Arbeitsbedingungen, Arbeitssituation
Glasmacher/innen stellen je nach Betriebsart Glasprodukte mit der Hand oder mit vollautomatischen Maschinen und Anlagen her,
die sie von Steuerpulten aus bedienen.
In der manuellen Herstellung von Glaserzeugnissen arbeiten sie beispielsweise auf einer Arbeitsbühne direkt vor dem Hafenofen.
Nicht nur dort sind sie großer Hitze ausgesetzt.
Durch Schleif- und Polierarbeiten entsteht feiner Glasstaub, der Haut und Atemwege reizen kann.
Glasmacher/innen tragen daher entsprechende Schutzkleidung, z.B. hitzebeständige Handschuhe und Schutzbrille.
In der Maschinenfertigung - z.B. von Getränkeflaschen oder Konservengläsern - halten sie sich
in durch laufende Maschine lauten Werkhallen auf.
Insbesondere in Betrieben, die mit Wannenöfen arbeiten, ermöglicht die kontinuierliche Schmelzproduktion einen Schichtbetrieb.
Sowohl bei der Herstellung mit Hafen- als auch mit Wannenöfen kann die Arbeit im Akkord organisiert sein.
Die manuelle Herstellung, und hier insbesondere die Freihandfertigung,
erfordert Sorgfalt, Geschicklichkeit und eine gute Auge-Hand-Koordination.
In der maschinellen Produktion sind vor allem technisches Verständnis, Aufmerksamkeit, Entscheidungsfähigkeit
und Reaktionsgeschwindigkeit gefragt, um mögliche Störungen im Produktionsprozess schnell zu erkennen und zu beheben.
Durch die Hitzebelastung, langes Stehen und das Mundblasen ist die Arbeit körperlich anstrengend.
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