Gestalter für immersive Medien*

Gestalter/innen für immersive Medien sind am gesamten Produktionsprozess bei der Erstellung und Gestaltung

von Anwendungen mit immersiven Technologien wie Virtual oder Augmented Reality beteiligt.

Zu Beginn des Produktionsprozesses wirken sie bei der Beratung und Betreuung von Kunden mit.

Sie erstellen Konzepte zur Gestaltung der immersiven Medienprodukte und berücksichtigen dabei die virtuelle Beleuchtung,

visuelle Effekte sowie das akustische Erlebnis für die Nutzer.

Für die spätere Einbindung in die Anwendung stellen sie je nach Kundenanforderungen Bild- und Tonaufnahmen her,

modellieren 3-D-Daten und erstellen Animationen.

Sie wählen die passende Entwicklungsumgebung aus und erstellen einen Prototyp für die Anwendung,

den sie in iterativen Prozessen testen und weiterentwickeln.

Bei der Produktion führen sie alle 3-D-Darstellungen, Bild-, Ton- und Interaktionsebenen zusammen,

so dass für die Nutzer ein immersives Erlebnis entsteht.

Vor Übergabe der finalen Anwendung an den Kunden prüfen sie,

ob alle Anforderungen umgesetzt wurden und nehmen bei Bedarf Anpassungen vor.

Abschließend stellen sie dem Kunden die Anwendung entsprechend den Auftragsvorgaben bereit.

Ausbildungsdauer

Die Ausbildungsdauer ist für jeden Ausbildungsberuf in der jeweiligen Ausbildungsordnung festgelegt (Regelausbildungszeit).

Beim Ausbildungsberuf ''Gestalter für immersive Medien*'' beträgt sie 3 Jahre.

Wenn das Ausbildungsziel auch in kürzerer Zeit erreicht werden kann, besteht die Möglichkeit, die Ausbildungszeit zu verkürzen.

Arbeitsbedingungen, Arbeitssituation

Gestalter/innen für immersive Medien arbeiten vorwiegend im Büro am Computer,

wo sie z.B. Gestaltungskonzepte erstellen und mithilfe von Bild-, Audio- und Videobearbeitungsprogrammen

Elemente für AR-, VR-, MR- oder 360°-Anwendungen produzieren.

Zur Herstellung von 3-D-Darstellungen setzen sie außerdem 3-D-Scanner und 3-D-Modellierungssoftware ein.

Mit Kameras und Mikrofonen zeichnen sie in Studios bzw. Produktionsräumen u.a. Bild- und Tonaufnahmen auf.

In Besprechungsräumen beraten sie Kunden

oder stimmen ihr Vorgehen z.B. mit Projektleitern und Projektleiterinnen oder Art-Directors ab.

Beim Ausarbeiten von Gestaltungsideen und bei der praktischen Umsetzung

stellen Gestalter/innen für immersive Medien ihre Kreativität und ihren Sinn für Ästhetik unter Beweis.

Systematisch planen sie die Produktion verschiedener Medienelemente,

strukturieren Quellmaterialien und wählen passende Software zur Bearbeitung aus.

Um Aufnahmegeräte oder Kameras korrekt einstellen zu können, ist technisches Verständnis wichtig.

Serviceorientiert gehen sie auf Kundenwünsche ein und setzen diese sorgfältig um.

Ihr Fachwissen zu Entwicklungen im Bereich immersive Medienprodukte halten sie stets aktuell.

Berufsporträt Gestalter für immersive Medien*

Gewünschte schulische Vorkenntnisse

Gute Englischkenntnisse sind für die Ausbildung förderlich,

um z.B. englischsprachige Auftraggeber zu beraten oder englischsprachige Informationsquellen zu nutzen.

Da die Auszubildenden Kunden beraten und Konzepte erstellen,

ihre Entwürfe den Kunden präsentieren und erläutern, ist gute mündliche Ausdrucksfähigkeit erforderlich.

Um die virtuelle Umgebung unter ästhetischen Gesichtspunkten zu entwerfen,

sind Kenntnisse in Kunst nützlich.

Wer Grundkenntnisse der Informatik besitzt, findet leichter Zugang zum Anwenden und Anpassen von Skripten,

zum Konfigurieren von Netzwerktechnik oder zum Sichern von Daten.

Ausbildungsvergütung

Die Ausbildungsvergütung richtet sich bei tarifgebundenen Betrieben nach tarifvertraglichen Vereinbarungen.

Nicht tarifgebundene Betriebe müssen eine angemessene Ausbildungsvergütung gewähren.

Eine Übersicht der tariflichen Ausbildungsvergütungen

für nahezu alle quantitativ bedeutenden Ausbildungsberufe bietet die Datenbank Ausbildungsvergütungen.

Perspektiven nach der Ausbildung

Nach ihrer Ausbildung arbeiten Gestalter/innen für immersive Medien

z.B. in AR-, VR-, und XR-Unternehmen, bei Film- und TV-Produktionsbetrieben oder in Medienagenturen.

Durch Anpassungsweiterbildung kann man seine Fachkenntnisse aktuell halten, auf den neuesten Stand bringen und erweitern.

Das Themenspektrum reicht dabei von Mediengestaltung bis hin zu Urheberrecht.

Eine Aufstiegsweiterbildung hilft, beruflich voranzukommen und Führungspositionen zu erreichen.

Naheliegend ist es, die Prüfung als Medienfachwirt/in abzulegen.

Mit einer Hochschulzugangsberechtigung kann man auch studieren und beispielsweise

einen Bachelorabschluss im Studienfach Medien-, Multimediatechnik erwerben.

Auch der Schritt in die Selbstständigkeit ist möglich, z.B. mit einem Betrieb der Produktion immersiver Medien.

Weitere Informationen zum Ausbildungsberuf

Ausführliche Informationen zum Ausbildungsberuf finden Sie in der Berufsinfo der Datenbank BERUFENET.

Der Ausbildungsberuf ist im Berufsfeld Medien einsortiert.

Freie Ausbildungsplätze

Aktuelle Ausbildungsplatzangebote finden Sie in den Jobbörsen der Unternehmen,

die sich Ihnen mit einem Firmenprofil präsentieren und/oder im entsprechenden Portalbereich bei Jobadu.de.

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