Berufsporträt
Kurzinfo
Ausbildungsberuf
3 Jahre
Verfahrensmechaniker/innen für Kunststoff- und Kautschuktechnik der Fachrichtung Halbzeuge planen
anhand von Kundenwünschen und technischen Vorgaben die Arbeitsabläufe
bei der Fertigung von Kunststoffteilen wie z.B. Rund- und Flachstäben, für die weitere Bearbeitungsschritte vorgesehen sind.
Sie wenden spezielle Verarbeitungsverfahren an, insbesondere Kalandrieren, Extrudieren, Schäumen und Beschichten,
wählen die jeweils benötigten polymeren Werkstoffe sowie Zuschlag- und Hilfsstoffe aus und erstellen Mischungen nach Rezept.
Nach Schalt- und Funktionsplänen schließen sie die steuerungstechnischen Systeme an,
fahren die benötigten Produktionsanlagen an und überwachen die Fertigung.
Verfahrensmechaniker/innen für Kunststoff- und Kautschuktechnik der Fachrichtung Halbzeuge
arbeiten an weitgehend automatisierten Produktionsmaschinen und -anlagen.
Bei der Herstellung von Halbzeugen tragen sie Schutzkleidung, z.B. Schutzanzug und Schutzbrille.
Auch Gehörschutz ist oft erforderlich, denn die laufenden Maschinen können sehr laut sein.
Die Verfahrensmechaniker/innen arbeiten in Werk- und Produktionshallen, wo Kunststoffgerüche in der Luft liegen.
Beim Erhitzen von Kunststoffen wird es zudem heiß. Häufig wird im Mehrschichtbetrieb gearbeitet.
Um Vorgaben und Rezepturen einzuhalten, müssen Verfahrensmechaniker/innen für Kunststoff- und Kautschuktechnik
der Fachrichtung Halbzeuge sorgfältig und genau arbeiten.
Beim Bedienen der Maschinen ist Umsicht, beim Überwachen der Produktionsanlagen Aufmerksamkeit erforderlich.
Bei Störungen muss rasch reagiert und eingegriffen werden. Um die Anlagen zu warten und ggf. Bauteile auszutauschen,
werden technisches Verständnis und handwerkliches Geschick benötigt.
Durch Hitzebelastung und langes Stehen kann die Arbeit körperlich anstrengend sein.
Rechtlich ist keine bestimmte Vorbildung vorgeschrieben. Die Betriebe stellen überwiegend Ausbildungsanfänger/innen mit mittlerem Bildungsabschluss ein.
Während ihrer Ausbildung lernen die angehenden Verfahrensmechaniker/innen für Kunststoff- und Kautschuktechnik
der Fachrichtung Halbzeuge, wie man Pneumatikgrundschaltungen nach Schaltplan aufbaut und deren Funktion überprüft.
Hierzu sind Kenntnisse in Physik notwendig.
Um die Eigenschaften von Werk- und Hilfsstoffen bestimmen zu können, sind chemische Kenntnisse erforderlich.
Angehende Verfahrensmechaniker/innen für Kunststoff- und Kautschuktechnik der Fachrichtung Halbzeuge
richten Maschinen und Anlagen zur Herstellung von Halbzeugen ein, warten diese und halten sie instand.
Hierfür sind Grundkenntnisse in Technik unabdingbar.
Nach ihrer Ausbildung arbeiten Verfahrensmechaniker/innen für Kunststoff- und Kautschuktechnik der Fachrichtung Halbzeuge
vornehmlich in Betrieben der Kunststoff und Kautschuk verarbeitenden Industrie.
Durch Anpassungsweiterbildung kann man seine Fachkenntnisse aktuell halten, auf den neuesten Stand bringen und erweitern.
Das Themenspektrum reicht dabei von Kunststoffkunde bis hin zu Verfahrenstechnik.
Eine Aufstiegsweiterbildung hilft, beruflich voranzukommen und Führungspositionen zu erreichen.
Naheliegend ist es, die Prüfung als Industriemeister/in der Fachrichtung Kunststoff und Kautschuk abzulegen.
Mit einer Hochschulzugangsberechtigung kann man auch studieren
und beispielsweise einen Bachelorabschluss im Studienfach Kunststofftechnik erwerben.
Auch der Schritt in die Selbstständigkeit ist möglich, z.B. mit einem Fertigungsbetrieb für Halbzeuge aus Kunststoff.
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