Tiefbaufacharbeiter (Leitungsbauarbeiten für Infrastrukturtechnik)*

Tiefbaufacharbeiter* mit dem Schwerpunkt Leitungsbauarbeiten für Infrastrukturtechnik

stellen Baugruben und Gräben her und verlegen Infrastrukturleitungen.

Sie bearbeiten Druckrohre aus Metall, Kunststoff oder Verbundwerkstoff und verbinden diese

beispielsweise durch Schrauben, Stecken oder Schweißen.

Anschließend bauen sie die Druckrohrleitungen sowie Armaturen und Formstücke ein

und prüfen die Rohrleitungssysteme auf Dichtigkeit.

Daneben bringen sie auch Kabel in Kabelschutzrohre ein und verlegen sie.

Im Anschluss werden die Zwischenräume und Leitungsgräben verfüllt und verdichtet.

Aus Asphalt, Pflastersteinen oder Platten stellen sie die Straßen- oder Gehwegoberflächen wieder her.

Arbeitsbedingungen, Arbeitssituation

Tiefbaufacharbeiter* mit dem Schwerpunkt Leitungsbauarbeiten für Infrastrukturtechnik setzen Erdbewegungsmaschinen

und Spezialmaschinen wie Biegepresen und Abkantpressen ein, arbeiten aber auch mit Handwerkzeugen.

Schutzkleidung ist unverzichtbar, z.B. Helm, Handschuhe, Sicherheitsschuhe, Hörschutz oder Warnweste.

In der Regel arbeiten sie im Freien, auf wechselnden Baustellen, wo sie der Witterung ausgesetzt sind.

Laufende Maschinen sind laut und erzeugen Vibrationen.

Häufig liegt Staub in der Luft, beim Schweißen und Löten außerdem Dämpfe und Gerüche.

Die Arbeit wird meist im Team erledigt und kann körperlich anstrengend sein, z.B. wenn schwere Bauteile zu heben sind

oder bei der Montage von Leitungen in ungewohnten Haltungen wie gebückt oder über Kopf gearbeitet werden muss.

Ausbildungsdauer

Die Ausbildungsdauer ist für jeden Ausbildungsberuf in der jeweiligen Ausbildungsordnung festgelegt (Regelausbildungszeit).

Beim Ausbildungsberuf ''Tiefbaufacharbeiter (Leitungsbauarbeiten für Infrastrukturtechnik)*'' beträgt sie 2 Jahre.

Wer einen höheren Schulabschluss als den Hauptschulabschluss hat, kann seine Ausbildungszeit verkürzen.

Mit Fachoberschulreife, also z.B. einem Realschulabschluss ist eine Kürzung um 6 Monate möglich,

mit Fachhochschulreife und Abitur kann die Ausbildung um 12 Monate gekürzt werden.

Eine weitere Möglichkeit, die Ausbildungszeit zu verkürzen,

ist die Ausbildungszeit einer vorherigen Ausbildung anrechnen zu lassen.

Auch andere Bildungsgänge wie Einstiegsqualifizierung, Berufsfachschule oder Berufsgrundbildungsjahr

können unter bestimmten Voraussetzungen angerechnet werden.

Zudem kann die vorzeitige Zulassung zur Abschlussprüfung beantragt werden,

wenn die Leistungen in der Berufsschule und die Leistungen im Ausbildungsbetrieb dies rechtfertigen.

Berufsporträt Tiefbaufacharbeiter (Leitungsbauarbeiten für Infrastrukturtechnik)*

Gewünschte schulische Vorkenntnisse

Angehende Tiefbaufacharbeiter* mit dem Schwerpunkt Leitungsbauarbeiten für Infrastrukturtechnik

müssen beispielsweise den Bedarf an Baumaterial berechnen. Dazu sind Mathematikkenntnisse erforderlich.

Für das Verständnis bauphysikalischer Grundlagen in der Ausbildung sind Physikkenntnisse förderlich.

Da zukünftige Tiefbaufacharbeiter* mit dem Schwerpunkt Leitungsbauarbeiten für Infrastrukturtechnik

häufig mit Maschinen und Geräten arbeiten, sind Fertigkeiten im technischen Werken nützlich.

Wer Kenntnisse im technischen Zeichnen mitbringt, ist beim Anfertigen von einfachen Skizzen und Zeichnungen im Vorteil.

Perspektiven nach der Ausbildung

Nach ihrer Ausbildung arbeiten Tiefbaufacharbeiter* mit dem Schwerpunkt Leitungsbauarbeiten für Infrastrukturtechnik

in Betrieben des Tiefbaus bzw. der Energie- und Wasserversorgung.

Durch Anpassungsweiterbildung kann man seine Fachkenntnisse aktuell halten, auf den neuesten Stand bringen und erweitern.

Das Themenspektrum reicht dabei von Rohrleitungsbau bis hin zu Baumaschinenführung.

Nach erfolgreicher Abschlussprüfung können Tiefbaufacharbeiter*

mit dem Schwerpunkt Leitungsbauarbeiten für Infrastrukturtechnik ihre Ausbildung

um ein Jahr fortsetzen und z.B. die Prüfung als Leitungsbauer für Infrastrukturtechnik* ablegen.

Eine Aufstiegsweiterbildung hilft, beruflich voranzukommen und Führungspositionen zu erreichen.

Naheliegend ist es, eine Weiterbildung als Techniker* der Fachrichtung Bautechnik mit dem Schwerpunkt Tiefbau abzulegen.

Mit einer Hochschulzugangsberechtigung kann man auch studieren

und beispielsweise einen Bachelorabschluss im Studienfach Bauingenieurwesen erwerben.

Weitere Informationen zum Ausbildungsberuf

Ausführliche Informationen zum Ausbildungsberuf finden Sie in der Berufsinfo der Datenbank BERUFENET.

Der Ausbildungsberuf ist im Berufsfeld Bau, Architektur, Vermessung einsortiert.

Andere Schwerpunkte

Tiefbaufacharbeiter (Brunnen- und Spezialtiefbauarbeiten)*

Tiefbaufacharbeiter (Gleisbauarbeiten)*

Tiefbaufacharbeiter (Kanalbauarbeiten für Infrastrukturtechnik)*

Tiefbaufacharbeiter (Straßenbauarbeiten)*

Freie Ausbildungsplätze

Aktuelle Ausbildungsplatzangebote finden Sie in den Jobbörsen der Unternehmen,

die sich Ihnen mit einem Firmenprofil präsentieren und/oder im entsprechenden Portalbereich bei Jobadu.de.

Info an Freunde und Bekannte

Gefällt Ihnen dieses Berufsporträt? Möchten Sie Freunde und Bekannte über dieses Berufsporträt informieren?

Bitte empfehlen bzw. teilen Sie diese Internetseite bei Facebook, X, LinkedIn und/oder XING.

Für einen entsprechenden Hinweis auf dem elektronischen Weg nutzen Sie bitte die Weiterempfehlung per E-Mail.