Berufsporträt
Kurzinfo
Ausbildungsberuf
3 Jahre
Schädlingsbekämpfer/innen ergreifen verschiedene Maßnahmen, um Menschen, Tiere, Pflanzen, Vorräte, Materialien und Gebäude vor Schädlingen zu schützen.
Ist es bereits zu einem Schädlingsbefall gekommen, untersuchen sie die Räumlichkeiten, wählen die jeweils erforderlichen Bekämpfungsmittel aus und wenden diese umweltbewusst an.
Sie dokumentieren alle Maßnahmen und die dabei verwendeten Stoffe. Die Beratung der Kunden nimmt einen besonders hohen Stellenwert ein.
Schädlingsbekämpfer/innen geben Auskunft über das Gefährdungspotenzial, die Möglichkeiten und Dauer der Bekämpfung, über die Wirkungsweisen der Bekämpfungsmittel sowie über Sicherheits- und Vorbeugemaßnahmen.
Schädlingsbekämpfer/innen verwenden physikalische, chemische und biologische Methoden und Mittel bei Schädlingsbefall. Als vorbeugende Maßnahmen spannen sie beispielsweise Netze gegen Tauben auf oder behandeln Holz mit Holzschutzmitteln.
Im Büro erstellen sie Dokumentationen am Computer. Je nach Aufgabe tragen sie Schutzkleidung wie Schutzkittel, -handschuhe, Schutzanzug und Atemschutzmasken.
Sie sind an wechselnden Arbeitsorten tätig, z.B. in Wohnhäusern, Krankenhäusern, Industrieanlagen oder im Freien, wo sie der Witterung ausgesetzt sind, und arbeiten zum Teil auch in größeren Höhen. Der Geruch von Ködern, Insektiziden oder Holzschutzmitteln kann in der Luft liegen.
Sorgfältig und gründlich führen sie Entwesungen durch und beachten vielfältige Vorschriften. Sie gehen verantwortungsbewusst mit Chemikalien um. Wenn sie Art und Umfang eines Schädlingsbefalls ermitteln, kommt ihnen ihre Beobachtungsgabe zugute.
Bei der Arbeit auf Leitern und Gerüsten ist Umsicht geboten.
Ihre Kunden beraten sie serviceorientiert z.B. über Maßnahmen der Schädlingsabwehr oder -vergrämung. Die Arbeit kann körperlich anstrengend sein, wenn an schwer zugänglichen Stellen Zwangshaltungen eingenommen werden müssen.
Video
Der Unterricht über chemische, biologische und physikalische Schädlingsbekämpfungsmethoden baut auf Kenntnissen aus den naturwissenschaftlichen Fächern auf.
Angehende Schädlingsbekämpfer/innen lernen die Wirkweise der eingesetzten Stoffe kennen und müssen dabei insbesondere auch den Gesundheitsschutz für die Menschen berücksichtigen.
Kenntnisse in Mathematik benötigen zukünftige Schädlingsbekämpfer/innen z.B., wenn sie die richtigen Dosierungen und Mischungsverhältnisse von Bekämpfungsmitteln bestimmen.
Angehende Schädlingsbekämpfer/innen beraten Kunden in Hygienefragen und informieren sie z.B. über Art und Umfang des jeweiligen Schädlingsbefalls und die geeigneten Bekämpfungsmaßnahmen.
Darüber hinaus dokumentieren sie alle Maßnahmen samt der verwendeten Materialien. Gute mündliche Ausdrucksfähigkeit sowie Sicherheit in Rechtschreibung und Zeichensetzung sind daher erforderlich.
Die Ausbildungsvergütung richtet sich bei tarifgebundenen Betrieben nach tarifvertraglichen Vereinbarungen. Nicht tarifgebundene Betriebe müssen eine angemessene Ausbildungsvergütung gewähren.
Eine Übersicht der tariflichen Ausbildungsvergütungen für nahezu alle quantitativ bedeutenden Ausbildungsberufe bietet die Datenbank Ausbildungsvergütungen.
Nach ihrer Ausbildung arbeiten Schädlingsbekämpfer/innen in Dienstleistungsbetrieben für Schädlingsbekämpfung und bei Hygiene-Dienstleistern.
Durch Anpassungsweiterbildung kann man seine Fachkenntnisse aktuell halten, auf den neuesten Stand bringen und erweitern. Das Themenspektrum reicht dabei von Umgang mit Gefahrstoffen bis hin zu Umweltrecht.
Eine Aufstiegsweiterbildung hilft, beruflich voranzukommen und Führungspositionen zu erreichen. Naheliegend ist es, eine Weiterbildung als Techniker/in der Fachrichtung Reinigungs- und Hygienetechnik zu absolvieren.
Mit einer Hochschulzugangsberechtigung kann man auch studieren und beispielsweise einen Bachelorabschluss im Studienfach Biologie erwerben.
Auch der Schritt in die Selbstständigkeit ist möglich, z.B. mit Dienstleistungen oder Beratung in Fragen der Vorbeugung und Bekämpfung von Schädlingsbefall.
Ausführliche Informationen
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