Fachinformatiker (Systemintegration)*

Fachinformatiker* der Fachrichtung Systemintegration planen und konfigurieren IT-Systeme.

Als Dienstleister im eigenen Haus oder beim Kunden richten sie

diese Systeme entsprechend den Kundenanforderungen ein und betreiben bzw. verwalten sie.

Dazu gehört auch, dass sie bei auftretenden Störungen die Fehler systematisch

und unter Einsatz von Experten- und Diagnosesystemen eingrenzen und beheben.

Sie beraten interne und externe Anwender bei Auswahl und Einsatz der Geräte

und lösen Anwendungsprobleme und Systemprobleme.

Daneben erstellen sie Systemdokumentationen und führen Schulungen für die Benutzer durch.

Arbeitsbedingungen, Arbeitssituation

Fachinformatiker* der Fachrichtung Systemintegration arbeiten

mit dem Computer und branchenspezifischen Anwendungsprogrammen.

In erster Linie sind sie in Büroräumen am Bildschirm und im Außendienst beim Kunden vor Ort tätig.

Sie müssen sich flexibel auf häufig wechselnde Arbeitsorte und Arbeitsbedingungen einstellen.

Im Bereich Kunden-Support können zudem Abend- oder Wochenendarbeit gefordert sein.

Die Arbeit der Fachinformatiker* der Fachrichtung Systemintegration erfordert technisches Verständnis,

wenn z.B. IT-Systeme hinsichtlich der Anforderungen an die Software zu analysieren sind.

Neuartige Softwarelösungen für Kunden zu realisieren, setzt Kreativität voraus,

die Suche nach Programmfehlern erfordert teilweise Ausdauer und Durchhaltevermögen.

Für den Einbau von Hardwarekomponenten brauchen sie Handgeschick.

Bei der individuellen Planung der IT-Struktur sowie der Beratung,

z.B. im Hinblick auf die IT-Sicherheit und den Datenschutz, sind Kunden- und Serviceorientierung gefragt.

Fachinformatiker* der Fachrichtung Systemintegration gehen bei der Installation verschiedener Anwendungen

sehr sorgfältig vor. Sie sind immer über die neuen technischen Entwicklungen informiert.

Ausbildungsdauer

Die Ausbildungsdauer ist für jeden Ausbildungsberuf in der jeweiligen Ausbildungsordnung festgelegt (Regelausbildungszeit).

Beim Ausbildungsberuf ''Fachinformatiker (Systemintegration)*'' beträgt sie 3 Jahre.

Wer einen höheren Schulabschluss als den Hauptschulabschluss hat, kann seine Ausbildungszeit verkürzen.

Mit Fachoberschulreife, also z.B. einem Realschulabschluss ist eine Kürzung um 6 Monate möglich,

mit Fachhochschulreife und Abitur kann die Ausbildung um 12 Monate gekürzt werden.

Eine weitere Möglichkeit, die Ausbildungszeit zu verkürzen,

ist die Ausbildungszeit einer vorherigen Ausbildung anrechnen zu lassen.

Auch andere Bildungsgänge wie Einstiegsqualifizierung, Berufsfachschule oder Berufsgrundbildungsjahr

können unter bestimmten Voraussetzungen angerechnet werden.

Zudem kann die vorzeitige Zulassung zur Abschlussprüfung beantragt werden,

wenn die Leistungen in der Berufsschule und die Leistungen im Ausbildungsbetrieb dies rechtfertigen.

Berufsporträt Fachinformatiker (Systemintegration)*

Gewünschte schulische Vorkenntnisse

Wer über Informatik-Kenntnisse verfügt, ist bei der Ausbildung zum Fachinformatiker*

der Fachrichtung Systemintegration im Vorteil, z.B. wenn Programmiermethoden angewendet werden.

Ein gutes Verständnis für Zahlen und Logik ist wichtig, um komplexe Zusammenhänge zu durchschauen.

Mathematikkenntnisse werden z.B. auch zur Kalkulation von Preisen gebraucht.

Da Einbau- und Bedienungsanleitungen teilweise nur in englischer Sprache verfasst sind, sind Englischkenntnisse wichtig.

Ausbildungsvergütung

Die Ausbildungsvergütung richtet sich bei tarifgebundenen Betrieben nach tarifvertraglichen Vereinbarungen.

Nicht tarifgebundene Betriebe müssen eine angemessene Ausbildungsvergütung gewähren.

Eine Übersicht der tariflichen Ausbildungsvergütungen

für nahezu alle quantitativ bedeutenden Ausbildungsberufe bietet die Datenbank Ausbildungsvergütungen.

Perspektiven nach der Ausbildung

Nach ihrer Ausbildung arbeiten Fachinformatiker* der Fachrichtung Systemintegration in Unternehmen der IT-Branche.

Durch Anpassungsweiterbildung kann man seine Fachkenntnisse aktuell halten, auf den neuesten Stand bringen und erweitern.

Das Themenspektrum reicht dabei von System- und Netzwerkadministration bis hin zu IT-Sicherheit.

Eine Aufstiegsweiterbildung hilft, beruflich voranzukommen und Führungspositionen zu erreichen.

Naheliegend ist es, eine Zertifizierung als Softwareentwickler* zu erwerben.

Mit einer Hochschulzugangsberechtigung kann man auch studieren

und beispielsweise einen Bachelorabschluss im Studienfach Informatik erwerben.

Auch der Schritt in die Selbstständigkeit ist möglich, z.B. mit einem Software- bzw. Systemhaus,

einem Fachhandel für Computer-Hardware und Computer-Software oder einem Unternehmen für Computerdienstleistungen.

Weitere Informationen zum Ausbildungsberuf

Ausführliche Informationen zum Ausbildungsberuf finden Sie in der Berufsinfo der Datenbank BERUFENET.

Der Ausbildungsberuf ist im Berufsfeld IT, Computer einsortiert.

Andere Fachrichtungen

Fachinformatiker (Anwendungsentwicklung)*

Fachinformatiker (Daten- und Prozessanalyse)*

Fachinformatiker (Digitale Vernetzung)*

Freie Ausbildungsplätze

Aktuelle Ausbildungsplatzangebote finden Sie in den Jobbörsen der Unternehmen,

die sich Ihnen mit einem Firmenprofil präsentieren und/oder im entsprechenden Portalbereich bei Jobadu.de.

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