Belastungen am Arbeitsplatz

Belastungen am Arbeitsplatz

Arbeitsbedingungen können durchaus eine Rolle im Stellenbesetzungsprozess spielen.

Verbesserungen müssen dabei nicht nur dem Arbeitnehmer zugutekommen.

Sie könnten auch einen Beitrag zur Arbeitgeberattraktivität leisten.

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Arbeitgeber berichten immer wieder davon, dass die Besetzung von offenen Stellen mit Schwierigkeiten verbunden ist. Die IAB-Stellenerhebung weist auf verschiedene Gründe dafür hin, z.B. die Bewerberlage. Hier gehen wir der Frage nach, ob auch bestimmte Charakteristika einer Stelle mit Besetzungsschwierigkeiten einhergehen. Wir untersuchen Merkmale der Arbeitsumgebung wie Hitze, Schmutz oder Lärm, verschiedene Arbeitszeitelemente wie Wochenend-, Schichtoder Nachtdienste und Überstunden sowie Stressfaktoren wie Termin- und Zeitdruck. Aus betrieblicher Perspektive ist bei fast 60 Prozent der neu besetzten Stellen vielfach mit Termin- und Zeitdruck zu rechnen. Von den hier betrachteten vergleichsweise unangenehmen Arbeitsbedingungen ist dies die am weitesten verbreitete in Deutschland. Schwierigkeiten im Besetzungsprozess treten vor allem bei den Stellen vermehrt auf, bei denen es häufig zu Überstunden, Terminund Zeitdruck oder zu Schichtarbeit kommt. Belastungen am Arbeitsplatz Welche Arbeitsbedingungen gehen mit Problemen bei der Stellenbesetzung einher? Wenn Arbeitskräfte knapper werden, treten Betriebe vermehrt in einen Wettbewerb um neue Mitarbeiter. Dabei müssen sie sich als attraktive Arbeitgeber präsentieren. Neben dem angebotenen Lohn spielen hier beispielsweise auch Arbeitsbedingungen eine nicht unerhebliche Rolle. Vor allem Überstunden und Termindruck kommen häufig vor. Unattraktive Arbeitsbedingungen können mit Schwierigkeiten bei der Personalsuche und der Stellenbesetzung einhergehen. In den letzten Jahren ist das Thema ''Qualität der Arbeit'' vermehrt in den Fokus gerückt. Analysen dazu beschäftigen sich zum Beispiel mit Aspekten der Arbeitszufriedenheit, der Lohngerechtigkeit oder der Arbeitsbelastung aus Sicht der Arbeitnehmer (z.B. Körner et al. 2012, Institut DGB-Index Gute Arbeit 2013, Fuchs 2006). Im Unterschied dazu nimmt dieser Kurzbericht die Arbeitgeberperspektive ein. Wir betrachten betriebliche Angaben zu bestimmten Charakteristika neu besetzter Stellen. Dadurch ist es möglich, den Zusammenhang zwischen Arbeitsbedingungen und dem Stellenbesetzungsprozess zu untersuchen. Unsere Befunde zeigen zunächst, welche vergleichsweise unattraktiven Arbeitsbedingungen bei neu besetzten Stellen in Deutschland aus Sicht der Arbeitgeber vorkommen. Thematisiert werden dabei unter anderem Merkmale der Arbeitsumgebung wie Hitze, Schmutz oder Lärm, verschiedene Arbeitszeitelemente wie Wochenend-, Schicht- oder Nachtdienst und Überstunden, aber auch Stressfaktoren wie Terminund Zeitdruck oder körperliche Belastungen. Anschließend analysieren wir, inwiefern diese Stellencharakteristika - wenn sie häufig auftreten - mit Schwierigkeiten bei der Stellenbesetzung verbunden sind. Dabei müssen natürlich nicht alle Personen jede der hier betrachteten Arbeitsbedingungen als negativ empfinden. Während starke körperliche Belastungen oder häufige Überstunden für viele Arbeitnehmer unan genehm sein dürften, können beispielsweise häufiger Arbeitsortwechsel oder Änderungen der Arbeitsinhalte durchaus als abwechslungsreich empfunden werden. Hinzu kommt, dass nicht alle Merkmale einer Stelle einem potenziellen Bewerber von vorneherein bekannt sein müssen

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