Fachkraft für Holz- und Bautenschutzarbeiten*

Fachkräfte für Holz- und Bautenschutzarbeiten verhindern bzw. beseitigen mit unterschiedlichen chemischen Verfahren

Insekten- und Pilzbefall an Holz- und anderen Bauwerksteilen.

Sie prüfen Holzbauteile auf Schäden, z.B. ob sie von Pilzen oder Insekten befallen oder ob sie zu feucht geworden sind.

Sind Bauteile von holzschädigenden Insekten, z.B. Ameisen oder Käfern, befallen, dokumentieren sie

den Befall, bekämpfen ihn und beseitigen eingetretene Schäden.

Zur Schädlingsbekämpfung setzen sie chemische und thermische Verfahren ein.

Wenn ein erneutes Auftreten von Schadinsekten zu befürchten ist, verhindern sie dies durch vorbeugende Maßnahmen.

Auch nicht geschädigte Bauteile sichern sie.

Zur Bearbeitung bereiten sie die Untergründe vor und führen Abdichtungsarbeiten im Innen- und Außenbereich durch.

Sie trocknen durchfeuchtete Gebäude durch Belüftung oder Heißluftbehandlung,

wechseln beschädigte Bauteile aus und bringen Sanierputz an.

Ausbildungsdauer

Die Ausbildungsdauer ist für jeden Ausbildungsberuf in der jeweiligen Ausbildungsordnung festgelegt (Regelausbildungszeit).

Beim Ausbildungsberuf ''Fachkraft für Holz- und Bautenschutzarbeiten*'' beträgt sie 2 Jahre.

Wenn das Ausbildungsziel auch in kürzerer Zeit erreicht werden kann, besteht die Möglichkeit, die Ausbildungszeit zu verkürzen.

Arbeitsbedingungen, Arbeitssituation

Fachkräfte für Holz- und Bautenschutzarbeiten arbeiten mit bauspezifischen (handgeführten) Geräten und Maschinen

ebenso wie mit typischen Handwerkzeugen. Daneben verwenden sie Chemikalien wie z.B. Holzschutzmittel und Insektizide.

Um sich vor Unfällen und Verletzungen zu schützen, tragen sie Schutzkleidung wie Arbeitshandschuhe,

Sicherheitsschuhe, Schutzhelm sowie bei Bedarf Schutzbrille und Atemschutz.

Sie sind auf wechselnden Baustellen tätig - im Freien und in Gebäuden.

Sie sind der Witterung, Maschinenlärm und Staub ausgesetzt.

Umsicht, Bewegungskoordination und Schwindelfreiheit sind erforderlich,

wenn sie auf Gerüsten und Arbeitsbühnen mitunter in großen Höhen arbeiten.

Da Schäden an Gebäuden und Bauwerken infolge von Undichtigkeit sehr kostspielig und oftmals auch gefährlich sein können,

ist eine sorgfältige und exakte Arbeitsweise notwendig.

Auch wenn Hebe- und Transporteinrichtungen sowie andere Maschinen die Arbeit erleichtern, ist sie dennoch körperlich anstrengend.

Denn Fachkräfte für Holz- und Bautenschutzarbeiten müssen oft Zwangshaltungen einnehmen und schwere Teile

wie z.B. Stahlplatten und andere Abdichtungsmaterialien tragen.

Gewünschte schulische Vorkenntnisse

Angehende Fachkräfte für Holz- und Bautenschutzarbeiten setzen unterschiedliche Werkzeuge ein.

Kenntnisse im technischen Werken sind deshalb nützlich.

Die Auszubildenden eignen sich Fachwissen über tierische und pflanzliche Holzschädlinge an.

Dabei sind bereits vorhandene Biologiekenntnisse von Vorteil.

Da man während der Ausbildung lernt, Chemikalien einzusetzen, sind Kenntnisse in diesem Fach sinnvoll.

Ausbildungsvergütung

Die Ausbildungsvergütung richtet sich bei tarifgebundenen Betrieben nach tarifvertraglichen Vereinbarungen.

Nicht tarifgebundene Betriebe müssen eine angemessene Ausbildungsvergütung gewähren.

Eine Übersicht der tariflichen Ausbildungsvergütungen

für nahezu alle quantitativ bedeutenden Ausbildungsberufe bietet die Datenbank Ausbildungsvergütungen.

Perspektiven nach der Ausbildung

Nach ihrer Ausbildung arbeiten Fachkräfte für Holz- und Bautenschutzarbeiten in Hochbaubetrieben oder Unternehmen

für Desinfektion und Schädlingsbekämpfung.

Durch Anpassungsweiterbildung kann man seine Fachkenntnisse aktuell halten, auf den neuesten Stand bringen und erweitern.

Das Themenspektrum reicht dabei von Holzschutz bis hin zu Schädlingsbekämpfung.

Nach erfolgreicher Abschluss-/Gesellenprüfung können Fachkräfte für Holz- und Bautenschutzarbeiten

unter bestimmten Voraussetzungen ihre Ausbildung um ein Jahr fortsetzen und die Prüfung als Holz- und Bautenschützer/in

der Fachrichtung Bautenschutz oder Holz- und Bautenschützer/in der Fachrichtung Holzschutz ablegen.

Eine Aufstiegsweiterbildung hilft, beruflich voranzukommen und Führungspositionen zu erreichen.

Naheliegend ist es, die Prüfung als Meister/in im Holz- und Bautenschutzgewerbe abzulegen.

Mit einer Hochschulzugangsberechtigung kann man auch studieren

und beispielsweise einen Bachelorabschluss im Studienfach Bauingenieurwesen erwerben.

Auch der Schritt in die Selbstständigkeit ist möglich, z.B. mit einem Holz- und Bautenschutzbetrieb.

Weitere Informationen zum Ausbildungsberuf

Ausführliche Informationen zum Ausbildungsberuf finden Sie in der Berufsinfo der Datenbank BERUFENET.

Der Ausbildungsberuf ist im Berufsfeld Bau, Architektur, Vermessung einsortiert.

Freie Ausbildungsplätze

Aktuelle Ausbildungsplatzangebote finden Sie in den Jobbörsen der Unternehmen,

die sich Ihnen mit einem Firmenprofil präsentieren und/oder im entsprechenden Portalbereich bei Jobadu.de.

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