei öffentlichen Arbeitgebern Die Gewinnung von Fach- und Führungskräften ist eine der zentralen, strate gischen Herausforderungen für viele öffentliche Arbeitgeber geworden. Insbe sondere im Bereich der Fach- und Führungskräfte dreht sich häufig die tradi tionelle Arbeitsmarktsituation um: Nicht länger bewirbt sich das Talent bei der Organisation, sondern der Arbeitgeber spricht aktiv potenzielle Fach- und Füh rungskräfte an. Viele Software-Angebote auf dem Markt versprechen hier Abhilfe: Mit Softwarelösungen, die auf künstlicher Intelligenz basieren (KI-Anwendun gen), sollen Verantwortliche beim Arbeitgeber entlastet werden. Der Einsatz von KI-Anwendungen zur Personalgewinnung kann einen Effizienzgewinn verspre chen, ist gleichzeitig aber auch Gegenstand kontroverser Diskussionen. Vor diesem Hintergrund ist es Ziel der KISS-Studie (KI Sourcing Success), Erfolgs faktoren für die Direktansprache von Fach- und Führungskräften für Personalver antwortliche bei öffentlichen Arbeitgebern zu identifizieren. Dabei werden die Nutzung und die Wahrnehmung von KI-Anwendungen für die Personalgewinnung analysiert. Ausgewählte Kernaspekte der KISS-Studie: 1. Die Direktansprache von Fach-/Führungskräften verspricht eine hohe Anzahl an positiven Rückmeldungen von geeigneten Talenten, insbesondere im Vergleich zu anderen Personalgewinnungsmaßnahmen wie z.B. der klassi schen Stellenausschreibung. 2. Die KI-gestützte Direktansprache kann für öffentliche Arbeitgeber (ab einer bestimmten Größe oder als Shared Service) wirtschaftlich sein, insbesondere im Vergleich zur externen Vergabe. 3. Weder Einschätzungen von Menschen noch von KI-Anwendungen sind frei von Verzerrungen oder potenziell diskriminierenden Wahrnehmungen. Verantwortlichkeiten, Weiterbildungen und Prozesse zur Professionalisierung der Personalgewinnung und der Prävention von Diskriminierung sind bei menschlichen und algorithmischen Entscheidungen erforderlich. 4. Wenn der Einsatz von KI-Anwendungen in einer Nachricht signalisiert wird, reagieren Fach- und Führungskräfte im Durchschnitt eher mit Aversion. Vor diesem Hintergrund ist zielgruppenorientierte Kommunikation für die Direkt ansprache ein wichtiger Erfolgsfaktor. 1. Bei der Pilotierung von KI-Anwendungen sind nicht nur deren Ergebnisse entscheidend, sondern auch deren Wahrnehmung unter den Nutzen den (z.B. Personal, Bewerbende, Kundinnen/Kunden, etc.). Die Studie bietet eine interdisziplinäre Beleuchtung der Thematik aus den Perspek tiven Management, Verwaltungsinformatik und Recht sowie evidenzba sierte Handlungsoptionen für Personalverantwortliche bei öffentlichen Arbeitgebern. Die Studie pilotiert zusammen mit den Stadtwerken Heidelberg GmbH eine KI Anwendung für die Direktansprache von Fach- und Führungskräften. Die KISS Studie bietet unter anderem zwei Kernergebnisse: Erstens ist die Direktanspra che von Fach- und Führungskräften für öffentliche Arbeitgeber eine nützliche Herangehensweise zur Personalgewinnung. Bei der Suche, Identifikation und Ersteinschätzung von Talenten können KI-Anwendungen zur Effizienzsteigerung beitragen, sind allerdings nur Werkzeug und kein Ersatz für ein professionelles Personalmanagement. Zweitens ist die Wahrnehmung von KI-Anwendungen bei den direkt angesprochenen Talenten nach den Befunden im Schnitt von Aversion geprägt. Wenn die Nutzung der KI-Anwendung signalisiert wird, reagieren insbe sondere signifikant weniger weibliche Fach- und Führungskräfte mit Interesse auf eine Direktansprache. Auf Basis der Ergebnisse bietet die Studie evidenzbasierte Handlungsoptionen für Personalverantwortliche bei öffentlichen Arbeitgebern und zeigt die Bedeutung der Direktansprache für die strategische Personalge winnung von Fach- und Führungskräften auf

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