Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker (Caravan- und Reisemobiltechnik)*

Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker/innen der Fachrichtung Caravan- und Reisemobiltechnik

stellen z.B. mithilfe von CNC-Maschinen Bauteile für den Außen- und den Wohnbereich

von Wohnwägen und Wohnmobilen her, z.B. Außenwände, Anbauten, Dächer oder Möbel.

Sie montieren Wände, Dächer, Türen, Fenster, die Innen- und die Sanitäreinrichtung,

verlegen Kabel für die Bordelektrik, Wasser- und Gasleitungen

sowie Lüftungsschläuche, schließen Heizungen und Herde an und installieren die Fahrzeugbeleuchtung.

Außerdem führen sie regelmäßige Inspektionen von Fahrzeugen sowie Bordeinrichtungen durch und beheben Unfallschäden.

Ausbildungsdauer

Die Ausbildungsdauer ist für jeden Ausbildungsberuf in der jeweiligen Ausbildungsordnung festgelegt (Regelausbildungszeit).

Beim Ausbildungsberuf ''Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker (Caravan- und Reisemobiltechnik)*'' beträgt sie 3,5 Jahre.

Wenn das Ausbildungsziel auch in kürzerer Zeit erreicht werden kann, besteht die Möglichkeit, die Ausbildungszeit zu verkürzen.

Arbeitsbedingungen, Arbeitssituation

Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker/innen der Fachrichtung Caravan- und Reisemobiltechnik arbeiten

mit Handwerkzeugen sowie mit technischen Geräten und Anlagen wie CNC-Maschinen, Hebebühnen oder Ausbeulmaschinen.

Je nach Tätigkeit tragen sie Schutzkleidung, etwa Handschuhe, Sicherheitsschuhe oder beim Schweißen eine Schutzbrille.

In Werkstätten und Werkhallen kann es durch laufende Maschinen laut sein.

Dämpfe und Gerüche von Lacken, Reinigungs- und Lösungsmitteln liegen in der Luft.

Bei Montage und Reparatur kommen sie mit Ölen und anderen Schmierstoffen in Kontakt.

In Büro- und Verkaufsräumen beraten sie Kunden serviceorientiert

z.B. hinsichtlich der Möglichkeiten und Kosten von Sonderausstattungen oder Instandhaltungsarbeiten.

In Werkstätten mit Bereitschaftsdienst oder im Abschleppdienst sind sie auch nachts und am Wochenende tätig.

Da von ihrer Arbeit die Sicherheit des jeweiligen Caravans oder Reisemobils im Straßenverkehr abhängt,

ist sowohl bei der Fertigung und Montage als auch bei der Wartung und Reparatur

vor allem eine sorgfältige, exakte und verantwortungsbewusste Arbeitsweise erforderlich.

Die Arbeit kann körperlich anstrengend sein, wenn schwere Bauteile getragen

oder z.B. bei der Montage im Innenraum Zwangshaltungen eingenommen werden müssen.

Berufsporträt Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker (Caravan- und Reisemobiltechnik)*

Gewünschte schulische Vorkenntnisse

Die angehenden Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker/innen der Fachrichtung Caravan- und Reisemobiltechnik

lernen in der Ausbildung z.B., wie man Fahrzeugexterieurs und -interieurs montiert und demontiert,

Bleche bearbeitet oder Baugruppen prüft und instand setzt. Fertigkeiten im Bereich Werken und Technik sind hierfür wichtig.

Kenntnisse im Bereich technisches Zeichnen sind beispielsweise beim Konstruieren fahrzeugspezifischer Bauteile

oder beim Skizzieren von Schalt-, Stromlauf-, Anschluss-, Anordnungs- und Funktionsplänen gefragt.

Über Mathematikkenntnisse sollte man verfügen, wenn es z.B. darum geht,

Schadenskalkulationen zu erstellen oder Achs-, Stütz- und Nutzlasten zu berechnen.

Für das Verständnis der Funktionsweise von elektrischen und optoelektronischen Systemen

sind physikalische Kenntnisse von Vorteil.

Ausbildungsvergütung

Die Ausbildungsvergütung richtet sich bei tarifgebundenen Betrieben nach tarifvertraglichen Vereinbarungen.

Nicht tarifgebundene Betriebe müssen eine angemessene Ausbildungsvergütung gewähren.

Eine Übersicht der tariflichen Ausbildungsvergütungen

für nahezu alle quantitativ bedeutenden Ausbildungsberufe bietet die Datenbank Ausbildungsvergütungen.

Perspektiven nach der Ausbildung

Nach ihrer Ausbildung arbeiten Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker/innen der Fachrichtung Caravan- und Reisemobiltechnik

z.B. in Betrieben der Caravan- und Reisemobilherstellung, im Caravan- und Reisemobilhandel

mit angeschlossener Werkstatt oder bei Betrieben, die individuelle Auf- und Innenausbauten anbieten.

Durch Anpassungsweiterbildung kann man seine Fachkenntnisse aktuell halten, auf den neuesten Stand bringen und erweitern.

Das Themenspektrum reicht dabei von Kraftfahrzeugtechnik bis hin zu Kunststoffverarbeitung.

Eine Aufstiegsweiterbildung hilft, beruflich voranzukommen und Führungspositionen zu erreichen.

Naheliegend ist es, die Prüfung als Karosserie- und Fahrzeugbauermeister/in abzulegen.

Mit einer Hochschulzugangsberechtigung kann man auch studieren

und beispielsweise einen Bachelorabschluss im Studienfach Fahrzeugtechnik erwerben.

Auch der Schritt in die Selbstständigkeit ist möglich,

z.B. mit einem Handelsbetrieb für Caravans und Reisemobile oder einem Betrieb für individuelle Auf- und Ausbauten.

Weitere Informationen zum Ausbildungsberuf

Ausführliche Informationen zum Ausbildungsberuf finden Sie in der Berufsinfo der Datenbank BERUFENET.

Der Ausbildungsberuf ist im Berufsfeld Technik, Technologiefelder einsortiert.

Andere Fachrichtungen

Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker (Karosserie- und Fahrzeugbau)*

Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker (Karosserieinstandhaltung)*

Freie Ausbildungsplätze

Aktuelle Ausbildungsplatzangebote finden Sie in den Jobbörsen der Unternehmen,

die sich Ihnen mit einem Firmenprofil präsentieren und/oder im entsprechenden Portalbereich bei Jobadu.de.

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