Kfz-Mechatroniker (Personenkraftwagentechnik)*

Kraftfahrzeugmechatroniker/innen mit dem Schwerpunkt Personenkraftwagentechnik

halten mechanische, elektronische, hydraulische und pneumatische Systeme bzw. Anlagen von Autos instand.

Mithilfe elektronischer bzw. computergestützter Mess- und Diagnosegeräte testen und analysieren sie

z.B. Antriebsaggregate, Dämpfungs-, Niveauregelungs- und Fahrerassistenzsysteme.

Sie schmieren Teile, tauschen defekte Bauteile aus,

reparieren Antriebskomponenten oder wechseln Schmierstoffe, Brems- bzw. Hydraulikflüssigkeiten.

Zudem kontrollieren sie, ob die straßenverkehrsrechtlichen Vorschriften eingehalten werden,

führen Probefahrten und Abgasmessungen durch.

Auf Wunsch bauen sie Zusatzeinrichtungen wie Navigationsgeräte oder Freisprechanlagen ein.

Kraftfahrzeugmechatroniker/innen können zudem im Bereich Elektromobilität tätig werden.

Ausbildungsdauer

Die Ausbildungsdauer ist für jeden Ausbildungsberuf in der jeweiligen Ausbildungsordnung festgelegt (Regelausbildungszeit).

Beim Ausbildungsberuf ''Kfz-Mechatroniker (Personenkraftwagentechnik)*'' beträgt sie 3,5 Jahre.

Wenn das Ausbildungsziel auch in kürzerer Zeit erreicht werden kann, besteht die Möglichkeit, die Ausbildungszeit zu verkürzen.

Arbeitsbedingungen, Arbeitssituation

Kraftfahrzeugmechatroniker/innen mit dem Schwerpunkt Personenkraftwagentechnik

arbeiten mit Handwerkzeugen, technischen Maschinen und Anlagen, z.B. mit mechatronischen Systemen oder Prüfständen.

Insbesondere in der Industrie können sie auch an Fertigungsstraßen oder Industrierobotern tätig sein.

Um Verletzungen vorzubeugen, tragen sie Schutzkleidung,

z.B. Handschuhe, Sicherheitsschuhe oder beim Schweißen eine Schutzbrille.

Sie arbeiten in erster Linie in Werkstätten und Werkhallen, wo es durch laufende Maschinen laut ist,

Motorenabgase, Dämpfe und Gerüche von Lacken, Reinigungs- und Lösungsmitteln in der Luft liegen.

Bei Wartung und Reparatur kommen sie mit Ölen und anderen Schmierstoffen in Kontakt.

Daneben sind sie auch in Büro- und Verkaufsräumen beschäftigt, wo sie Kunden serviceorientiert beraten.

Vor allem in der industriellen Produktion ist Schichtarbeit möglich.

In Werkstätten mit Bereitschaftsdienst oder im Abschleppdienst sind sie auch nachts und am Wochenende tätig.

Da von der Arbeit der Kraftfahrzeugmechatroniker/innen die Sicherheit des Fahrzeugs im Straßenverkehr abhängt,

ist vor allem eine sorgfältige, exakte und verantwortungsbewusste Arbeitsweise erforderlich.

Sie beachten unbedingt die gesetzlichen Vorschriften und Vorgaben.

Um die Ursachen von Fehlern und Störungen zu ermitteln, benötigen sie technisches Verständnis.

Gewünschte schulische Vorkenntnisse

Angehende Kraftfahrzeugmechatroniker/innen mit dem Schwerpunkt Personenkraftwagentechnik

führen Arbeiten wie Feilen, Bohren, Schneiden durch.

Hierbei sind Kenntnisse und Fertigkeiten im Bereich Werken und Technik erforderlich.

Da die Auszubildenden Konstruktionszeichnungen lesen und anfertigen, sind Kenntnisse im Bereich Technisches Zeichnen nötig.

Aufgaben wie das Berechnen des Drucks, der während des Verbrennungsvorgangs auf einen Quadratzentimeter

der Zylinderwand eines Motors einwirkt, gehören zum Ausbildungsalltag der Kraftfahrzeugmechatroniker/innen.

Mathematische Kenntnisse sind daher unabdingbar.

Zu den Aufgaben angehender Kraftfahrzeugmechatroniker/innen gehört es, Fehler in der Fahrzeugelektronik

einzugrenzen und zu beheben. Hierfür sind Kenntnisse in Elektrotechnik und Elektronik von Vorteil.

Ausbildungsvergütung

Die Ausbildungsvergütung richtet sich bei tarifgebundenen Betrieben nach tarifvertraglichen Vereinbarungen.

Nicht tarifgebundene Betriebe müssen eine angemessene Ausbildungsvergütung gewähren.

Eine Übersicht der tariflichen Ausbildungsvergütungen

für nahezu alle quantitativ bedeutenden Ausbildungsberufe bietet die Datenbank Ausbildungsvergütungen.

Perspektiven nach der Ausbildung

Nach ihrer Ausbildung arbeiten Kraftfahrzeugmechatroniker/innen mit dem Schwerpunkt Personenkraftwagentechnik

bei Fahrzeugherstellern und in Kfz-Reparaturbetrieben.

Durch Anpassungsweiterbildung kann man seine Fachkenntnisse aktuell halten, auf den neuesten Stand bringen und erweitern.

Das Themenspektrum reicht dabei von Kraftfahrzeugtechnik und -instandhaltung bis hin zu Schweiß-, Füge- und Trenntechniken.

Durch Spezialisierungsweiterbildung kann man seine Fachkenntnisse vertiefen und sich spezialisieren

oder sich Wissen auf neuen Gebieten aneignen, z.B. im Bereich Abgasuntersuchung oder Elektronik.

Eine Aufstiegsweiterbildung hilft, beruflich voranzukommen und Führungspositionen zu erreichen.

Naheliegend ist es, die Prüfung als Kraftfahrzeugtechnikermeister/in abzulegen.

Mit einer Hochschulzugangsberechtigung kann man auch studieren

und beispielsweise einen Bachelorabschluss im Studienfach Fahrzeugtechnik erwerben.

Auch der Schritt in die Selbstständigkeit ist möglich, z.B. mit einem eigenen Betrieb

des Kraftfahrzeugtechniker-Handwerks oder im verwandten Zweiradmechaniker-Handwerk (Krafträder).

Weitere Informationen zum Ausbildungsberuf

Ausführliche Informationen zum Ausbildungsberuf finden Sie in der Berufsinfo der Datenbank BERUFENET.

Der Ausbildungsberuf ist im Berufsfeld Technik, Technologiefelder einsortiert.

Andere Schwerpunkte

Kfz-Mechatroniker (Karosserietechnik)*

Kfz-Mechatroniker (Motorradtechnik)*

Kfz-Mechatroniker (Nutzfahrzeugtechnik)*

Kfz-Mechatroniker (System- und Hochvolttechnik)*

Freie Ausbildungsplätze

Aktuelle Ausbildungsplatzangebote finden Sie in den Jobbörsen der Unternehmen,

die sich Ihnen mit einem Firmenprofil präsentieren und/oder im entsprechenden Portalbereich bei Jobadu.de.

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