Arbeitsqualität und wirtschaftlicher Erfolg (Studie)

Arbeitsqualität und wirtschaftlicher Erfolg (Studie)

Das Ziel dieser Studie ist, die Realität in Betrieben mit den Anforderungen an Arbeitgeber und Führungskräfte

und die Arbeitssituation vieler Beschäftigter in Deutschland zu erfassen.

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Arbeitsqualität und wirtschaftlicher Erfolg Die bisherigen Ergebnisse auf einen Blick Fachkräftesicherung und -bindung Mobiles und entgrenztes Arbeiten Digitalisierung am Arbeitsplatz Personalentwicklung und Weiterbildung Personalmanagement und wirtschaftlicher Erfolg Sozialer Wandel und mitarbeiterorientierte Unternehmensführung Psychische Gesundheit in der Arbeitswelt Chancengleichheit von Frauen und Männern am Arbeitsplatz Variable Vergütungssysteme Altersdiversität in Betrieben Die Digitalisierung der Arbeit hat große Umwälzungen zur Folge. Kaum ein Bereich der Arbeitswelt bleibt davon unberührt und kein Unternehmen kann sich den daraus entstehenden Herausforderungen entziehen. Neue Tätigkeiten entstehen, andere fallen weg oder verändern sich grundlegend. Viele Beschäftigte können von überall und zu flexiblen Zeiten arbeiten - Laptop und Internetverbindung genügen, gleichzeitig steigen die Komplexität an Führung und die Aufgaben für Arbeitgeber. Wir lernen nicht mehr für das Leben, sondern ein Leben lang: Im Laufe eines Erwerbslebens sind ständig neue Kompetenzen gefragt, die Beschäftigte über Weiterbildungen immer wieder neu erwerben müssen und die den Betrieben mehr Planung und strategisches Wissensmanagement abverlangen. Zwar übernehmen Maschinen heute viele anstrengende Arbeiten, dafür sind neue Belastungen hinzugekommen, beispielsweise zu langes Sitzen am Bildschirm. Auch die psychischen Belastungen steigen - durch höhere Informationsdichte, Multitasking und ständige Erreichbarkeit für Führungskräfte und Beschäftigte gleichermaßen. Zudem ändert sich die Führungskultur. Die Tendenz zu flacheren Hierarchien und agileren Teams erfordert von den Führungskräften oftmals größeres Vertrauen und eine stärkere Bereitschaft, Kontrolle abzugeben. Nicht zuletzt kommen immer mehr Digital Natives auf den Arbeitsmarkt und bringen ganz eigene Stärken mit. So lernen Jüngere von Älteren - aber auch umgekehrt. Denn in Teams braucht es Menschen mit ganz unterschiedlichen Kompetenzen. Unabhängig von den stattfindenden Veränderungen ist eine über alle Altersgruppen hinweg konstant hohe Arbeitszufriedenheit aufseiten der Beschäftigten festzustellen. Bei all diesen Herausforderungen ist es Aufgabe des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (BMAS), politische und gesetzliche Rahmenbedingungen zu schaffen, in denen sowohl Arbeitgeber als auch Beschäftigte gut arbeiten können. Eine Vielzahl dieser Themen geht das BMAS gemeinsam mit den Sozialpartnern bereits an, beispielsweise im Rahmen der Initiative Neue Qualität der Arbeit (INQA). Mit Handlungshilfen, Beratungsangeboten, Vernetzungsmöglichkeiten und Praxisbeispielen unterstützt die Initiative Unternehmen und Organisationen aller Größen und Branchen dabei, sich in den oben genannten Bereichen zukunftsfähig aufzustellen. Diese Unterstützungsmaßnahmen, aber auch gesetzliche Entscheidungen müssen fundiert und basierend auf solidem Wissen entwickelt bzw. getroffen werden. Das setzt bestimmte Kenntnisse voraus: Wie ist die Situation in Unternehmen? Welche Bedarfe haben die Betriebe? Was brauchen und wollen die Beschäftigten? Um diese Fragen zu beantworten, haben das BMAS und das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) eine große Langzeitstudie in Zusammenarbeit mit renommierten Forschungseinrichtungen initiiert - dem Seminar für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre und Personalwirtschaftslehre der Universität zu Köln, dem Lehrstuhl für Managerial Accounting der Eberhard Karls Universität Tübingen und dem ZEW - Leibniz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung. Die Befragungen führen die Institute Kantar Public (vormals TNS Infratest) und infas Institut für angewandte Sozialwissenschaft durch. Alle Daten dieser Studie stehen auch anderen Forschenden zur Auswertung zur Verfügung. Einmalig ist, dass in verschiedenen Erhebungswellen sowohl die Betriebs- als auch die Beschäftigtenperspektive einfließen (Details zur Studie und zur Methodik lesen Sie ab Seite 6 in diesem Sammelband). Zwar gibt es viele Studien aus einer Makroperspektive, bisher mangelte es aber an Untersuchungen, welche die Beschäftigten und die Führungskräfte selbst und ihre individuelle Sicht und Wahrnehmung in den Vordergrund stellen. Die Ergebnisse der Studie haben die Institute nach einzelnen besonders relevanten Themenbereichen ausgewertet. Bisher waren dies: Fachkräftesicherung und -bindung, mobiles und entgrenztes Arbeiten, Digitalisierung am Arbeitsplatz, Personalentwicklung und Weiterbildung, sozialer Wandel und mitarbeiterorientierte Unternehmensführung, psychische Gesundheit in der Arbeitswelt, Chancengleichheit von Frauen und Männern am Arbeitsplatz, Altersdiversität in Betrieben und variable Vergütungssysteme. Seit dem Jahr 2014 wurden die Ergebnisse jedes Themenbereichs in einem ausführlichen Forschungsbericht und einem sogenannten Forschungsmonitor veröffentlicht. So entstanden bisher insgesamt zehn M

onitore. Sie fassen die wichtigsten Ergebnisse zum jeweiligen Thema allgemein verständlich zusammen. Visuell ansprechende Infografiken unterstützen die Kernaussagen der Studie. Mit dem vorliegenden Sammelband möchten wir ein (Zwischen-)Fazit ziehen. Sie finden in diesem Sammelband die wichtigsten Ergebnisse jedes Monitors auf einen Blick. Außerdem haben wir in der vorliegenden Publikation besonders spannende und relevante Ergebnisse aus den Forschungsberichten 505 ''Arbeitsqualität und wirtschaftlicher Erfolg'' und 509 ''Personalmanagement und wirtschaftlicher Erfolg'' ergänzt. Wir wollen Ihnen diesmal aber nicht nur die Studie und die Methodik vorstellen, sondern auch die ''Köpfe'' dahinter. Ein Ausblick ordnet darüber hinaus die bisherigen Ergebnisse ein und beschäftigt sich mit der Frage, welche weiteren Potenziale im vorhandenen Datensatz liegen. Außerdem legt er dar, welche Fragen offenbleiben, das heißt Gegenstand weiterer Forschung sein müssen. Ziel ist es, die Öffentlichkeit, die Medien und andere relevante (politische) Akteure an den Ergebnissen der Studie teilhaben zu lassen. Denn die Arbeitswelt der Zukunft lässt sich nur gemeinsam gestalten

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