Produktprüfer Textil*

Produktprüfer/innen Textil begutachten am Ende des Fertigungsprozesses textile Produkte

wie z.B. hochwertige Web- und Maschenwaren. Wenn nötig und möglich, bessern sie Fehler aus.

Dabei entfernen sie Verunreinigungen, gleichen Farbunterschiede aus und stopfen kleine Löcher im Gewebe.

Vieles davon ist Handarbeit.

Anhand des Schadensbildes erkennen sie die Fehlerursachen und dokumentieren die Fehler in Prüfprotokollen.

Ist die Ursache beispielsweise eine falsche Maschineneinstellung,

informieren sie die Fertigungsleitung, damit die Fehlerquelle behoben wird.

Ausbildungsdauer

Die Ausbildungsdauer ist für jeden Ausbildungsberuf in der jeweiligen Ausbildungsordnung festgelegt (Regelausbildungszeit).

Beim Ausbildungsberuf ''Produktprüfer Textil*'' beträgt sie 2 Jahre.

Wenn das Ausbildungsziel auch in kürzerer Zeit erreicht werden kann, besteht die Möglichkeit, die Ausbildungszeit zu verkürzen.

Arbeitsbedingungen, Arbeitssituation

Produktprüfer/innen Textil arbeiten an Warenschaumaschinen, die über beleuchtete Arbeitstische verfügen.

So lassen sich Fehler in Geweben und Maschenwaren erkennen.

Aus organisatorischen Gründen findet die Textilprüfung räumlich häufig in der Nähe der Fertigung statt.

Deshalb hören Produktprüfer/innen Textil den Lärm der Maschinen. Faserstaub und chemische Gerüche liegen in der Luft.

Aufmerksam und konzentriert sitzen oder stehen sie an den Warenschaumaschinen und achten

sorgfältig auf jedes Detail wie Fehler, Schäden oder Farbabweichungen.

Ihre Korrekturen dürfen später nicht mehr erkennbar sein. Dies erfordert geschickte Hände und ein gutes Auge.

Gewünschte schulische Vorkenntnisse

Die angehenden Produktprüfer/innen warten und reparieren ggf. Werkzeuge und Maschinen.

Dazu sind Kenntnisse in Technik nützlich.

Da angehende Produktprüfer/innen Textilwaren ausbessern, sollten sie geschickt mit handwerklichem Gerät

der Textilbearbeitung umgehen können. Wer Erfahrungen im textilen Gestalten mitbringt, ist im Vorteil.

Die Auszubildenden führen textile Massenberechnungen durch,

dokumentieren Fehler in Prüfprotokollen und werten diese aus. Dafür sind Kenntnisse in Mathematik erforderlich.

Ausbildungsvergütung

Die Ausbildungsvergütung richtet sich bei tarifgebundenen Betrieben nach tarifvertraglichen Vereinbarungen.

Nicht tarifgebundene Betriebe müssen eine angemessene Ausbildungsvergütung gewähren.

Eine Übersicht der tariflichen Ausbildungsvergütungen

für nahezu alle quantitativ bedeutenden Ausbildungsberufe bietet die Datenbank Ausbildungsvergütungen.

Perspektiven nach der Ausbildung

Nach ihrer Ausbildung arbeiten Produktprüfer/innen Textil bei Bekleidungsherstellern sowie in Betrieben der Textilindustrie.

Durch Anpassungsweiterbildung kann man seine Fachkenntnisse aktuell halten, auf den neuesten Stand bringen und erweitern.

Das Themenspektrum reicht dabei von Textilerzeugung bis hin zu Qualitätsprüfung.

Nach erfolgreicher Abschlussprüfung können Produktprüfer/innen Textil unter bestimmten Voraussetzungen ihre Ausbildung

um zwei Jahre fortsetzen und z.B. die Prüfung als Produktionsmechaniker/in Textil ablegen.

Eine Aufstiegsweiterbildung hilft, beruflich voranzukommen und Führungspositionen zu erreichen.

Naheliegend ist es, die Prüfung als Industriemeister/in der Fachrichtung Textilwirtschaft abzulegen.

Mit einer Hochschulzugangsberechtigung kann man auch studieren

und beispielsweise einen Bachelorabschluss im Studienfach Textil-, Bekleidungstechnik erwerben.

Weitere Informationen zum Ausbildungsberuf

Ausführliche Informationen zum Ausbildungsberuf finden Sie in der Berufsinfo der Datenbank BERUFENET.

Der Ausbildungsberuf ist im Berufsfeld Produktion, Fertigung einsortiert.

Freie Ausbildungsplätze

Aktuelle Ausbildungsplatzangebote finden Sie in den Jobbörsen der Unternehmen,

die sich Ihnen mit einem Firmenprofil präsentieren und/oder im entsprechenden Portalbereich bei Jobadu.de.

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