Edelmetallprüfer*

Edelmetallprüfer/innen untersuchen Gold, Silber oder Platin sowie die Zusammensetzung und Eigenschaften von Legierungen.

Mit unterschiedlichen Prüfmethoden bestimmen sie den Edelmetallgehalt in Legierungen, Lösungen oder Aschen.

Sie ermitteln Parameter wie z.B. die Dichte von Metallen bzw. Flüssigkeiten

oder analysieren Legierungen gravimetrisch und chromatografisch.

Hierfür setzen sie chemische Stoffe bzw. Lösungen ein,

bedienen Präzisionsgeräte wie Analysewaagen oder komplizierte technische Laboranlagen wie Röntgenspektrometer.

Ihre Ergebnisse dokumentieren sie am Computer und werten sie aus.

Ausbildungsdauer

Die Ausbildungsdauer ist für jeden Ausbildungsberuf in der jeweiligen Ausbildungsordnung festgelegt (Regelausbildungszeit).

Beim Ausbildungsberuf ''Edelmetallprüfer*'' beträgt sie 3 Jahre.

Wenn das Ausbildungsziel auch in kürzerer Zeit erreicht werden kann, besteht die Möglichkeit, die Ausbildungszeit zu verkürzen.

Arbeitsbedingungen, Arbeitssituation

Edelmetallprüfer/innen untersuchen Edelmetalle mit Labor- und Prüfgeräten, die sie von Hand pflegen und instand halten.

Die Messergebnisse werten sie am Computer aus.

Sie tragen Schutzkleidung, z.B. Laborkittel, Schutzbrille, Handschuhe, ggf. auch Mundschutz.

Vorwiegend sind sie in Laborräumen tätig, oft bei künstlicher Beleuchtung.

Chemische Dämpfe und Gerüche liegen in der Luft. In Industriebetrieben ist Schichtarbeit möglich.

Edelmetallprüfer/innen arbeiten und beobachten äußerst genau, um Abweichungen von der Norm bzw. von Vorschriften zu erkennen.

Sorgfältig dokumentieren sie Messergebnisse. Verantwortungsbewusst gehen sie mit Chemikalien und wertvollen Edelmetallen um.

Geschicklichkeit und ein gutes Auge benötigen sie z.B. bei der Elektrolyse.

Für das Bedienen und Instandhalten von Geräten und Laboreinrichtungen ist technisches Verständnis erforderlich.

Gewünschte schulische Vorkenntnisse

Wer Kenntnisse in Chemie mitbringt, ist beim Herstellen von Edelmetallsalzen und galvanischen Bädern im Vorteil.

Die Kenntnis physikalischer Gesetze und Zusammenhänge ist wichtig für angehende Edelmetallprüfer/innen.

Beispielsweise müssen beim Schmelzen physikalische Größen beachtet werden.

Mathematik gehört zum Ausbildungsalltag von angehenden Edelmetallprüfern und -prüferinnen.

Um beispielsweise Gewichte und Mischungsverhältnisse

bei Legierungen richtig berechnen zu können, sind mathematische Kenntnisse unabdingbar.

Ausbildungsvergütung

Die Ausbildungsvergütung richtet sich bei tarifgebundenen Betrieben nach tarifvertraglichen Vereinbarungen.

Nicht tarifgebundene Betriebe müssen eine angemessene Ausbildungsvergütung gewähren.

Eine Übersicht der tariflichen Ausbildungsvergütungen

für nahezu alle quantitativ bedeutenden Ausbildungsberufe bietet die Datenbank Ausbildungsvergütungen.

Perspektiven nach der Ausbildung

Nach ihrer Ausbildung arbeiten Edelmetallprüfer/innen in Materialprüfungsinstituten und in Betrieben der Edelmetallerzeugung.

Durch Anpassungsweiterbildung kann man seine Fachkenntnisse aktuell halten, auf den neuesten Stand bringen und erweitern.

Das Themenspektrum reicht dabei von Werkstoffprüfung bis hin zu Chemie.

Eine Aufstiegsweiterbildung hilft, beruflich voranzukommen und Führungspositionen zu erreichen.

Naheliegend ist es, eine Weiterbildung als Techniker/in der Fachrichtung Werkstofftechnik zu absolvieren.

Mit einer Hochschulzugangsberechtigung kann man auch studieren

und beispielsweise einen Bachelorabschluss im Studienfach Materialwissenschaft erwerben.

Weitere Informationen zum Ausbildungsberuf

Ausführliche Informationen zum Ausbildungsberuf finden Sie in der Berufsinfo der Datenbank BERUFENET.

Der Ausbildungsberuf ist im Berufsfeld Metall, Maschinenbau einsortiert.

Freie Ausbildungsplätze

Aktuelle Ausbildungsplatzangebote finden Sie in den Jobbörsen der Unternehmen,

die sich Ihnen mit einem Firmenprofil präsentieren und/oder im entsprechenden Portalbereich bei Jobadu.de.

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