Pflegende Beschäftigte brauchen Unterstützung

Pflegende Beschäftigte brauchen Unterstützung

Hier sind Infos zur Situation der Pflegenden und zu den gesetzlichen Rahmenbedingungen zusammengestellt

und Hinweise dazu wie Unternehmen ihre pflegenden Beschäftigten dabei unterstützen können.

Sie finden Anregungen, Tipps und Checklisten aus der betrieblichen Praxis.

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Wissen Sie, welche Kolleginnen und Kollegen sich um einen pflegebedürftigen Angehörigen kümmern? Falls ja, sprechen Sie über deren täglichen Spagat? Steht die Vereinbarkeit von Beruf und Pflege bereits auf Ihrer betrieblichen Agenda? Mehr als die Hälfte aller Pflegebedürftigen wer den zu Hause ausschließlich durch Angehörige versorgt, die in der Mehrzahl erwerbstätig sind. Für viele Beschäftigte mit Pflegeaufgaben ist es Kirsten Frohnert wichtig, weiterhin im Beruf zu sein - das teilen Erfolgsfaktor Familie uns Unternehmen aus unserem Netzwerk Erfolgsfaktor Familie immer wieder mit. Grund genug, sich als Betrieb Gedanken zu machen, wie diese Beschäftigten unterstützt werden können, um Fachkräfte zu halten und Arbeitszeitreduzierungen oder Ausstiege aus dem Beruf zu vermeiden. Denn die Pflege eines Angehörigen ist eine Aufgabe, die emotional belastet und viel Zeit erfordert. Besonders zu Beginn einer Pflegesituation sind viele Beschäftigte auf Rat und Unterstützung angewiesen. Hier sind Arbeitgeber ganz besonders gefordert - insbesondere, wenn die staatliche Hilfe nicht oder noch nicht zum Tragen kommt. Denn Pflege beginnt oftmals früher und ist umfassen der, als es sich im Erreichen eines Pflegegrads ausdrückt. Menschen sind oft lange davor auf Hilfe angewiesen. Sie als Arbeitgeber können Ihren Beschäftigten nicht nur die Möglichkeit geben, zu helfen, Sie können sie auch aktiv dabei unterstützen. Dieser Leitfaden zeigt gute Beispiele, wie die Vereinbarkeit von Beruf und Pflege gelingen kann. Wir haben für Sie Informationen zur Situation der Pflegenden und zu den gesetzlichen Rahmenbedingungen zusammen gestellt. Außerdem finden Sie Anregungen, Tipps und Checklisten aus der betrieblichen Praxis für die Entwicklung einer pflegesensiblen Unterneh menskultur und die Gestaltung Ihrer Vereinbarkeitsmaßnahmen. Wie wichtig konkrete Unterstützung und das Verständnis von Vorgesetzten, Kolleginnen und Kollegen für Pflegende sind, hat die Corona-Pandemie überdeutlich gezeigt. Viele Angehörige Pflegebedürftiger sind in dieser Zeit an ihre Grenzen gelangt, sei es, weil sie die mobile Tagespflege ersetzen mussten, die Hilfe von Pflegekräften wegfiel oder der Zugang zu Heimplät zen verhindert war. Angesichts der demografischen Entwicklung wird diese Unterstützung in Zukunft noch wichtiger, damit pflegende Beschäftigte auch im Sinne einer eigenständigen ökonomischen Absicherung weiterhin erwerbstätig sein können. Lassen Sie uns über Pflege sprechen! Die Auseinandersetzung mit diesem Thema ist nicht nur zwingend notwendig, sie zahlt sich auch langfristig aus. Denn wovon könnten Arbeitgeber besser profitieren als von leistungsfähigen und motivierten Beschäftigten, die sich im Unternehmen engagieren. In Deutschland leben rund 3,7 Millionen Pflegebedürftige. 80 Prozent davon werden zu Hause von Angehörigen und ambulanten Pflegediensten versorgt. Vor 20 Jahren lag diese Quote noch bei 70 Prozent. Die Pflege verlagert sich also immer mehr in den ambulanten Sektor. Die Entwicklung der vergange nen Jahre zeigt außerdem, dass immer häufiger die Angehörigen Pflegeauf gaben übernehmen. Schätzungsweise 4 bis 5 Millionen Privatpersonen kümmern sich um einen pflegebedürftigen Angehörigen. Zwei Drittel der Pflegenden sind berufs tätig. Sie haben große organisatorische und emotionale Herausforderungen zu meistern und häufig zeitliche Vereinbarkeitsprobleme. Die staatlichen Unterstützungsangebote zur besseren Vereinbarkeit von Beruf und Pflege erreichen längst nicht alle Betroffenen, da die gesetzliche Definition von Pflege enger gefasst ist, als die Lebenswirklichkeit dies zuweilen erfordert. Deshalb benötigen pflegende Beschäftigte zusätzliche Unterstützung von ihren Arbeitgebern

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