Berufsporträt
Kurzinfo
Ausbildungsberuf
3 Jahre
Verwaltungsfachangestellte der Fachrichtung Handwerksorganisation und Industrie- und Handelskammern
beraten Selbstständige und Unternehmen auf der Grundlage gewerberechtlicher Bestimmungen.
Sie bearbeiten Anträge auf Eintragung und Löschung im Handelsregister.
In diesem Rahmen überprüfen sie auch die gesetzlichen Voraussetzungen für die Berechtigung
zum selbstständigen Betrieb eines Handwerks oder handwerksähnlichen Gewerbes.
In der Personalverwaltung führen sie Personalakten, berechnen Bezüge und Gehälter und rechnen Reisekosten ab.
Im Haushalts-, Kassen- und Rechnungswesen sind sie beispielsweise am Erstellen und Ausführen
von Haushalts- und Wirtschaftsplänen beteiligt.
Weiter führen sie Vermögensnachweise und bearbeiten Zahlungsvorgänge.
Verwaltungsfachangestellte der Fachrichtung Handwerksorganisation und Industrie- und Handelskammern
arbeiten am Computer, wo sie Daten und Dokumente sammeln und verwalten.
Sie sind vorwiegend in Büroräumen tätig und erledigen wechselnde Aufgaben, von Verwaltungsangelegenheiten
in der Aus- und Weiterbildung bis zur Vereidigung von Sachverständigen.
Je nach Aufgabe haben sie Kontakt zu Rat oder Auskunft suchenden Bürgern,
die sie auf Grundlage gewerblicher Bestimmungen kompetent beraten.
Sorgfältig halten sie Termine ein und beachten Verwaltungsvorschriften.
Personenbezogene oder firmeninterne Informationen behandeln sie vertraulich.
Sie sind stets über Neuerungen, z.B. Änderungen von Verwaltungsvorschriften, informiert.
Der Kontakt zu Bürgern erfordert eine kundenorientierte Einstellung,
das Erläutern von Verwaltungsvorgängen Kommunikationsfähigkeit.
Rechtlich ist keine bestimmte Vorbildung vorgeschrieben. Die Betriebe stellen überwiegend Ausbildungsanfänger/innen mit Hochschulreife ein. Für den Zugang zur Ausbildung wird in der Regel die Teilnahme an einem Auswahlverfahren gefordert.
Wer fundierte Kenntnisse in Wirtschaft und Recht hat, ist im Vorteil, denn bereits während der Ausbildung
wirken die angehenden Verwaltungsfachangestellten daran mit, Rechtsvorschriften anzuwenden.
Das Bearbeiten des Schriftverkehrs sowie das Anfertigen von Protokollen gehören zum Ausbildungsalltag.
Besonders Sicherheit in der Rechtschreibung, im Satzbau und im Ausdruck ist hier erforderlich.
Da die angehenden Verwaltungsfachangestellten auch lernen, Vorgänge im Haushalts- und Rechnungswesen zu bearbeiten,
sind Kenntnisse in Mathematik, z.B. in der Dezimal-, Bruch-, Prozent- und Dreisatzrechnung, wichtig.
Nach ihrer Ausbildung arbeiten Verwaltungsfachangestellte der Fachrichtung Handwerksorganisation
und Industrie- und Handelskammern bei Handwerkskammern sowie bei Industrie- und Handelskammern.
Durch Anpassungsweiterbildung kann man seine Fachkenntnisse aktuell halten, auf den neuesten Stand bringen und erweitern.
Das Themenspektrum reicht dabei von Verwaltungsrecht bis hin zu Bürokommunikation.
Eine Aufstiegsweiterbildung hilft, beruflich voranzukommen und Führungspositionen zu erreichen.
Naheliegend ist es, die Prüfung als Verwaltungsfachwirt/in abzulegen.
Mit einer Hochschulzugangsberechtigung kann man auch studieren
und beispielsweise einen Bachelorabschluss im Studienfach Staats-, Verwaltungswissenschaft erwerben.
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