Betriebliche Vereinbarkeitspolitik (Studie)

Betriebliche Vereinbarkeitspolitik (Studie)

Während der Pandemie haben die Unternehmen neue Wege bei der Vereinbarkeit von Familien und Beruf beschritten.

Perspektivisch bieten die Erfahrungen neue Chancen für die Vereinbarkeit.

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Die Auswirkungen der Corona-Krise und der Maßnahmen zur Pandemiebekämpfung Im Zeitverlauf wird deutlich, dass die Einführung vereinbarkeitsfördernder auf die Familien sind vielschichtig. Insbesondere durch die Schließung von Kindertages- Maßnahmen kein Strohfeuer zu Beginn der Pandemie war. Betriebliche Maß einrichtungen und Schulen haben sich besondere Belastungen ergeben, insofern sind nahmen wurden verstetigt. Und auch perspektivisch sollen die eingeführten Maß Effekte im Kontext der Vereinbarkeit von Familie und Beruf relevant. Diese werden mit nahmen nachhaltig sein: Rund zwei Drittel der Unternehmen (65 Prozent) wollen ihr der vorliegenden Studie untersucht und aus der Perspektive von Unternehmen und Angebot vereinbarkeitsfördernder Instrumente nach der Krise beibehalten. ihrer betrieblichen Personalpolitik systematisch betrachtet. Neben der Neuausrichtung des Maßnahmenangebots kam es in der Krise zu einem Studiengrundlagen sind repräsentative Daten aus Befragungen von Personalver- Bewusstseinswandel in den Unternehmen: antwortlichen und Geschäftsführungen sowie von Familien. Besonderheit ist, dass diese zwei Mal befragt wurden: im Frühjahr 2020 und im Frühjahr 2021. So lassen sich Schon zu Beginn der Pandemie haben Unternehmen die immense betriebs Veränderungen aufzeigen und es wird deutlich, wie im Laufe der Pandemie gehandelt wirtschaftliche Bedeutung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf erkannt: wurde. Zudem wurde mit Fallstudien ein vertiefter Blick in mehrere Betriebe geworfen. 82 Prozent der Personalverantwortlichen und Geschäftsführungen sagen, dass die Kinderbetreuung ein zentraler Faktor für die Produktivität ihres Offensichtlich ist, dass die Krise zu einer Ausweitung vereinbarkeitsfördernder Unternehmens ist. Personalmaßnahmen geführt hat. Insbesondere unterstützen die Unternehmen durch Regelungen bei der Arbeitszeit und beim Arbeitsort. Sechs von zehn der be- Im Laufe der Pandemie ist auch den Führungskräften die Bedeutung des fragten erwerbstätigen Eltern geben an, dass mindestens eine familienbewusste betrieblichen Familienbewusstseins klarer geworden (65 Prozent). Im Dialog Personalmaßnahme in ihrem Betrieb eingeführt oder ausgeweitet wurde. mit ihren Mitarbeitenden haben sie Lösungen für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf entwickelt. 81 Prozent der Eltern, die das Gespräch mit ihrem Arbeit Die meisten Unternehmen sind mit ihrer Entscheidung, in der Krise vereinbarkeits- geber gesucht haben, gaben an, dass ihnen geholfen wurde. fördernde Maßnahmen umzusetzen, zufrieden: 88 Prozent halten es für eine gute Entscheidung, entsprechende Angebote für ihre Mitarbeitenden eingeführt Die Krise gibt auch Hinweise auf den kulturellen Wandel in den Unternehmen: oder ausgeweitet zu haben. Entgegen der These, Corona habe dazu geführt, dass Mütter aus dem Erwerbsleben herausgedrängt werden, sprechen sich 78 Prozent der Unternehmen gegen eine Re Ausgehend von der Intention, Kontakte am Arbeitsplatz zu reduzieren, hat das Traditionalisierung der Elternrollen und für aktive Vaterschaft aus. Home office an Bedeutung gewonnen. Insgesamt haben 41 Prozent der Unter nehmen im Laufe der Krise Homeoffice ausgeweitet oder neu eingeführt. Auch wenn Die Kinderkrankentage, die der Staat zur Unterstützung der Eltern ausgeweitet hat, diese Aktivität aus der Not geboren wurde, bietet sie perspektivisch Chancen für die werden von den Unternehmen mehrheitlich (90%) als ein gutes Instrument betrach Vereinbarkeit. Gerade Unternehmen, die dem Homeoffice skeptisch gegenüberstan- tet, das die Eltern betreuungsbedürftiger Kinder entlastet. Zudem ist das Instrument den, haben umgedacht und erkennen die Vorteile, die Homeoffice entfalten kann, aus Sicht der Unternehmen unbürokratisch und einfach umzusetzen. wenn gleichzeitig die Kinderbetreuung gesichert ist

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