Arbeitsbedingungen, Arbeitssituation
Sattler/innen der Fachrichtung Reitsportsattlerei arbeiten vielfach mit Handwerkzeugen,
z.B. mit Stanzmesser, Reifelholz, Nadel und Schere. Zum Einsatz kommen
jedoch auch Maschinen und Geräte wie Stanz-, Zuschneide- und Nähmaschinen oder Druckluft-, Niet- und Nagelgeräte.
Je nach Aufgabenstellung tragen die Sattler/innen Schutzkleidung, etwa Atemschutzmaske oder Gehörschutz.
Denn die laufenden Maschinen in den Werkhallen und -stätten erzeugen Lärm und Vibrationen,
die verwendeten Klebstoffe können beißende Dämpfe entwickeln.
Beim Verschweißen der Kunststofffolien und beim Wachsen und Imprägnieren der fertigen Sättel
entstehen zudem unangenehme Gerüche.
Wenn die Sattler/innen vor Ort bei Kunden an deren Pferden Maß nehmen oder ihre Bewegungen beobachten,
sind sie in Stallungen oder im Freien tätig und dort den unterschiedlichen Witterungsverhältnissen ausgesetzt.
In Handwerksbetrieben gehört auch der Umgang mit Kunden zu ihren Aufgaben.
Ist ein Ladengeschäft angegliedert, kann Samstagsarbeit anfallen.
Insbesondere in Unternehmen der Sportartikelindustrie ist Schichtarbeit üblich.
Um Produkte herzustellen, die den Qualitätsanforderungen gerecht werden,
sind handwerkliche Fähigkeiten, ein gutes Auge und eine sorgfältige Arbeitsweise notwendig.
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