Vereinbarkeit als Zukunftsaufgabe (Handlungsempfehlung)

Vereinbarkeit als Zukunftsaufgabe (Handlungsempfehlung)

Um talentierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu gewinnen, zu motivieren und langfristig zu binden,

ist es für Unternehmen entscheidend, die Vereinbarkeit von Beruf und Familie

sowie von Karriere- und persönlichen Lebenszielen zu fördern.

Diese Handlungsempfehlung lädt Sie ein, sich intensiver mit dem Thema Vereinbarkeit auseinanderzusetzen.

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Um talentierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu gewinnen, zu motivieren und langfristig zu binden ist es für Unternehmen entscheidend, die Vereinbarkeit von Beruf und Familie sowie von Karriere- und persönlichen Lebenszielen zu fördern. Diese Handlungsempfehlung lädt Sie ein, sich intensiver mit dem Thema Vereinbarkeit auseinanderzusetzen. Dabei geben wir Ihnen konkrete Schritte und Empfehlungen an die Hand, wie Sie die Vereinbarkeit in Ihrem Unternehmen gezielt verbessern und umsetzen können. Die Checkliste im Anhang kann Ihnen als Leitfaden dienen, um Vereinbarkeit erfolgreich in Ihrem Unternehmen zu etablieren. Vereinbarkeit Familie, Beruf und andere Lebensziele miteinander zu vereinbaren, ist längst ein wichtiges Kriterium bei der Wahl des Arbeitgebers. Unternehmen müssen darauf reagieren, um im Wettbewerb um Fachkräfte erfolgreich zu sein. Sie als Arbeitgeber sind gefragt. Vereinbarkeit in Deutschland Familien sind vielfältig und der Wunsch, allem gerecht zu werden, kennzeichnen Neben der klassischen Familie gibt es viele alternative diese Lebensphase. Fehlenden strukturelle Anreize zur Formen, wie Patchwork, Stief-, Adoptiv-, Pflege-, Regen- familiären Entlastung sowie gesellschaftliche Erwartun- bogen-, Mehrgenerationenfamilien, Single mit Kind, und gen spitzen diese Problematik zu. vieles mehr. Doch eins haben alle Familien gemeinsam: die tägliche Herausforderung, den unterschiedlichsten Vereinbarkeit von Lebens- und Berufszielen Mehr Bedürfnissen der einzelnen Familienmitglieder sowie als nur Familienplanung den Anforderungen der Arbeitswelt gerecht zu werden. Immer mehr Menschen unterschiedlichen Alters und in unterschiedlichen Lebensphasen haben die Bedeutung Wandel der Rollenbilder der Work-Life-Balance für sich erkannt. Nicht nur die Frauen übernehmen allein die Fürsorgearbeit? Das jüngere Generation, sondern auch die sogenannten Sil- war einmal! Immer mehr Eltern wünschen sich, Beruf ver Worker (ältere Beschäftigte) legen Wert darauf, ihre und Familie partnerschaftlich zu leben und gemeinsam persönlichen Ziele und Interessen mit ihrem beruflichen für Kindererziehung und Familieneinkommen zu sorgen. Engagement in Einklang zu bringen. Ob Reisen, intensive Die traditionelle Aufteilung von Aufgaben und Verant- Hobbys oder ehrenamtliche Tätigkeiten, die Vielfalt der wortlichkeiten innerhalb der Familie verliert (wenn auch Interessen ist groß. langsam) an Bedeutung. Der Wandel der Rollenbilder ist zunehmend sichtbar. Dies eröffnet neue Möglichkeiten Pflege von Angehörigen und nimmt Väter und gleichgeschlechtliche Paare stär- Die Anzahl älterer Menschen in Deutschland steigt. ker in den Fokus. Ebenso wie die durchschnittliche Lebenserwartung. Beides lässt den Bedarf an Pflegeleistung wachsen. Eine Familiengründung in der Rushhour des Lebens Leistung, die oftmals von Angehörigen übernommen Aufgrund längerer Ausbildungszeiten und späterem Be- wird und mit hohen zeitlichen und emotionalen Belas- rufseinstieg fällt die Phase der Familiengründung häufig tungen einhergeht. Mit Blick auf den demographischen mit dem beruflichen Ein- oder Aufstieg zusammen. Be- Wandel wird die Unterstützung pflegender Angehöriger rufliche und private Herausforderungen, die sich in nicht auch für Arbeitgeber eine immer dringlichere Aufgabe. enden wollenden To-do-Listen widerspiegeln, Zeitdruck Ganz im Gegenteil! Anders als man vielleicht vermuten könnte, ist die Zielgruppe familienfreundlicher Maß- nahmen weitaus größer als nur diejenigen, die direkt von diesen Maßnahmen profitieren, wie z.B. Beschäftigte mit Kindern im Grund- und Vorschulalter oder pflegende Angehörige. Auch Beschäftigte, die nicht direkt von familienfreundlichen Maßnahmen profitieren, halten diese für wichtig. Tatsächlich geben rund 80 Prozent aller Beschäftigten an, dass familienfreundliche Maßnahmen für sie wichtig sind. Wie profitieren Unternehmen von Vereinbarkeit? Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben bedeutet für Arbeitgeber, die individuellen Bedürfnisse der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen zu erkennen und mit den betrieblichen Erfordernissen in Einklang zu bringen. Vereinbarkeit ist somit mehr als nur ein Schlagwort es ist eine grundlegende Unternehmens- philosophie, die darauf abzielt, das Potenzial der Mitarbeitenden zu erkennen und ihre Leistungsfähigkeit langfristig zu erhalten. Mit anderen Worten: Vereinbarkeit stellt eine Investition in die Beziehung zwischen den Mitarbeitenden und dem Unternehmen dar. Höhere Arbeitgeberattraktivität und leichtere Fachkräftegewinnung: Qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter können leichter gewonnen und eingestellt werden. Geringere Fluktuation und damit verbundene Kosteneinsparungen: Die bessere Bindung der Be- schäftigten führt zu einer geringeren Fluktuation, was wiederum die Kosten für Onboarding und Einarbeitung senkt. Frühere Rückkehr aus der Elternzeit und Kostenersparnis: Beschäftigte kehren schneller aus der Elternzeit zurü

ck, was die Kosten für Überbrückung und Wiedereingliederung senkt. Verbessertes Betriebsklima, höhere Motivation und Leistungsbereitschaft der Beschäftigten: Eine familienfreundliche Atmosphäre fördert ein positives Betriebsklima und steigert die Motivation und Leistungsbereitschaft der Beschäftigten. Weniger Fehlzeiten (geringerer Krankenstand): Eine familienfreundliche Politik kann zu weniger krankheitsbedingten Fehlzeiten führen, was die Arbeitsleistung insgesamt verbessert und die Krankheitskosten senkt

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