Asphaltbauer*

Asphaltbauer* bereiten spezielle, auf die zukünftige Belastung abgestimmte Asphaltgemische wie etwa Gussasphalt vor.

Je nach Einsatzbereich verarbeiten sie die Asphaltgemische

beispielsweise zu Abdichtungsschichten, Schutzschichten und Deckschichten oder Hallenböden und Werkstattböden.

Dazu bringen sie diese auf die vorbehandelten Untergründe auf und führen

auch Entwässerungs- und Abdichtungsarbeiten sowie Wärme- und Dämmschutzmaßnahmen durch.

Zu ihrem Aufgabenbereich gehört außerdem die Instandhaltung der benötigten Werkzeuge, Geräte und Maschinen.

Arbeitsbedingungen, Arbeitssituation

Asphaltbauer* bereiten Baustoffmischungen mithilfe von Öfen und Mischanlagen auf,

führen Spezialfahrzeuge, bedienen handgeführte Maschinen, arbeiten aber auch mit Handwerkzeugen.

Sie tragen Schutzkleidung, z.B. Helm, Handschuhe, Sicherheitsschuhe und Warnwesten.

In der Regel arbeiten sie im Freien, auf wechselnden Baustellen, wo sie der Witterung ausgesetzt sind.

Sie kommen mit Bauchemikalien in Kontakt. Laufende Maschinen sind laut und erzeugen Vibrationen,

in der Luft liegen Staub und der Geruch von heißem Asphalt.

Wochenend- und Nachtarbeit ist möglich, z.B. bei Straßenbauarbeiten.

Die Arbeit wird meist im Team erledigt, in sogenannten Kolonnen.

Sie kann körperlich anstrengend sein, wenn z.B. heißer Asphalt mit Schubkarren transportiert wird.

Das Führen von Spezialfahrzeugen wie Walzen erfordert ein gutes Auge.

Fugen müssen sorgfältig abgedichtet werden und beim Umgang mit heißem Asphalt ist Umsicht geboten.

Ausbildungsdauer

Die Ausbildungsdauer ist für jeden Ausbildungsberuf in der jeweiligen Ausbildungsordnung festgelegt (Regelausbildungszeit).

Beim Ausbildungsberuf ''Asphaltbauer*'' beträgt sie 3 Jahre.

Wer einen höheren Schulabschluss als den Hauptschulabschluss hat, kann seine Ausbildungszeit verkürzen.

Mit Fachoberschulreife, also z.B. einem Realschulabschluss ist eine Kürzung um 6 Monate möglich,

mit Fachhochschulreife und Abitur kann die Ausbildung um 12 Monate gekürzt werden.

Eine weitere Möglichkeit, die Ausbildungszeit zu verkürzen,

ist die Ausbildungszeit einer vorherigen Ausbildung anrechnen zu lassen.

Auch andere Bildungsgänge wie Einstiegsqualifizierung, Berufsfachschule oder Berufsgrundbildungsjahr

können unter bestimmten Voraussetzungen angerechnet werden.

Zudem kann die vorzeitige Zulassung zur Abschlussprüfung beantragt werden,

wenn die Leistungen in der Berufsschule und die Leistungen im Ausbildungsbetrieb dies rechtfertigen.

Berufsporträt Asphaltbauer*

Gewünschte schulische Vorkenntnisse

Auf ihr mathematisches Wissen greifen angehende Asphaltbauer* z.B. zurück,

wenn sie Flächen- oder Materialberechnungen durchführen.

Auch bei Messarbeiten sind ihre Mathematikkenntnisse gefragt,

beispielsweise bei der Herstellung von Holzverbindungen oder dem Bearbeiten von Metallen.

Ob Metall, Holz oder Kunststoff: Bei der Arbeit mit unterschiedlichen Werkstoffen

ist die Kenntnis physikalischer Gesetze und Zusammenhänge im Ausbildungsalltag von Vorteil.

Wer über Kenntnisse im Bereich Werken und Technik verfügt, kann diese während der Ausbildung vertiefen.

Denn hier setzt man unter anderem Werkzeuge der Holzbearbeitung ein,

verarbeitet Kunststoffrohre und Kunststoffplatten oder verlegt Bodenfliesen.

Angehende Asphaltbauer* müssen zudem mit Zeichengeräten arbeiten können.

So erstellen sie nicht nur einfache Zeichnungen unter Beachtung der Normen, sondern auch das Aufmaß.

Ausbildungsvergütung

Die Ausbildungsvergütung richtet sich bei tarifgebundenen Betrieben nach tarifvertraglichen Vereinbarungen.

Nicht tarifgebundene Betriebe müssen eine angemessene Ausbildungsvergütung gewähren.

Eine Übersicht der tariflichen Ausbildungsvergütungen

für nahezu alle quantitativ bedeutenden Ausbildungsberufe bietet die Datenbank Ausbildungsvergütungen.

Perspektiven nach der Ausbildung

Nach ihrer Ausbildung arbeiten Asphaltbauer* in Betrieben der Bauwirtschaft,

insbesondere im Ausbau, Brückenbau und Straßenbau, Hochbau und Industriebau, sowie Tiefbau und Wasserbau.

Durch Anpassungsweiterbildung kann man seine Fachkenntnisse aktuell halten, auf den neuesten Stand bringen und erweitern.

Das Themenspektrum reicht dabei von Straßenbau bis hin zu Vermessungstechnik.

Eine Aufstiegsweiterbildung hilft, beruflich voranzukommen und Führungspositionen zu erreichen.

Naheliegend ist es, die Prüfung als Polier* im Bereich Tiefbau abzulegen.

Mit einer Hochschulzugangsberechtigung kann man auch studieren

und beispielsweise einen Bachelorabschluss im Studienfach Bauingenieurwesen erwerben.

Auch der Schritt in die Selbstständigkeit ist möglich, z.B. mit einem Betrieb im Asphaltierergewerbe.

Weitere Informationen zum Ausbildungsberuf

Ausführliche Informationen zum Ausbildungsberuf finden Sie in der Berufsinfo der Datenbank BERUFENET.

Der Ausbildungsberuf ist im Berufsfeld Bau, Architektur, Vermessung einsortiert.

Freie Ausbildungsplätze

Aktuelle Ausbildungsplatzangebote finden Sie in den Jobbörsen der Unternehmen,

die sich Ihnen mit einem Firmenprofil präsentieren und/oder im entsprechenden Portalbereich bei Jobadu.de.

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