Gesprächsleitfaden zur Früherkennung von Ausbildungsabbrüchen

Gesprächsleitfaden zur Früherkennung von Ausbildungsabbrüchen

Lösen statt auflösen ist das Motto des Kompetenznetzes Ausbildung,

das im Auftrag des Vereins Netzwerk Westmünsterland e.V.

unterschiedliche Aspekte von Ausbildungsabbrüchen aufgreift und bearbeitet.

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Gesprächsleitfaden zur Früherkennung von Ausbildungsabbrüchen. Kompetenznetz Ausbildung. Berufsbildungsstätte. ''Lösen statt auflösen'' bringt für alle Beteiligten Vorteile. Denn die vorzeitige Auflösung von Ausbildungsverhältnissen hat meist vielfältige negative Auswirkungen: In Unternehmen fallen zusätzliche Kosten an, die durch die Rekrutierung, Einstellung und Ausbildungsleistung entstehen. Auch auf die innerbetriebliche Personalplanung haben Ausbildungsabbrüche Auswirkungen, wie z.B. auf die Nachwuchsförderung aus den eigenen Reihen. Negative Auswirkungen der Ausbildungsabbrüche Bei Jugendlichen führt der Abbruch der Ausbildung häufig zu einer Demotivation, die auf das Gefühl des persönlichen Scheiterns zurückzuführen ist. Zusätzlich entsteht ein Bruch in der Berufsbiografie: Oft wird es für die Jugendlichen schwieriger, eine neue Ausbildungsstelle zu finden, da Betriebe gegenüber Abbrechern oft skeptisch sind. Die Berufsbildungsstätte Westmünsterland GmbH (BBS) mit ihrem Berufsorientierungszentrum (BOZ) richtet sich mit ihrem Angebot an die Eltern von Auszubildenden und hat einen Elternratgeber erstellt. Eltern spielen eine nicht zu unterschätzende Rolle im Ausbildungsprozess ihrer Kinder. Sie nehmen beispielsweise durch beratende Gespräche oder konkrete Ratschläge auf den Prozess Einfluss. Daher ist es wichtig, ihr Wissen in dem Bereich Ausbildung zu stärken. Das Berufsorientierungszentrum der Berufsbildungsstätte Westmünsterland GmbH informiert Eltern über die Rahmenbedingungen der Ausbildung und zeigt Handlungsmöglichkeiten bei schwierigen Situationen in der Ausbildung auf, um diese erfolgreich meistern zu können. DRK-Bildungswerk im Kreis Borken Das DRK-Bildungswerk im Kreis Borken hat den Gesprächsleitfaden zur Früherkennung von Ausbildungsabbrüchen entwickelt. Mit Hilfe dieses Gesprächsleitfadens haben Personalverantwortliche die Chance, konfliktträchtige Ausbildungssituationen im Betrieb oder in der Berufsschule frühzeitig zu erkennen und entsprechende Schritte einzuleiten, um einen Abbruch der Ausbildung zu verhindern. Auf Basis des Gesprächsleitfadens erarbeiten Personalverantwortliche und Auszubildende gemeinsam konkrete Handlungsempfehlungen, damit die Ausbildung erfolgreich fortgeführt werden kann. In diesem Zusammenhang bietet das DRK-Bildungswerk im Kreis Borken eine Fortbildung für Perso nalverantwortliche an. Hier werden die Einsatzmöglichkeiten des Gesprächsleitfadens vorgestellt. Personalverantwortliche erhalten praktische Hinweise und Tipps, wie der Gesprächsleitfaden angewendet wird. Außerdem lernen sie, wie sie aus den Gesprächsergebnissen konkrete Handlungsempfehlungen gemeinsam mit den Auszubildenden ableiten können. Kreishandwerkerschaft (KH) Borken Die Kreishandwerkerschaft (KH) Borken hat ein Coachingkonzept zur Lösung von Konflikten in der Ausbildung entwickelt. Das Coachingkonzept richtet sich an Auszubildende und Ausbildungsbetriebe, um Konflikte in Ausbildungssituationen konstruktiv zu lösen. Die Besonderheit dieses Angebotes ist, dass ein Coach die Auszubildenden im beruflichen Alltag begleitet und ihnen bei schwierigen Situationen beratend zur Seite steht. Der Coach ist ein neutraler Gesprächspartner, der von der KH Borken für diese Aufgaben eingesetzt wird. Die Aufgaben eines Coachs kann aber auch jeder/jede Ausbilder/in in einem Betrieb übernehmen. Hierzu hat die KH Borken ein Konzept entwickelt, das den Ausbildern/innen die Aufgabe als Coach näher bringt. Für die als Coach tätigen Ausbilder/innen bietet die KH Borken ein Forum zum Erfahrungsaustausch an. Das Angebot eröffnet die Möglichkeit, Probleme und Konflikte in der Ausbildung frühzeitig zu erkennen und gemeinsam Lösungswege zu entwickeln und umzusetzen, um einen erfolgreichen Abschluss der Ausbildung zu ermöglichen. Eine erste Einschätzung des/der Auszubildenden kann sicherlich durch den Betrieb (Personal- und Ausbildungsverantwortliche) erfolgen. Sie basiert in der Regel auf der Intuition des Personal- und Ausbildungsverantwortlichen. Für eine weitergehende Analyse wurde der Gesprächsleitfaden zur Früherkennung entwickelt. In einem ersten Schritt bearbeitet der/die Ausbildungsverantwortliche den Gesprächsleitfaden. Die fehlenden Informationen über die Situation des /der Auszubildenden, die für eine fundierte Einschätzung notwendig sind, werden dann in einem zweiten Schritt ergänzt. Hierzu wird der Gesprächsleitfaden gemeinsam mit der/dem Auszubildenden besprochen. Hierdurch ergibt sich gleichzeitig eine gute Möglichkeit, Schwierigkeiten gezielt anzusprechen: Denn nur durch eine offene Kommunikation und einen fairen Umgang miteinander können drohende Ausbildungsabbrüche verhindert werden

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