Fachkraft für Gastronomie*

Fachkräfte für Gastronomie bedienen Gäste und handeln dabei serviceorientiert und verkaufsfördernd.

Sie nehmen z.B. im Restaurant Bestellungen entgegen und servieren die Getränke und das Essen,

schenken an der Bar Getränke aus oder verkaufen Speisen an der Theke.

Sie dekorieren Tische anlass- und saisonbezogen und bauen Büfetts auf.

In der Küche bereiten sie einfache Gerichte zu, garnieren kalte Platten oder richten das Frühstücksbüfett an.

Auch die Kontrolle von Lagerbeständen und der Verwendbarkeit von Lebensmitteln

gehört zu den Aufgaben von Fachkräften für Gastronomie.

Ausbildungsdauer

Die Ausbildungsdauer ist für jeden Ausbildungsberuf in der jeweiligen Ausbildungsordnung festgelegt (Regelausbildungszeit).

Beim Ausbildungsberuf ''Fachkraft für Gastronomie*'' beträgt sie 2 Jahre.

Wenn das Ausbildungsziel auch in kürzerer Zeit erreicht werden kann, besteht die Möglichkeit, die Ausbildungszeit zu verkürzen.

Arbeitsbedingungen, Arbeitssituation

Fachkräfte für Gastronomie servieren heiße und kalte Speisen sowie Getränke händisch.

Darüber hinaus bedienen sie technische Anlagen wie Zapfgeräte oder Kassensysteme.

Häufig tragen sie Arbeitskleidung, die sie als Servicekräfte kennzeichnet.

Sie arbeiten hauptsächlich in den Innenräumen von Restaurant- und Gasträumen, in Küchen und Buffets,

in Lagerräumen und ggf. auch im Freien wie z.B. in Biergärten.

Sie arbeiten im Gehen und Stehen und legen z.T. beträchtliche Strecken zurück.

Wenn viel Betrieb herrscht, wird es in den Gasträumen laut.

In der Küche liegen Essensgerüche in der Luft. Nacht-, Wochenend- und Feiertagsarbeit sind in der Gastronomie üblich.

Fachkräfte für Gastronomie verhalten sich gegenüber ihren Gästen stets freundlich und zuvorkommend.

Auf spezielle Kundenwünsche gehen sie serviceorientiert ein.

Zwischen den verschiedenen Aufgaben im Servicebereich, Küche oder Lagerraum wechseln sie flexibel.

Sorgfältig halten sie die Hygiene-, Umweltschutz- und Sicherheitsvorschriften ein.

Gewünschte schulische Vorkenntnisse

Mathematik gehört zum Handwerkszeug von angehenden Fachkräften für Gastronomie.

Bei der Rechnungserstellung und beim Kassieren, z.B. im Restaurant,

müssen sie die Grundrechenarten sowie die Dezimal-, Bruch-, Prozent- und Dreisatzrechnung sicher beherrschen.

Deutschkenntnisse sind für den Kontakt mit Kunden wichtig. Beispielsweise informieren die angehenden Fachkräfte

für Gastronomie Gäste über Angebote des Hauses oder nehmen telefonisch Reservierungswünsche entgegen.

Es gehört zu den Aufgaben der Auszubildenden, auch ausländische Gäste zu empfangen und zu beraten.

Wer hier Fremdsprachenkenntnisse vorweisen kann, ist im Vorteil.

Angehende Fachkräfte für Gastronomie decken z.B. Tische ein, kümmern sich um die Reinigung der Gasträume

und verwalten die Wäschebestände. Dafür sind hauswirtschaftliche Kenntnisse nützlich.

Ausbildungsvergütung

Die Ausbildungsvergütung richtet sich bei tarifgebundenen Betrieben nach tarifvertraglichen Vereinbarungen.

Nicht tarifgebundene Betriebe müssen eine angemessene Ausbildungsvergütung gewähren.

Eine Übersicht der tariflichen Ausbildungsvergütungen

für nahezu alle quantitativ bedeutenden Ausbildungsberufe bietet die Datenbank Ausbildungsvergütungen.

Perspektiven nach der Ausbildung

Nach ihrer Ausbildung arbeiten Fachkräfte für Gastronomie

z.B. in der Gastronomie, in Kantinen sowie in Hotelrestaurants oder Kurheimen.

Durch Anpassungsweiterbildung kann man seine Fachkenntnisse aktuell halten, auf den neuesten Stand bringen und erweitern.

Das Themenspektrum reicht dabei von Küchenwesen bis hin zu Restaurantservice.

Nach erfolgreicher Abschluss-/Gesellenprüfung können Fachkräfte für Gastronomie unter bestimmten Voraussetzungen

ihre Ausbildung um ein Jahr fortsetzen und z.B. die Prüfung zum/zur Fachmann/-frau für Restaurants

und Veranstaltungsgastronomie oder zum/zur Fachmann/-frau für Systemgastronomie ablegen.

Eine Aufstiegsweiterbildung hilft, beruflich voranzukommen und Führungspositionen zu erreichen.

Naheliegend ist es, die Prüfung als Restaurantmeister/in abzulegen.

Mit einer Hochschulzugangsberechtigung kann man auch studieren und beispielsweise

einen Bachelorabschluss im Studienfach Hotelmanagement erwerben.

Auch der Schritt in die Selbstständigkeit ist möglich, z.B. mit einem eigenen Gastronomiebetrieb.

Weitere Informationen zum Ausbildungsberuf

Ausführliche Informationen zum Ausbildungsberuf finden Sie in der Berufsinfo der Datenbank BERUFENET.

Der Ausbildungsberuf ist im Berufsfeld Dienstleistung einsortiert.

Freie Ausbildungsplätze

Aktuelle Ausbildungsplatzangebote finden Sie in den Jobbörsen der Unternehmen,

die sich Ihnen mit einem Firmenprofil präsentieren und/oder im entsprechenden Portalbereich bei Jobadu.de.

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