Wer nimmt ein duales Studium auf?

Wer nimmt ein duales Studium auf?

Die Ergebnisse einer Befragung von Studienberechtigten zeigen, welche Gruppen ein duales Studium aufnehmen

oder dies sicher planen, aber auch welche Motive und Wünsche mit der Wahl eines dualen Studiums zusammenhängen.

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Auf Basis einer Befragung des Abschlussjahrgangs 2015, ein halbes Jahr nach Verlassen der Schule, wird untersucht, welche Gruppen von Studienberechtigten besonders häufig dual studieren, und zwar in solchen Fächern, in denen sowohl duale als auch reguläre Studienangebote existieren (z.B. Wirtschaftswissenschaften, Ingenieurwesen, Informatik und Sozialwesen/Erziehung/ Gesundheit/Pflege). Die elterliche Bildung hat keinen direkten Einfluss auf die Aufnahme eines dualen Studiums. Studienberechtigte mit Migrationshin tergrund beginnen seltener ein duales Studium als Studienberechtigte ohne Migrationshintergrund. Gute schulische Leistungen erhöhen die Wahrscheinlichkeit, ein duales Studium aufzunehmen. Eine ausgeprägte Neigung zu praktischen Tätigkeiten sowie der Wunsch nach finanzieller Sicherheit sind wichtige Motive für die Aufnahme eines dualen Studiums. Eine starke Arbeitsmarkt- und Karrie reorientierung der Studienberechtigten sowie der Wunsch nach beruflicher Sicherheit erhöhen die Wahrscheinlichkeit für die Aufnahme eines dualen Studiums nicht. Wer nimmt ein duales Studium auf? Ergebnisse einer Befragung von Studienberechtigten des Schulabschlussjahrgangs 2015 Duale Studiengänge erfreuen sich zunehmender Beliebtheit und gelten als Erfolgsmodell an der Schnittstelle von hochschulischer und beruflicher Bildung (Kupfer, 2013). Das duale Studium kann in Deutschland auf eine lange Tradition zurückblicken. Bereits seit den 1970er Jahren werden duale Studiengänge an den Berufsakademien in Baden-Württemberg angeboten. Das Ziel war es, die steigende Nachfrage nach Studienplätzen zu befriedigen, gleichzeitig die Hochschulen zu entlasten und der mangelnden Praxiserfahrung im Studium entgegenzuwirken. Auch in den anderen Bundesländern breitete sich dieses Modell seit den 1980er Jahren aus. Derzeit sind die Fachhochschulen, unter ihnen vor allem die Duale Hochschule Baden-Württemberg, die wesentlichen Träger dualer Studiengänge (Wolter, 2016). Die Zahl der dualen Studiengänge hat sich zwischen 2004 und 2016 verdreifacht, mittlerweile existieren rd. 1.600. Entsprechend ist auch die Anzahl der dual Studierenden im selben Zeitraum von rd. 41.000 auf nun rd. 100.000 angestiegen. In den Ingenieur- und Wirtschaftswissenschaften wird das größte Angebot an dualen Studiengängen verzeichnet (Bundesinstitut für Berufsbildung, 2017). Im Jahr 2016 hatten duale Angebote in den Wirtschaftswissenschaften mit rd. 44.600 Studierenden die meisten Studierenden, gefolgt vom Ingenieurwesen mit insgesamt rd. 27.400 Studierenden (Bundesinstitut für Berufsbildung, 2017). Charakteristisch für duale Studiengänge ist eine enge inhaltliche Verzahnung von Theorie und Praxis bzw. die Verbindung zweier Lernorte: der Hochschule

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