Arbeitsbedingungen, Arbeitssituation
Die Arbeit der Glasveredler/innen der Fachrichtung Glasmalerei und Kunstverglasung ist stark handwerklich geprägt.
Von Hand erstellen sie z.B. Schablonen. Sie benutzen entsprechende Werkzeuge und Geräte,
z.B. Schleifgeräte, Bleimesser sowie Pinseln und Federn.
Daneben kommen größere Maschinen zum Einsatz, etwa Fusingöfen oder Bohr- und Glasschneideautomaten.
Die Maschinen in den Werkstätten sind laut und erzeugen Vibrationen. Durch Sandstrahlen oder Polieren entsteht feiner Glasstaub.
Säuren, Farben und ätzende Flüssigkeiten können Haut und Atemwege belasten.
Die Glasveredler/innen tragen daher entsprechende Schutzkleidung,
z.B. Schutzhandschuhe und Arbeitskittel sowie ggf. Staubschutzmasken.
Wenn sie die fertigen Produkte beim Kunden vor Ort einbauen, richten sie sich nach deren zeitlichen Wünschen und Bedürfnissen.
Da jedes Werkstück individuell nach Skizze millimetergenau zugeschnitten und weiterbearbeitet wird,
ist eine sorgfältige und präzise Arbeitsweise sowie handwerkliches Geschick erforderlich.
Um kunstvolle Bemalungen zu gestalten oder wertvolle alte Verglasungen zu restaurieren,
sind Farbsehvermögen, Kreativität und zeichnerische Fähigkeiten notwendig.
Auf Leitern und Gerüsten müssen Glasveredler/innen trittsicher
und schwindelfrei sein, zudem mit Umsicht agieren, um Unfälle zu vermeiden.
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