Fachinformatiker (Digitale Vernetzung)*

Fachinformatiker* der Fachrichtung Digitale Vernetzung arbeiten mit an der Verbindung unterschiedlicher Komponenten

wie informationstechnische Systeme, Maschinen, Geräte, Anlagen, Produkte und Menschen,

um schnellere, bessere, aber auch sicherere Arbeitsabläufe zu schaffen.

Außer in Fertigungsbetrieben finden vernetzte Prozesse auch im Handel, im Gesundheitswesen

oder in der öffentlichen Verwaltung Anwendung.

Zunächst analysieren die Fachinformatiker* der Fachrichtung Digitale Vernetzung

die bestehenden Systeme sowie Netzwerke und schlagen Optimierungsmöglichkeiten vor.

Sie installieren Netzwerkkomponenten sowie Betriebssysteme, passen sie an die Gegebenheiten an,

richten den Datenaustausch ein und testen die Systeme.

Auch das Betreiben vernetzter Einrichtungen gehört zu ihren Aufgaben.

Sie überwachen Anlagen, werten Diagnosedaten, Systemdaten, Prozessdaten sowie Instandhaltungsprotokolle aus,

definieren Schwachstellen und beseitigen sie.

Bei Abweichungen vom Sollzustand suchen sie mithilfe von Diagnosesystemen und Testsoftware

die Ursachen und beheben die Probleme.

Arbeitsbedingungen, Arbeitssituation

Fachinformatiker* der Fachrichtung Digitale Vernetzung arbeiten mit dem Computer und branchenspezifischer Software.

In erster Linie sind sie in Büroräumen am Bildschirm und im Außendienst beim Kunden vor Ort tätig.

Sie müssen sich flexibel auf häufig wechselnde Arbeitsorte und Arbeitsbedingungen einstellen.

Beim Betreiben vernetzter Systeme sind zum Teil unregelmäßige Arbeitszeiten möglich, um bei Störungen eingreifen zu können.

Die Arbeit der Fachinformatiker* der Fachrichtung Digitale Vernetzung erfordert technisches Verständnis,

wenn sie z.B. bestehende Systeme und technische Prozesse analysieren.

Die digitale Verbindung von Maschinen, Produkten, Logistik und Menschen mithilfe neuer Systeme setzt Kreativität voraus.

Die Suche nach Systemfehlern erfordert teilweise Ausdauer und Durchhaltevermögen.

Sorgfalt ist beim Durchführen von Systemtests gefragt.

Bei der individuellen Planung von IT-Systemen sowie der Beratung, z.B. im Hinblick auf Sicherheitssysteme

und Optimierungsmöglichkeiten, benötigen Fachinformatiker* der Fachrichtung Digitale Vernetzung

Kunden- und Serviceorientierung. Sie sind stets über Neuerungen im Bereich Digitalisierung informiert.

Ausbildungsdauer

Die Ausbildungsdauer ist für jeden Ausbildungsberuf in der jeweiligen Ausbildungsordnung festgelegt (Regelausbildungszeit).

Beim Ausbildungsberuf ''Fachinformatiker (Digitale Vernetzung)*'' beträgt sie 3 Jahre.

Wer einen höheren Schulabschluss als den Hauptschulabschluss hat, kann seine Ausbildungszeit verkürzen.

Mit Fachoberschulreife, also z.B. einem Realschulabschluss ist eine Kürzung um 6 Monate möglich,

mit Fachhochschulreife und Abitur kann die Ausbildung um 12 Monate gekürzt werden.

Eine weitere Möglichkeit, die Ausbildungszeit zu verkürzen,

ist die Ausbildungszeit einer vorherigen Ausbildung anrechnen zu lassen.

Auch andere Bildungsgänge wie Einstiegsqualifizierung, Berufsfachschule oder Berufsgrundbildungsjahr

können unter bestimmten Voraussetzungen angerechnet werden.

Zudem kann die vorzeitige Zulassung zur Abschlussprüfung beantragt werden,

wenn die Leistungen in der Berufsschule und die Leistungen im Ausbildungsbetrieb dies rechtfertigen.

Berufsporträt Fachinformatiker (Digitale Vernetzung)*

Gewünschte schulische Vorkenntnisse

Wer über Informatikkenntnisse verfügt, ist bei der Ausbildung zum Fachinformatiker*

der Fachrichtung Digitale Vernetzung im Vorteil, z.B. beim Erstellen und Anpassen von Programmen.

Ein gutes Verständnis für Zahlen und Logik ist wichtig, um komplexe Zusammenhänge zu durchschauen.

Mathematikkenntnisse werden z.B. auch zur Kalkulation von Preisen gebraucht.

Programmbeschreibungen und Bedienungsanleitungen, aber auch die einschlägige Fachliteratur, sind häufig englischsprachig.

Mit Englischkenntnissen ist man im Vorteil.

Ausbildungsvergütung

Die Ausbildungsvergütung richtet sich bei tarifgebundenen Betrieben nach tarifvertraglichen Vereinbarungen.

Nicht tarifgebundene Betriebe müssen eine angemessene Ausbildungsvergütung gewähren.

Eine Übersicht der tariflichen Ausbildungsvergütungen

für nahezu alle quantitativ bedeutenden Ausbildungsberufe bietet die Datenbank Ausbildungsvergütungen.

Perspektiven nach der Ausbildung

Nach ihrer Ausbildung arbeiten Fachinformatiker* der Fachrichtung Digitale Vernetzung

in Unternehmen unterschiedlicher Wirtschaftsbereiche.

Durch Anpassungsweiterbildung kann man seine Fachkenntnisse aktuell halten, auf den neuesten Stand bringen und erweitern.

Das Themenspektrum reicht dabei von Netzwerkadministration bis hin zu IT-Sicherheit.

Eine Aufstiegsweiterbildung hilft, beruflich voranzukommen und Führungspositionen zu erreichen.

Naheliegend ist es, eine Zertifizierung als IT-Entwickler* zu erwerben.

Mit einer Hochschulzugangsberechtigung kann man auch studieren und beispielsweise

einen Bachelorabschluss im Studienfach IT-Sicherheit erwerben.

Auch der Schritt in die Selbstständigkeit ist möglich, z.B. mit einem eigenen Servicebetrieb

zur Beratung und Unterstützung von Unternehmen im Bereich digitale Vernetzung.

Weitere Informationen zum Ausbildungsberuf

Ausführliche Informationen zum Ausbildungsberuf finden Sie in der Berufsinfo der Datenbank BERUFENET.

Der Ausbildungsberuf ist im Berufsfeld IT, Computer einsortiert.

Andere Fachrichtungen

Fachinformatiker (Anwendungsentwicklung)*

Fachinformatiker (Daten- und Prozessanalyse)*

Fachinformatiker (Systemintegration)*

Freie Ausbildungsplätze

Aktuelle Ausbildungsplatzangebote finden Sie in den Jobbörsen der Unternehmen,

die sich Ihnen mit einem Firmenprofil präsentieren und/oder im entsprechenden Portalbereich bei Jobadu.de.

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