Berufsporträt
Ausbildungsberuf
Ausbildungsdauer
3,5 Jahre
Berufsfeld
Metall, Maschinenbau
Tätigkeitsinhalte
Mechatroniker/innen für Kältetechnik stellen die Komponenten für Kälte- und Klimaanlagen zusammen und montieren einzelne Anlagenteile in der Werkstatt vor. Dazu gehören z.B. mechanische, elektronische und elektrotechnische Bauteile.
Beim Kunden bauen sie die Anlagen dann ein, verlegen Rohre, ummanteln sie mit dämmenden Materialien, installieren elektrische Anschlüsse und programmieren die Steuerungs- und Regelungseinrichtungen.
Nach der Montage überprüfen Mechatroniker/innen für Kältetechnik die Funktionsfähigkeit und Sicherheit der Anlagen, nehmen sie in Betrieb und weisen die Kunden in die Bedienung ein. Außerdem warten und reparieren sie die Anlagen.
Arbeitsbedingungen
Mechatroniker/innen für Kältetechnik arbeiten viel mit der Hand, dabei erleichtern ihnen verschiedene, z.T. hochkomplexe technische Maschinen sowie Handwerkzeuge die Arbeit, z.B. Schneidbrenner, Schweiß- und Lötgeräte, Lecksuchgeräte oder Manometer.
Bei vielen Tätigkeiten tragen die Mechatroniker/innen Schutzkleidung wie etwa Schutzhelm, Sicherheitsschuhe, ggf. spezielle Kälteschutzkleidung sowie bei Schweißarbeiten Schutzbrille und Schutzschild.
Beim Brennschneiden, Bohren und Sägen in der Werkstatt oder auf wechselnden Baustellen entsteht Metallstaub, an den Maschinen wird es oft laut und beim Schweißen, Löten und Kleben entwickeln sich Rauchgase und Dämpfe.
Mechatroniker/innen für Kältetechnik halten sich oft für längere Zeiträume in teilweise stark klimatisierten oder gekühlten Räumen auf. Insbesondere in größeren Betrieben wird auch im Schichtbetrieb gearbeitet.
In manchen Betrieben ist Bereitschaftsdienst üblich, um auf Notfälle am Wochenende oder nachts schnell reagieren und dringende Reparaturen ausführen zu können.
Damit die Anlagen der Kälte- und Klimatechnik zuverlässig funktionieren, sind handwerkliche Fähigkeiten, technisches Verständnis, ein gutes Auge sowie eine sorgfältige Arbeitsweise notwendig.
Video
Wichtige Schulfächer
Die Funktion von Kälte- und Klimaanlagen basiert auf physikalischen Gesetzen. Wer Kenntnisse über Mechanik, Wärmelehre und Elektrotechnik mitbringt, ist im Vorteil.
Mechatroniker/innen für Kältetechnik führen in der Ausbildung z.B. Kältebedarfsberechnungen durch. Hierfür werden mathematische Kenntnisse benötigt.
Kenntnisse der Chemie sind hilfreich, da angehende Mechatroniker/innen für Kältetechnik Kälte- und Kühlmittel einsetzen.
Um Maschinen und Geräte bedienen und Werkzeuge richtig einsetzen zu können, sind Kenntnisse und Fertigkeiten im technischen Werken vorteilhaft.
Ausbildungsvergütung
Die Ausbildungsvergütung richtet sich bei tarifgebundenen Betrieben nach tarifvertraglichen Vereinbarungen. Nicht tarifgebundene Betriebe müssen eine angemessene Ausbildungsvergütung gewähren.
Eine Übersicht der tariflichen Ausbildungsvergütungen für nahezu alle quantitativ bedeutenden Ausbildungsberufe bietet die Datenbank Ausbildungsvergütungen.
Perspektiven
Nach ihrer Ausbildung arbeiten Mechatroniker/innen für Kältetechnik in Betrieben, die Kälte-, Klima- und Wärmepumpenanlagen planen, montieren und warten, sowie in Betrieben für Gebäudetechnik.
Durch Anpassungsweiterbildung kann man seine Fachkenntnisse aktuell halten, auf den neuesten Stand bringen und erweitern. Das Themenspektrum reicht dabei von Klima- und Kältetechnik bis hin zu elektrischer Mess-, Steuerungs- und Regelungstechnik.
Eine Aufstiegsweiterbildung hilft, beruflich voranzukommen und Führungspositionen zu erreichen. Naheliegend ist es, die Prüfung als Kälteanlagenbauermeister/in abzulegen.
Mit einer Hochschulzugangsberechtigung kann man auch studieren und beispielsweise einen Bachelorabschluss im Studienfach Mechatronik erwerben.
Auch der Schritt in die Selbstständigkeit ist möglich, z.B. mit einem eigenen Betrieb des Kälteanlagenbauer-Handwerks.
Ausführliche Informationen
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