Videos für Bewerber und Arbeitnehmer (Tipps zum Bewerbungsverfahren)

Bewerbungsratgeber gibt es wie Sand am Meer. Gibt man Bewerbung bei Google ein, erhält man etwas mehr als zehn Millionen Ergebnisse. Eine bunte Mischung aus News, Bildern, Videos, Blogbeiträgen, Mustern und vielem mehr.
Fast so zahlreich und bunt gemischt wie die Google-Ergebnisse sind auch die Meinungen der Bewerbungsexperten. Da überschlagen sich die Ansichten hinsichtlich Formulierungen, Aufbau, Layout und Inhalt. Im Grunde geht es bei jedem einzelnen Ratschlag nur darum, denjenigen zu überzeugen, der die Bewerbung liest.
Eine Bewerbung ist ein Angebot eines Arbeitsuchenden an einen Arbeitgeber in der Wirtschaft oder im öffentlichen Dienst zur Begründung eines Arbeits- oder Ausbildungsverhältnisses.
Am häufigsten sind Bewerbungen um einen Arbeitsplatz, ein Praktikum und Bewerbungen als Freier Mitarbeiter. Bewerbungen können sich auf konkrete Ausschreibungen beziehen oder als eine so genannte Initiativbewerbung gestaltet sein. Daneben gibt es die Variante der Kurzbewerbung. Das Bewerbungsschreiben soll Lebenslauf, Lichtbild, Zeugnisse (Schulzeugnisse und Arbeitszeugnisse) und, soweit möglich, Referenzen enthalten.
Ein Bewerber will mit seiner Bewerbung den künftigen Arbeitgeber überzeugen, dass er sich für eine bestimmte Arbeitsaufgabe eignet. Die Bewerbung selbst gilt als die erste Arbeitsprobe.
Der Schwerpunkt dieses Artikels bezieht sich auf die Bewerbung als Antwort auf eine Stellenausschreibung oder Stellenanzeige. Form und Inhalt von Bewerbungen unterscheiden sich hierbei nicht nur bei den Branchen, Betriebsgrößen und der Wertigkeit der Stelle, sondern auch nach Ort (Land, See) und Zeit (ständiger Wandel innerhalb der Gesellschaft).
Das Anschreiben soll einen ersten Eindruck vom Bewerber vermitteln und beschränkt sich in aller Regel auf den Umfang einer DIN-A4-Seite. Neben formalen Gepflogenheiten enthält es eine Begründung des Berufswunsches oder der Eignung für die Stelle, wobei ein Abgleich zwischen den formulierten Anforderungen der Ausschreibung und dem eigenen Qualifikationsprofil empfohlen wird (Motivation des Bewerbers). Handelt es sich um eine Kurzbewerbung, wird noch die Qualifikation im Zusammenhang zur beworbenen Stelle erwähnt. Das Anschreiben wird der zusammengehefteten Bewerbungsmappe beigelegt, es wird nicht mit eingeheftet. Bei Online-Bewerbungen stellt das Anschreiben die erste Seite der PDF-Datei im Anhang dar.
Ein Bewerbungsfoto oder Bewerbungsbild ist ein Porträtfoto, das einer Bewerbung beigefügt wird. Ziel des Fotos ist es, dass der mögliche Arbeitgeber sich ein besseres Bild von Bewerbern machen kann. Bei Bewerbungen von Models oder Schauspielern bei entsprechenden Agenturen und ähnlichen Auftraggebern spricht man von Sedcardfotos.
Bewerbungsfotos sind nicht in allen Ländern üblich. In Deutschland waren sie traditionell Teil einer Bewerbung. Seit Inkrafttreten des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes werden sie in Stellenanzeigen selten ausdrücklich verlangt. Inoffiziell jedoch werden sie vor allem von kleinen Unternehmen oft erwartet. Dort unterliegen Bewerbungsfotos, wie alle personenbezogenen Daten, dem Datenschutz und dürfen nicht veröffentlicht oder über gesetzliche Fristen hinaus aufbewahrt werden.
Der Lebenslauf enthält die biografischen Daten sowie die beruflichen Qualifikationen des Bewerbers. Neben den persönlichen Daten bietet er Informationen über die Ausbildung und den beruflichen Werdegang. Daneben können besondere Qualifikationen (wie Fremdsprachen oder Computerkenntnisse) sowie persönliche Interessen und eventuelles soziales Engagement dargestellt sein. Besondere Qualifikationen werden nur angegeben, wenn sie überragend sind, zum Beispiel wenn ein Vorstellungsgespräch in der angegebenen Fremdsprache geführt werden kann. Ansonsten hängen alle besonderen Kenntnisse eng mit dem Anforderungsprofil zusammen. Auch wird der Lebenslauf genutzt, um offensiv mit Lücken im Lebenslauf umzugehen. Redundanzen zu den bereits im Anschreiben genannten Aspekten sollen so weit wie möglich vermieden werden.
Wird eine dritte Seite verwendet, werden die besonderen Qualifikationen in dieser beschrieben.
Der Lebenslauf ist meist in Tabellenform aufgebaut und zeigt die Stationen der Ausbildung und der Berufstätigkeit in chronologischer oder umgekehrter Reihenfolge (amerikanische Form). Bestehen größere biographische Lücken oder wurden im Laufe der Berufsbiographie sehr unterschiedliche oder zahlreiche Kurzzeittätigkeiten ausgeübt, ist ein funktionaler Lebenslauf angemessen, welcher die Tätigkeiten nach Schwerpunkten und übertragbaren Fähigkeiten gruppiert. In besonderen Fällen kann ein handschriftlicher und/oder ausformulierter Lebenslauf gewünscht sein. Der Lebenslauf ist persönlich zu unterschreiben und mit aktuellem Datum zu versehen.
Der Begriff Dritte Seite wird sowohl als formaler Gliederungspunkt in der Reihenfolge Anschreiben, Lebenslauf, dritte Seite und Anhang wie auch als eigenständige inhaltliche Bezeichnung verwendet. Die Dritte Seite ist in Deutschland eine neue Erscheinung, die erst seit den 1990er Jahren häufiger in Bewerbungen verwendet wird. Sie steht neben Anschreiben und Lebenslauf als weitere Seite zur Darstellung der eigenen Person, Motivation, Qualifikation oder anderer persönlicher Eigenschaften zur Verfügung. Verwendet werden als Überschriften zum Beispiel: Was Sie noch über mich wissen sollten oder Meine Motivation.
Die Verwendung der Dritten Seite ist umstritten. Einige Personalverantwortliche sehen sie nicht gern, weil sie dem Bewerber erlaubt, seine Vorzüge über die üblichen Konventionen hinaus ausführlich darzustellen, was als unfairer Vorteil gegenüber Mitbewerbern bewertet wird. Andere hingegen sehen in der Dritten Seite die Chance, etwas mehr über den Bewerber zu erfahren.
Ursprünglich entstand die Dritte Seite in den USA, wo es unüblich ist, der Bewerbung ein Anschreiben beizufügen. Daher kann es hier durchaus genügen, die Inhalte einer Dritten Seite in einem gut formulierten Anschreiben darzustellen und auf die Dritte Seite zu verzichten.
Das Kompetenzprofil, auch Qualifikationsprofil genannt, geht einen anderen Weg als die erstgenannte Dritte Seite. Als Ergänzung zum Anschreiben und Lebenslauf gefertigt, stellt es ausschließlich das Fachwissen und die Schlüsselqualifikation mit persönlichen Erfolgen und Verantwortungen thematisch zusammen. Anders als der chronologische Lebenslauf, bietet es dem Personalentscheider den Vorteil, die Kompetenzen dem jeweiligen Anforderungsprofil der Aufgabenstellung direkt gegenüberzustellen und dabei alle gleichartigen Erfahrungen auch über mehrere Positionen hinweg inhaltlich zusammenzufassen. Es ist daher für jede Bewerbung individuell zu erstellen.
Die Reihenfolge der Gliederung wird dabei durch die Wichtigkeit der Begriffe oder durch den Aufbau des Stellenangebots bestimmt. Die wesentlichen Gliederungspunkte sind Fachkompetenz, Methodenkompetenz, soziale Kompetenz und persönliche Kompetenz.
Im Anhang stellt der Bewerber alle Urkunden zusammen, die für die Qualifikation von Bedeutung sind. Das gilt vor allem für Urkunden, die den Abschluss einer Ausbildung belegen, also vor allem das letzte Schulzeugnis oder die Urkunde, mit der die Berufsausbildung nachgewiesen werden kann. Bewerber mit Berufserfahrung legen alle (oder nur die relevanten) Arbeitszeugnisse bei. Schließlich können weitere Nachweise wie der Führerschein oder ein Sprachdiplom beigefügt sein, wenn das für die Stelle von Bedeutung ist.
Die Urkunden werden nie als Original, aber auch nicht mehr als beglaubigte Kopie versandt. Bei einer elektronischen Bewerbung ist das ohnehin nicht möglich und bei einer schriftlichen Bewerbung schicken Bewerber einfache Fotokopien, wenn nicht ausdrücklich eine andere Form gewünscht ist. In einer Kurzbewerbung wird der Anhang weggelassen. Zugleich wird deutlich gemacht, dass diese bei Interesse zeitnah zur Verfügung gestellt werden.
Referenzen können die Form von Arbeitsproben (oder deren bildliche Darstellung) oder der Benennung von Projekten und Stationen (der eigenen Laufbahn) haben. Ähnlich dem Foto ist eine Referenz selten Bedingung für eine Bewerbung, aber hilfreich bei der Selbstdarstellung. Zum einen kann das Renommee einer früheren Arbeits- oder Ausbildungsstelle von Vorteil sein, zum anderen kann eine Arbeitsprobe die Kompetenz unterstreichen.
Arbeitsproben sind in verschiedensten Berufen möglich. In Medienberufen (Fotos, Filme, Druckerzeugnisse) und künstlerische Berufen (Audio, Video) ebenso wie im Handwerk (Fotos von Mustern) und Berufen aus dem Softwarebereich (Spiel, Datenbank). Bei der Benennung von Projekten und Stationen können diese aufgezählt werden oder in Form von schriftlichen (Teilnahme-)Bestätigungen der Bewerbung beigelegt werden.
Wenn Sie erklären, warum Sie den Beruf wechseln möchten, kommt es vor allem auf die Hin-zu-Motivation an. Also, warum Sie hin zu dem neuen Beruf wechseln wollen. Nicht weg von dem alten. Die Wechselmotivation sollten Quereinsteiger zudem mit bisherigen Erfahrungen und Kompetenzen verbinden, die auch im neuen Job von Bedeutung sind. Je größer die Überschneidungen, desto überzeugender wird die Bewerbung.
Eine ganze Reihe von Unternehmen akzeptiert inzwischen nur noch Onlinebewerbungen, Standard sind mittlerweile Bewerbungen per E-Mail. Das vereinfacht das Bewerbungsverfahren für beide Seiten. Aufwendige Mappen mit Fotos und Zeugniskopien, die zurückgeschickt werden müssten, entfallen. Auch der Aufwand für die interne Bearbeitung wird verringert.

Anerkennungsverfahren (Beruf im Ausland)

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Wenn Sie im Ausland einen Berufsabschluss erworben haben,

kann dieser auch in Deutschland anerkannt werden.

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Arbeitsuchend oder Arbeitslos melden

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Alle Schritte, die dafür notwendig sind,

können Sie online erledigen. Schnell und unkompliziert.

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Bei einer Bewerbung können viele Fehler passieren!

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In vielen Berufen ist es jenseits der 50 oft gar nicht

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und wie darf und kann man in Bewerbungen auf unzulässige Fragen reagieren?

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Das Jobcenter erstattet Kosten, die im Rahmen von Bewerbungen entstehen.

Hier wird gezeigt, wie man zeit- und ortsunabhängig das Vermittlungsbudget beim Jobcenter beantragen kann.

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