Fliesen-, Platten- und Mosaikleger*

Fliesen-, Platten- und Mosaikleger/innen verlegen Fliesen, Platten und Mosaike und verkleiden damit Wände, Böden und Fassaden.

Zunächst nehmen sie Kundenaufträge für Boden- und Wandbeläge entgegen, z.B. für Bäder,

Küchen, Hausfassaden, Schwimmbäder und Labors.

Sie richten die Baustelle ein, erstellen Materialberechnungen,

bearbeiten den Untergrund und bauen Dämm- und Sperrschichten ein.

Dann verlegen sie z.B. Fliesen und Platten mit Mörtel und Spezialklebern und füllen die Fugen auf.

Bei der Verlegung berücksichtigen sie Sauberkeits- und Hygieneaspekte

ebenso wie gestalterische Gesichtspunkte.

Fliesen-, Platten- und Mosaikleger/innen verlegen nicht nur neue, sondern sanieren auch alte und beschädigte Beläge.

Ausbildungsdauer

Die Ausbildungsdauer ist für jeden Ausbildungsberuf in der jeweiligen Ausbildungsordnung festgelegt (Regelausbildungszeit).

Beim Ausbildungsberuf ''Fliesen-, Platten- und Mosaikleger*'' beträgt sie 3 Jahre.

Wenn das Ausbildungsziel auch in kürzerer Zeit erreicht werden kann, besteht die Möglichkeit, die Ausbildungszeit zu verkürzen.

Arbeitsbedingungen, Arbeitssituation

Fliesen-, Platten- und Mosaikleger/innen arbeiten mit Geräten und Maschinen,

viele Arbeitsschritte erledigen sie aber auch in Handarbeit.

Beim Umgang mit Klebstoffen oder beim Schneiden von Fliesen entstehen z.T. gesundheitsschädliche Dämpfe oder Schleifstaub.

Hiervor schützen sich Fliesen-, Platten- und Mosaikleger/innen mit Atemschutzmasken.

Da sie beim Bodenverlegen oft lange Zeit auf den Knien arbeiten, mildern sie die Belastung durch Knieschoner ab.

Bei Arbeiten mit Rüttel- und Bohrmaschinen tragen sie zudem Gehörschutz und Arbeitshandschuhe.

Bei Außenarbeiten sind die Fachkräfte Sonne, Wind und Regen ausgesetzt.

Da sie den Großteil ihrer Arbeitszeit vor Ort beim Kunden sowohl auf den Baustellen von Neubauten

als auch in Wohn- und Geschäftsräumen verbringen, müssen sie sich auf immer wieder ändernde Arbeitsbedingungen einstellen.

Das Bearbeiten von Bodenbelägen erfordert eine sorgfältige Arbeitsweise,

handwerkliches Geschick und eine gute Auge-Hand-Koordination.

Über räumliches Vorstellungsvermögen müssen Fliesen-, Platten- und Mosaikleger/innen verfügen,

wenn sie z.B. Verlegepläne mit Mustern erstellen und lesen.

Die Arbeit kann körperlich anstrengend sein, da Zwangshaltungen eingenommen werden müssen

und sich schweres Heben und Tragen, z.B. von Fliesenpaketen oder Mörtelsäcken, nicht vermeiden lässt.

Gewünschte schulische Vorkenntnisse

Um in der Ausbildung den Bedarf an Baustoffen zu berechnen, muss man die Grundrechenarten beherrschen.

Kenntnisse vor allem der Wärmelehre sind erforderlich, wenn beispielsweise Dämmstoffe eingebaut werden.

Wer Erfahrungen im technischen Werken mitbringt, ist bei der Arbeit mit Baumaschinen und -geräten im Vorteil.

Kenntnisse im technischen Zeichnen sind für das Anfertigen von Skizzen und Zeichnungen hilfreich.

Angehende Fliesen-, Platten- und Mosaikleger/innen beraten Kunden über geeignete Boden- und Wandbeläge

und nehmen Kundenaufträge entgegen. Eine gute mündliche Ausdrucksfähigkeit ist dabei von Vorteil.

Ausbildungsvergütung

Die Ausbildungsvergütung richtet sich bei tarifgebundenen Betrieben nach tarifvertraglichen Vereinbarungen.

Nicht tarifgebundene Betriebe müssen eine angemessene Ausbildungsvergütung gewähren.

Eine Übersicht der tariflichen Ausbildungsvergütungen

für nahezu alle quantitativ bedeutenden Ausbildungsberufe bietet die Datenbank Ausbildungsvergütungen.

Perspektiven nach der Ausbildung

Nach ihrer Ausbildung arbeiten Fliesen-, Platten- und Mosaikleger/innen in Betrieben des Aus-, Tief- und Fassadenbaus.

Durch Anpassungsweiterbildung kann man seine Fachkenntnisse aktuell halten, auf den neuesten Stand bringen und erweitern.

Das Themenspektrum reicht dabei von Fliesenlegen bis hin zur Natur- und Kunststeinverarbeitung.

Eine Aufstiegsweiterbildung hilft, beruflich voranzukommen und Führungspositionen zu erreichen.

Naheliegend ist es, die Prüfung als Fliesen-, Platten- und Mosaiklegermeister/in abzulegen.

Mit einer Hochschulzugangsberechtigung kann man auch studieren

und beispielsweise einen Bachelorabschluss im Studienfach Bauingenieurwesen erwerben.

Auch der Schritt in die Selbstständigkeit ist möglich,

z.B. mit einem Fliesen-, Platten- und Mosaiklegerbetrieb oder durch Übernahme eines Dienstleistungsbetriebes für Gebäude.

Weitere Informationen zum Ausbildungsberuf

Ausführliche Informationen zum Ausbildungsberuf finden Sie in der Berufsinfo der Datenbank BERUFENET.

Der Ausbildungsberuf ist im Berufsfeld Bau, Architektur, Vermessung einsortiert.

Freie Ausbildungsplätze

Aktuelle Ausbildungsplatzangebote finden Sie in den Jobbörsen der Unternehmen,

die sich Ihnen mit einem Firmenprofil präsentieren und/oder im entsprechenden Portalbereich bei Jobadu.de.

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