Tourismuskaufmann (Privat- und Geschäftsreisen)*

Tourismuskaufleute für Privat- und Geschäftsreisen planen den Ablauf von Urlaubs- oder Geschäftsreisen.

Sie organisieren Individual- und Pauschalreisen und arbeiten dabei

mit Verkehrsbetrieben und anderen Leistungsträgern im Tourismus zusammen.

In der Reisevermittlung beraten sie ihre Kunden zu Urlaubs- und Geschäftsreisen,

ermitteln Reiseverbindungen und Übernachtungsmöglichkeiten zu den gewünschten Terminen.

Dabei erledigen sie kaufmännische und verwaltende Aufgaben:

Sie kalkulieren Reisepreise, erstellen Kundenangebote und Kundenrechnungen bzw. Reisekostenabrechnungen.

Sie nehmen Kundenbuchungen entgegen, reservieren dementsprechend

z.B. Flüge, Hotelzimmer oder Mietautos und beschaffen ggf. Reisedokumente.

Sie überwachen die Zahlungseingänge und bearbeiten Stornierungen und Reklamationen.

Darüber hinaus entwickeln und planen sie Marketingmaßnahmen und setzen diese um.

Ausbildungsdauer

Die Ausbildungsdauer ist für jeden Ausbildungsberuf in der jeweiligen Ausbildungsordnung festgelegt (Regelausbildungszeit).

Beim Ausbildungsberuf ''Tourismuskaufmann (Privat- und Geschäftsreisen)*'' beträgt sie 3 Jahre.

Wenn das Ausbildungsziel auch in kürzerer Zeit erreicht werden kann, besteht die Möglichkeit, die Ausbildungszeit zu verkürzen.

Arbeitsbedingungen, Arbeitssituation

Tourismuskaufleute für Privat- und Geschäftsreisen arbeiten viel

mit dem Computer und branchenspezifischen Softwareprogrammen.

Sie sind entweder am Bildschirm in Büroräumen oder am Kundenschalter tätig.

Arbeit an Samstagen ist üblich, in Flughafenfilialen auch an Sonn- und Feiertagen.

Die Arbeit von Tourismuskaufleuten für Privat- und Geschäftsreisen erfordert kaufmännisches Denken, Verhandlungsgeschick

und Durchsetzungsvermögen, um Reisedienstleistungen mit Fluggesellschaften zu verhandeln und an Kunden zu verkaufen.

Sorgfältig kalkulieren sie z.B. Preise. Bei ihrer Arbeit haben sie viel Kundenkontakt, weshalb Flexibiliät,

Kommunikationsfähigkeit, Serviceorientierung, Kontaktbereitschaft sowie interkulturelle Kompetenz wichtig sind.

Sie müssen neue Kunden umfassend über touristische Leistungen beraten, deren Wünsche berücksichtigen

und angemessen auf kulturelle Besonderheiten bei der Zusammenarbeit mit Hotels im Ausland eingehen können.

Gewünschte schulische Vorkenntnisse

Die Kalkulation von Individual- und Pauschalreisen gehört zum Ausbildungsalltag

von Tourismuskaufleuten für Privat- und Geschäftsreisen.

Um Preise und Rabatte richtig berechnen zu können, sind mathematische Kenntnisse unabdingbar.

Angehende Tourismuskaufleute für Privat- und Geschäftsreisen erledigen in der Ausbildung viele Aufgaben,

bei denen kaufmännische Kenntnisse wichtig sind: Beispielsweise entwickeln und kalkulieren sie

Reiseangebote, nehmen Buchungen vor und überwachen Zahlungseingänge.

Angehende Tourismuskaufleute für Privat- und Geschäftsreisen kommunizieren mit ausländischen Beherbergungsunternehmen,

Fluggesellschaften und Agenten vor Ort.

Da hier fast ausschließlich Englisch gesprochen wird, sind Englischkenntnisse für die Ausbildung sehr wichtig.

Sicherheit in der deutschen Rechtschreibung und im Satzbau sind für die Auszubildenden wichtig,

um Geschäftsbriefe verfassen und Kunden beraten zu können.

Zur individuellen Beratung von Reisenden sollte man das Klima in den verschiedenen Zielgebieten kennen und Auskunft

über die Naturgegebenheiten erteilen können. Vertiefte Kenntnisse in Erdkunde sind für die Ausbildung daher von Vorteil.

Ausbildungsvergütung

Die Ausbildungsvergütung richtet sich bei tarifgebundenen Betrieben nach tarifvertraglichen Vereinbarungen.

Nicht tarifgebundene Betriebe müssen eine angemessene Ausbildungsvergütung gewähren.

Eine Übersicht der tariflichen Ausbildungsvergütungen

für nahezu alle quantitativ bedeutenden Ausbildungsberufe bietet die Datenbank Ausbildungsvergütungen.

Perspektiven nach der Ausbildung

Nach ihrer Ausbildung arbeiten Tourismuskaufleute für Privat- und Geschäftsreisen

vor allem in Reisebüros und bei Geschäftsreisenservices.

Durch Anpassungsweiterbildung kann man seine Fachkenntnisse aktuell halten, auf den neuesten Stand bringen und erweitern.

Das Themenspektrum reicht dabei von Tourismus bis hin zu Kundenservice.

Eine Aufstiegsweiterbildung hilft, beruflich voranzukommen und Führungspositionen zu erreichen.

Naheliegend ist es, die Prüfung als Tourismusfachwirt/in abzulegen.

Mit einer Hochschulzugangsberechtigung kann man auch studieren

und beispielsweise einen Bachelorabschluss im Studienfach Tourismusmanagement erwerben.

Auch der Schritt in die Selbstständigkeit ist möglich,

z.B. mit einem Reisebüro, einem Geschäftsreisenservice oder als Reiseveranstalter.

Weitere Informationen zum Ausbildungsberuf

Ausführliche Informationen zum Ausbildungsberuf finden Sie in der Berufsinfo der Datenbank BERUFENET.

Der Ausbildungsberuf ist im Berufsfeld Wirtschaft, Verwaltung einsortiert.

Freie Ausbildungsplätze

Aktuelle Ausbildungsplatzangebote finden Sie in den Jobbörsen der Unternehmen,

die sich Ihnen mit einem Firmenprofil präsentieren und/oder im entsprechenden Portalbereich bei Jobadu.de.

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